Hallo zusammen,
bin von der nächtlichen Knallhütten-Heimfahrt wieder zurück und schreibe gleich jetzt noch mein übliches kurzes Feedback, solange ich noch alles weiß ...
Auch diesmal hatten wir wieder Spur 1 Freunde aus allen Himmelrichtungen, auch eine Abordnung aus Erfurt und Jena hat uns diesmal die Ehre erwiesen. Es gab wieder viel Fachsimpelei, insbesondere über die B3y-Umbauwagen von Märklin, wir hatten davon einen 8-Wagenzug mit einem Pw und einem Gms, also einen typischen Nahverkehrszug auf einer Hauptbahn zur Hauptverkehrszeit. Vier dieser Wagen waren mit der Kadee-Kupplung ausgestattet, bei den weiteren wurden bastlerisch die orginalen Kupplungsdeichsel entweder verkürzt, oder durch eine kürzere "starre" Deichsel verbunden. Alle diese Umbauten hatten das Ziel, einen kürzeren Wagenübergang zu erreichen. Zum weiteren hat uns "Solingbahner" sein Bastlerwerk an den Drehgestellen der MBW-Druckgusskesselwagen gezeigt. Mit Hilfe eines präparierten Dübels konnte er so mit wenig Aufwand eine funktionierende Dreipunktlagerung erreichen. Ja und dann war ein Hauptthema der Vergleich der neuen Märklin E 18 mit der Kiss E 18. Beide Loks durften abwechselnd den Personenzug fahren. Da möchte ich mich mit einer Bewertung zurück halten, ich finde sie beide sehr schön und detailiert, sie bringen m. E. das Flair dieser Vorbild-Schönheit voll rüber, auch das deutlich ältere Kiss-Modell. Was mich persönlich an der Märklin (Art. 55181, blaue E 18 32, Epoche III) etwas stört, aber das ist subjektiv, sind die silbernen Radreifen. Das hat es zwar auch beim Vorbild gegeben, aber an meiner Lok werden diese noch rot gemacht. Unser Spur 1-Freund Roman H. hatte dann auch noch als Anschauungsmodelle die grüne und ozean/beige E 18 dabei. Das waren die Elloks. Aber auch die "Dieselfraktion" war lautstark vertreten: eine FineModels V 220.1 (221) mit ESU V 4 Dekoder und neuem Sound-Entwurf sowie zwei Märklin 218 in Doppeltraktion. Diese waren kräftig "aufgemotzt", ebenfalls ESU V 4, aber zusätzlich noch Rauchgeneratoren und Lüfter. Beim Start dieser Maschinen kamen Auspuffstöße, mächtiger als bei mancher Dampflok, was nach Einlaufen der Motoren dann deutlich nachließ, also sehr realistisch. Es ist immer wieder erstaunlich, was man aus diesem 218er Märklin Modell alles machen kann. Aber eine "Alibi-Dampflok" war dann doch vetreten und durfte ebenfalls den B3yg-Zug fahren: eine etwas aufgewertete Märklin BR 78 aus einer ehemaligen Startpackung. Auch sie machte ein gutes Bild, zumal sie für diese Wagen zur damaligen Zeit auf nicht elektrifizierten Strecken eine typiche Zuglok war. Unser Wolfgang B. hat einen Rungenwagen mitgebracht, auf dem er "zweckentfremdeten Blumendrahrt" geladen hatte, d. h. er hat damit die typischen Drahtringe als Ladegut für seinen Stahlzug gebastelt. Also wickeln bis die Finger wund werden ...
Unser Erich S. hat wieder Fotos gemacht, die wird er sicher in den nächsten Tagen einstellen. Von meinen Schnappschüssen, alle aus der Hand geschossen, sind leider nicht alle vorzeigefähig gelungen. Ein paar wenige hänge ich dran. Bilder 1+2 sind die Dübel am Drehgestellzapfen, Bild 3 die Drahtringladung, Bild 4 der lange B3y-Zug.
Wir sehen uns am 15.November zum nächsten Knallhütten-Stammtisch wieder, bis dahin,
schöne Grüße