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Dr. Brodrick

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07.04.2012, 20:05

Umbau Märklin V 100.10 und V 100.20 in Etappen

Zunächst ein frohes und gesegnetes Osterfest an alle Forumsmitglieder und Leser / -innen!

Die Wartezeit auf die BR 211 von KM 1 kann man sich durch eine Bearbeitung des "in nahezu jedem Spur 1-Haushalt" vorhandenen Märklin Oldtimers verkürzen. Ich möchte in den folgenden Wochen mein Sammelsurium an Umbaumaßnahmen schrittweise vorstellen. Der Nachbau ist jedem freigestellt, das nötige Handwerkszeug ist in aller Regel ebenso vorhanden wie die Märklin-Lok. Wo Bauteile extern zu beziehen sind, ist dies angegeben. Ansonsten steht der Verfasser via PM oder PN gerne zur Verfügung. Anstoss für den Bericht gab der Umbauwunsch von P. Sense, der unter dem Link Neue alte Lok im Bestand aufrufbar ist.

Lok komplett zerlegen, alle Griffstangen, Fenster, Leitungen, Drehgestelle, Anbauteile abbauen

einzelne Details unterscheiden sich bei V 100.10 (211) und V 100.20 (212 respektive 213)

Anmerkung: FH = Führerhaus, LV = langer Vorbau und KV = kurzer Vorbau

V 100.20 (212) auf der Basis der Märklin 212

Gehäuse:

· Beschriftung komplett entfernen

· 4 angespritzte Ösen LV oben entfernen und durch Messingdraht 0,5 mm ersetzen

· 4 Handgriffe (Knebel) seitlich entfernen und durch Messingdraht 0,8 mm ersetzen

· 3 „Klappenhalter“ entfernen und durch Messing-U ersetzen (flach gedrückter Messingdraht 0,8 mm)

· Alle 10 Lampenringe bündig entfernen, sie werden später durch gedrehte Teile ersetzt

· 2 angespritzte Steckdosen an den Fronten entfernen

· Lüftergitter oben aussägen, mittigen Steg stehen lassen, VORSICHT: der Kunststoff neigt zum Schmieren, also langsam sägen und grobes Sägeblatt verwenden

· Bei Umbau aus V 100.10 (211) auch Entfernung der seitlichen und des vorderen Lüftergitters, Ersatz durch Evergreen 4101 und 4061 “Clapboard“

· Maße der Lamellen seitlich 48 x 27,5 mm, vom Typ 4101, also 11 Lamellen nach vorne offen und vorne 39 x 40 mm, also 16 Lamellen nach unten offen

· Jetzt den alten Lack mit Quarzmehl abreiben und aufrauen, Farbreste können verbleiben, nachfolgend gründliche Reinigung

· Ersatz der Lüftergitter durch Kibri 8225 „Gitterabsperrung“

· bei Variante DB AG am KV den mittigen Steg um 10 mm von oben her kürzen wegen Logo

· Falls der obere Kühlerbereich nicht ausgesägt wird, sollte man für den Schallaustritt am langen Vorbau unter den Schiebebtüren die kleine Kante längs entfernen.

· Nach dem Aufrauen des Lacks Anbringen der Zurüstteile: 4 Ösen (0,5 mm) oben LV, 4 Handgriffe (0,8 mm) LV seitlich und 3 Klappenhalter (0,8 mm) KV (siehe oben)
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  • c.JPG
  • d.JPG
  • Gehäuse Knebel.JPG
  • Gehäuse Ösen.JPG
  • Gehäuse Halteklappen.JPG
  • Gehäuse Lampenringe-Steckdose-Mittelleiste.JPG
  • Gehäuse Ausfräsung.JPG
  • Gehäuse Lamellen.JPG
  • Gehäuse Lüftergitter.JPG

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09.04.2012, 09:39

Hallo Herr Brodrick,

danke für dieses interessante Umbaubericht. Vor allem die Lampenringe gefallen mir, und sind um Längen besser als die flache ätzteile von Krüger.

Auch dadurch dass sich nun die seitliche Gitter weiter nach innen versetzt anbringen lassen, entsteht ein rundum stimmiges Modell der V100.20 .

Ich freue mich schon über die weitere Berichte !

mfrG,

krokodil

Dr. Brodrick

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09.04.2012, 18:56

Teil 2 des Etappenumbaus der Märklin v 100.20

Teil 2: Spezialteile am Aufbau

zunächst ein Tippfehler im ersten Teil beim Punkt „Maße der Lamellen“, natürlich müssen die frontalen Lamellen bei der 212 zur „Heizerseite“ hin offen sein (und bei V 100.10 nach unten). Bei einem Umbau aus einer V 100.10 kann man die seitlichen Lamellenteile auch tiefer ins Gehäuse einsetzen, das Abfeilen der Gehäuse-Befestigungszapfen innen ist unkritisch.

· alle V 100 hatten Schlussscheibenhalter, bei den niedrigeren Betriebsnummern einen am oberen Haltegriff neben der Stirnlampe, also „heizerseitig“, bei den höheren Betriebsnummern waren zwei der Teile an der Umlaufkante vorne angebracht, Herstellung aus Messing Rechteckhohlprofil 2 x 1 mm, Höhe 2 mm, Verstiftung mit Ms 0,5 mm Draht

· die angespritzten Steckdosen oberhalb der vorderen Griffstangen sind rudimentär nachgebildet, wie in Teil 1 erwähnt komplett entfernen und durch Steckdose von bw-1 ersetzen, Bohrung 1,5 mm, die Steckdose kann ruhig etwas herausstehen

· ein großes Manko sind die Lampenringe, die angespritzten sind zu dünn, den käuflich Erwerbbaren fehlt die richtige Form und Materialdicke, was bleibt also übrig, als sich entsprechende Ringe nach Vorbildmaß drehen zu lassen? Um diese vorbildgerecht zu montieren, müssen die angespritzten Lampenringe bündig zum Gehäuse entfernt werden, mit Geduld und Gelassenheit ist dies machbar, der Lack wird nur gering beschädigt, ggf. muss man vor dem Aufkleben der Ringe noch etwas Farbe auftragen. Die Lampenringe passen sowohl bei eingesetztem Lichtleiter als auch bei einer LED-Beleuchtung (Details später unter Elektrik / Beleuchtung) und bekommen gelaserte Scheiben (ein extra Dank an Andreas Besthorn!) eingesetzt.

· bei Verwendung der standardmäßigen Beleuchtungskörper sollte man die „roten Schlusslichter“ mit Lampenlack einfärben, bei Verwendung der gelaserten Scheiben eben diese röten und bei Einsatz einer LED-Beleuchtung zusätzlich den Innenraum des Lampenkanals silbern auslegen, bevor die Lampenringe mit einem Hauch von Sekundenkleber aufgeklebt werden. Sonst sieht es so aus wie im Bild „Lampenringe 2“!

An dieser Stelle möchte ich bitten, dass Anfragen via PN oder PM nach bestimmten Zurüstteilen von bw-1 bitte erst am Ende der gesamten Serie erfolgen sollten.

Und nicht alle Fotos zeigen den aktuellen Umbauzustand der verschiedenen Loks.

Auch am Führerhaus ist einiges zu verbessern ist, was wir im nächsten Teil 3 sehen werden, insbesondere dass es unverständlich ist, warum Märklin eine wichtige Griffstange schlichtweg vergessen hat.
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  • Halter oben 1.JPG
  • Halter unten 1.JPG
  • Lampenringe 1.JPG
  • Lampenringe 2.JPG
  • Steckdose 1.JPG
  • Lamellen tief 1.JPG
  • Lamellen tief 2.JPG

Dr. Brodrick

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15.04.2012, 09:34

Teil 3 des Etappenumbaus der Märklin V 100.20

Teil 3: Führerhaus

· Griffstangen und Fenster entfernen

· Türen ausbauen und die Türgriffe inkl. dem runden Ansatzkonus entfernen, Loch auf 1,0 mm aufbohren und neue Türklinke (ASOA) zur Probe einsetzen
· Beschriftung entfernen, Lackoberfläche aufrauen falls Umlackierung geplant (siehe Gehäuse)
· die angespritzten Dachösen auf dem Dach und die beiden Klappenhalter seitlich entfernen und durch 2 Ösen (0,5 mm) am Dach und seitlich 2 Klappenhalter (0,8 mm flach) ersetzen

· die von Märklin vergessene kleine Griffstange links von der Führerhaustüre wurde in der Werkstatt nachgebaut und vervielfältigt (bw-1), sie wird nach Bohrung gem. Schablone eingesetzt und verklebt

· das Dach von innen und die Wände innen in einem hellen Grauton anmalen, es gibt verschiedene RAL-Töne, die in Frage kommen, die Loks waren auch unterschiedlich grau, vor allem nach einigen Jahren der Benutzung, Orientierung an dem Grau der Führerstände, das irgendwo zwischen Lichtgrau und Silbergrau liegt

· ggf. ein oder beide Seitenfenster (unterschiedlich weit) im mittleren Drittel öffnen, das geht mit langsamem Sägen / Feilen, neue Fensterscheibe aus 0,5 mm Polystyrol mit Griff (1 mm dick und 3 mm lang) einsetzen Dieser kann aus der ausgesägten Fensterteil gewonnen werden, den silbernen Rand des Fensterteils wo nötig mit Lackstift nachbessern

· die silbern lackierten Scheibenwischer mit schwarzem Filzstift anmalen, ein kompletter Ersatz durch Messingteile ist schwierig, da man die angespritzten Wischer kaum rückstandsfrei und ohne Beschädigung der Fenster entfernen kann, bei den kleinen neben dem Scheibenwischer befindlichen Stabimitationen hilft das Aufkleben von 0,5 mm Ms zur besseren Erkennbarkeit , wobei es sich gezeigt hat, dass man diese Teile nach Anpassung erst nach Einsetzen der Fenster ins Gehäuse festklebt und dann schwärzt

· an den beiden Frontfenstern ohne silbernen Rahmen kann man mit schwarzem Filzstift die Gummidichtung nachbilden, indem man sie vorsichtig von außen die vorhandene Nut nachzieht, aber eben vor dem Einsetzen und Verkleben der Fensterteile

· Führerhausbeleuchtung mit LED oder Microbirnchen und Lampenimitat aus einem Lichtleichtmaterial (Restekiste), Kabel durch einen Auspuff nach unten ableiten und Pole markieren (bei LED), die Litzen noch im Führerhausgrau lackieren

· die übrige Führerhauseinrichtung (vor allem der Führerstände) folgt später separat
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  • Türklinken.JPG
  • FH-Klappenhalter 1.JPG
  • FH-Dachöse 1.JPG
  • Scheibenwischer rechts.JPG
  • Scheibenwischer links.JPG
  • Scheibenwischer bds.JPG
  • Scheibenwischer.JPG
  • Fenster offen.JPG
  • Fenter halboffen.JPG
  • FH-Griffstange 1.JPG
  • FH-Beleuchtung 1.JPG
  • FH-Beleuchtung 2.JPG

Dr. Brodrick

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20.04.2012, 11:20

Teil 4: Drehgestelle

Da ich am Wochenende sehr verplant sein wede, stelle ich heute schon den wöchentlichen Teil des Etappen-Umbaus ein.

Teil 4: Drehgestelle

· Kabel an den Lötpunkten am Drehgestell ablöten, Sprengringe entfernen und sicher verwahren (!), Drehgestellrahmen abziehen. Achtung, der kleine Distanzring am Drehzapfen des Drehgestells unter dem LV hat Fluchttendenz, bitte rechtzeitig mit Klebestreifen sichern

· Ersatz der Haftreifenachse gem. Vorschlag IGMA

· Stirnseite der Räder leicht abschmirgeln, entfetten und in der Rahmenfarbe nach RAL lackieren, ggf. auch die Rückseite der Radscheiben von außen her

· Spurkränze am äußeren Rand mit Edding schwarz färben, und einen gelben Strich als Kontrollzeichen anbringen

· an den Drehgestellrahmen zumindest die dicken angespritzten Leitungen der Indusi und der SiFa (inkl. Umstellhebel) abschneiden und durch 0,8 mm Litze / Messingdrähte ersetzen, die Tachowelle mit 2 mm Rechteck-Polystyrol und Litze nachbilden (innerer Radsatz unter KV)

· an den jeweils beiden Sandkästen Mutter M 1,2 mm Außendurchmesser (2,0 mm, Fa. Knupfer) mit Messingdraht 0,8 mm für die Sandfallrohre einsetzen, so kürzen, dass auch bei Ausgleichsbewegung des Radsatzes kein Schienenkontakt erfolgt

· Entfetten, in RAL wie Radsätze lackieren, ggf. auch die Rückseite (natürlich außer der Stromabnahmescheibe) :P

· Drehgestelle wieder zusammenbauen

· SiFa Seite gehört unter den langen Vorbau, die Tachowelle unter den kurzen, ansonsten sind die Drehgestellrahmen nur in einer Lage einsetzbar

· der angedachte Ersatz der Verbindungsstange zwischen den jeweils vorderen Bremsklotzpaar wurde verworfen, da die Stabilität des Rahmens leidet und die Stange kaum erkennen ist
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  • Drehgestell 1b.JPG
  • Drehgestell 1c.JPG
  • Drehgestell 2a.JPG
  • DG1b.JPG
  • DG2b.JPG
  • DG3.JPG
  • DG4.JPG

Dr. Brodrick

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29.04.2012, 11:58

Teil 5: Pufferbohle

Wie inzwischen fast schon zur Gewohnheit geworden, hier die wochendendliche nächste Etappe. Leider muss ich immer wieder feststellen, dass meine Bilder nicht das alles so widergeben, wie ich mir das vorstelle. Ich werde weiter üben und wir haben ja noch ein paar Etappen vor uns bis zum Endprodukt.

Teil 5: Pufferbohle

Je nach gewählter Variante ist die Pufferbohle unterschiedlich zu gestalten, wobei sich die Unterschiede sich vor allem auf das Vorhandensein einer Wendezugeinrichtung und eines Schienenräumers beziehen. Die voll zugerüstete Variante ist optisch natürlich am reizvollsten. Daraus resultiert eine Vielzahl an Zurüssteilen.

· Bremsschläuche, Kupplungen, Puffer und Trittbretter entfernen. Generell gilt es, die verschieden bemaßten Schrauben entsprechend bezeichnet wegzulegen

· die Pufferbohle bekommt zusätzliche Bohrungen für zwei Rangiergriffe (0,8 Ms), eine Heizkupplung bw-1 (Bohrung 0,9 mm), eine Wendezugdose bw-1 (0,6 mm), einen Kupplungshaken (0,8 mm), die Zurüstteile werden mit Sekundenkleber fixiert, den Draht für die Heizkupplung (0,6 mm – 22 mm Länge) vorher schon einhängen

· die zusätzlichen (modifizierten) Bremsschläuche mit Halteplatte werden in Bohrungen (0,8 mm unten und 1,5 mm frontal) eingesetzt, 23 mm vom seitlichen Rand und 6 mm von der Unterkante Pufferbohle ausgehend

· ACHTUNG: Der Anbau von Heizkupplung, zusätzlichem Bremsschlauchpaar und Kupplungshaken kann nur bei Verwendung von Schraubenkupplungen erfolgen

· der Halter der Wendezugsteuerung bw-1 (0,9 mm) wird an der Unterkante des Umlaufs befestigt, das freie Ende kann hinter der Pufferbohle verschwindend festgeklebt werden oder mit Minischraube befestigt werden

· je nach Anbau einer Räumstange oder eines Schienenräumers müssen die Rangiertritte entsprechend vorbereitet werden (siehe Teil 6: Rahmen) oder eben nicht

· entsprechend zugeschnittene Trittauflagen auf den Rangiertrittstufen zum Umlauf aufkleben (z. B. Riffelblech oder strukturiertes Verpackungsband). Denkbar ist es auch, käufliche Teile zu verwenden oder die Trittbretter durch geätzte Rautenlochplatte zu ersetzen

Schönen Sonntag und alle guten Wünsche für die Leipzig-Modul-Veranstaltung, vor allem gute Gemeinschaft und eine gesunde Rückkehr!!
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  • Zurüstteile Pufferbohle.JPG
  • Tritte 3.JPG
  • Pufferbohle 1.JPG
  • Pufferbohle ohne SR 1.JPG
  • Pufferbohle 15.JPG
  • Pufferbohle 20.JPG
  • Pufferbohle 23.JPG
  • Pufferbohle ohne WZ.JPG

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Dr. Brodrick

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12.05.2012, 11:09

Teil 6

Leider hatte ich letzte Woche wegen eines Ausflugs ins Markgräfler Land und zum Kaiserstuhl keine Gelegenheit, den 6. Teil vorzustellen und ich hoffe, dass dies niemand negativ aufgefallen ist, wenn es überhapt bemerkt worden wäre, da ja Leipzig alle in seinen Bann gezogen hatte.

Teil 6: Rahmen

· die 4 Hähne an den Kesseln (ASOA, 1,0 mm Bohrung) anbringen

· zwei Kombieinheiten aus Wasserablasshahn / Grenzwertgeber bw-1 (0,9 mm) unter dem LV,

· je nach gewählter Variante 4 Schlussscheibenhalter (ASOA) mit 0,8 mm an den Umlaufkanten je 12mm von der Außenkante entfernt anbringen – alternativ werden zwei davon an den oberen rechten kurzen Griffstangen an den Frontseiten angebracht (Maße siehe Teil 2)

· am Tank beidseits unter dem kurzen Vorbau kann man den Verschlussdeckel nachbilden, Maße 1,5 mm dickes Polystyrol mit 15 x 15 x 10 x 10 und 45° Abschrägung nebst Schraubenimitaten (z. B. 1,2 mm Rundpolystyrol), Zurüstteil in Planung, kommt Ende 2012

· Trittauflagen an beiden Seiten zum Führerhaus hinauf hin durch z. B. Riffelblech oder strukturiertes Verpackungsband oder käufliche Produkte (Neumann) aufkleben, die Maße kann man direkt abgreifen wobei die Größen unterschiedlich sind

· es gibt an den DB-Loks drei Varianten von Zurüstteilen zur Freihaltung des Schienen unterhalb der Pufferbohle, aber keine V 100 hatte je die von Märklin gebauten einfach nach unten ragenden Schienenräumer. Die meisten Loks hatten eine Querstange, sehr viele einen Schneepflug und wenige so genannte Pflugscharen (fünf Exemplare nur bei BR 211).

· die Querstange ist ein Kunststoffgussteil von bw-1, einfache Montage

· optisch wesentlich wirkungsvoller ist der Anbau eines bw-1 Schienenräumers als Pflug. Damit gewinnt die Lok an bulligem Ausdruck, der Einbau ist einfach und unabhängig von der Art der verwendeten Kupplung (siehe Klaus-Gerd Schoeler in 012 Heft 4-08, Seite 56-57). Auf Anfrage kann ich einen Scan des Artikels zusenden oder beim Verlag / Autor anfordern. Hierzu müssen nach Ausbau der vier Trittstufen - Schienenräumerkombinationsteile nur die Märklin-Schienenräumer abgezwickt oder abgesägt werden, Trittstufe wieder einschrauben, den Schienenräumer einsetzen und festschrauben, fertig. Die Einfachheit der Montage unabhängig vom Kupplungssystem ist ein gravierender Vorteil gegenüber anderen käuflichen Produkten aus Metall, die m. E. leider auch nicht sehr praxistauglich sind

· dann kann der ganze Rahmen in die Lackierkabine, den Motor und die Getriebeteile sorgsam mit Klebeband abdecken, alles entfetten und mit Schwarz RAL 9005 lackieren (oder andere Farbvariante je nach gewählter Epoche

Teil 7 wird sich mit den Griffstangen beschäftigen
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  • Pufferbohle von unten 1.JPG
  • Tankgeber 1.JPG
  • Tankgeber 2.JPG
  • Tritte 1.JPG
  • Tritte 5.JPG
  • Tankdeckel 2.JPG
  • Tankdeckel montiert 1.JPG
  • Querstange 1.JPG
  • Pufferbohle roh 3.JPG
  • Pufferbohle roh 4.JPG

Dr. Brodrick

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06.06.2012, 21:05

Teil 7: Griffstangen

Teil 7: Spezialteile Griffstangen

ein weiteres Problem sind die Griffstangen. Wie schon Gerd Strehle in Urzeiten festgestellt hatte, sind die Märklin-Teile zu kurz, was allerdings nicht uneingeschränkt gilt, denn die niederen Betriebsnummern der BR 211 hatten diese kurzen Stangen, alle anderen aber längere oder besser gesagt höhere. Deshalb habe ich neue Griffstangen angefertigt und in Kunststoff gießen lassen, damit gewinnt die Optik sehr deutlich. Aber nicht nur die Höhe der Griffstangen ist problematisch, sondern auch die Befestigung der vier jeweils inneren Griffstangen mit dem Zapfen zum Rahmen hin ist nicht vorbildgerecht. Die ersten Versionen der 212 (Märklin 5772 und 5773) hatten diese 4 Griffstangen noch vorbildgerecht am Umlauf befestigt gehabt.

· ich habe zwei Varianten getestet, eine „plug and play“-Variante (Bilder Pap), bei der die Zapfenbefestigung der vier inneren Griffstangen weiter verwendet, man kann dann diese Zapfen - so je nach Epoche nötig - in der Rahmenfarbe lackieren, dann fallen sie weniger auf, lediglich der Bund des Halters sitzt etwas zu tief (s. u.). Aber allein schon die farbige Dreiteilung der Griffstangen z. B. in Epoche 3 / 4 bringt schon eine Verbesserung (Pap 2)

· die aus dem (ggf. wegen der Druckkesselventile) beschafften AOSA-Umbausatz übrigen Griffstangehalter kann man absägen und auf Höhe der Umlaufkante anbringen

· oder man befestigt die Griffstangen vorbildgerechter (Bilder VB) an einer Bohrung senkrecht zur Umlaufkante, was aber etwas bessere Nerven benötigt, die deutlich verbesserte Optik entschädigt für den erlittenen Nervenkitzel, den man durch Zufuhr von Ritter Sport ausgleichen kann, pro Stange eine Tafel!
· wichtig ist, dass die Lok mit den neuen, längeren Griffstangen nicht mehr in das Styropor-Behältnis passt, man muss dieses etwas ausschneiden
· für die Lackierung der Griffstangen verwendet man am besten Revell - Humbrol oder andere Farben in den passenden RAL-Tönen, die eben auf Plastikuntergrund haften, evtl. vorher grundieren (siehe jeweilige Gebrauchsanleitung). Man kann bei den Bildern Pap erkennen, dass sich die originale Märklinfarbe der Umlaufkante in der frühen Epoche 3 von der erworbenen RAL 7030 unterscheidet. Im Zweifelsfall muss man eben ein wenig die richtige Farbmischung ausprobieren

Teil 8 wird sich mit der Verbesserung der Beleuchtung befassen, ich bitte um etwas Geduld.
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  • Pap 1.JPG
  • Pap 2.JPG
  • Pap 3.JPG
  • Pap 4.JPG
  • Vb 1.JPG
  • Vb 2.JPG
  • Vb 3.JPG
  • Vb 4.JPG

Dr. Brodrick

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20.07.2012, 22:04

Teil 8: Beleuchtung

Teil 8: Elektrik / Beleuchtung

Zwei alte und bekannte Probleme bei der Beleuchtung der V 100 sind zu einen der für die meisten Betriebssituationen völlig unvorbildgerechte Lichtwechsel weiß-rot an den Fronten. Allenfalls für eine Lz fahrende Lok wäre das originale Arrangement vertretbar. Und es wundert mich immer wieder, dass sich Spur 1 er lauthals über fehlende Nieten aufregen aber solche grundlegende Fehler hinnehmen. (Klar, für den einfachen Betrieb kann es schon hilfreich sein, wenn man an der Lichtsignalisierung erkennen kann, in welche Richtung die Lok fahren wird). Zum anderen stört das Durchscheinen der Lichtfarbe zu den jeweils andersfarbigen Leuchten. Das erste Problem lässt sich durch eine kleine Änderung an der Platine lösen (inkl. Umbau auf einen z. B. ESU-Dekoder), das andere durch einen mehr oder weniger intensiven Eingriff an den Lichtleitern / der Beleuchtungsart. Achtung, alle Umbaumaßnahmen an Elerrtik und Dekodereinbau sind ohne Gewähr und zerstören eine ggf. bestehende Herstellergarantie!

· der Lichtleiter lässt sich am einfachsten „abdichten“, indem man die Lichtleitstäbe mit Alufolie umwickelt und diese leicht festklebt. Diese Lösung funktioniert nur bedingt, wenn man den Kühlergrill auf der Obenseite öffnet, denn dann scheint das Licht zwangsläufig oben raus. Wenn man auf der Rückseite des Lichtleiters die Folie weit nach unten reichen lässt, wird auch hier eine gute Abdichtung erreicht.

· die gedrehten Lampenringe (siehe Teil 2) passen auf den Ansatz des Lichtleiters, aber dieser steht minimal unterschiedlich tief im Gehäuse. Deshalb kann man gelaserte Plastikscheibchen einsetzen, Verklebung am besten mit Klarlack, auf keine Fall mit Sekundenkleber wegen der Ausschläge, die keinen Fall für den Hautarzt darstellen

· bei Umbau auf LED-Beleuchtung kann man den gesamten originalen Beleuchtungskörper entfernen. Man sägt entweder passend die Rundteile vom Original ab, so dass sie weiter als Lichtleitkörper in die Öffnungen eingesetzt werden können, oder man sägt aus 6 mm klarem Polystyrol neue Lichtleiter, die man dann an den Schnittseiten polieren muss

· für die LED’s verwende ich Chip-LED ca. 3,4 x 2,8 mm, die ich irgendwann im Internet günstig erworben hatte. Diese zeigen ein rundes Licht mit 1,5 mm, werden mit der entsprechenden Farbe (gelb / rot) an den Strahlseite bemalt und verlieren dadurch ihr grell-hell-weißes Licht (schwierig zu fotografieren, beim Rot sieht man das runde Licht besser). Sie werden nach Trocknen des Lacks zentriert aufgeklebt, verdrahtet und komplett eingesetzt, nachher noch mit schwarzem Mattlack überstreichen

· alternativ kann man auch die abgedrehten 5 mm-LED von Neumann verwenden, dann erspart man sich die Arbeit mit dem Leuchtkörper, aber der Lichtpunkt ist deutlich größer

· je nach der gewählten LED-Type wird die Verschaltung ausgeführt, ich verwenden kleine Konstantstromeinheiten, die einen Schutz für die LED darstellen, Anschluss an den ESU-Dekoder so, dass man mit F0 die roten Leuchten fahrtrichtungsabhängig zuschalten kann und mit F3 / F4 die jeweilige Spitzenbeleuchtung zuschaltet. Das erfordert für den klassischen Märklinisten zwar eine Lernphase, denn die Beleuchtung zeigt nicht mehr automatisch die Fahrtrichtung an, ist aber für alle Betriebssituationen endlich vorbildgerecht

· bei Verwendung der originalen Lämpchen auf der Platine kann man die vorbildgerechte Beleuchtungssteuerung auch erreichen, wenn man auf der Rückseite der Platine zwei Leiterbahnen unterbricht und zwei Kabelbrücken anlötet. Dabei existieren zwei verschieden verschaltete Märklin Platinentypen mit der Bezeichnung 549720 und 541050. Vom Prinzip her muss man die Zuleitungen zu den weißen Birnchen mit der Mini-Flex auftrennen und die Zuleitungen dann DCC-kompatibel mit den Kabelfarbe weiss (Licht vorne) und gelb (Licht hinten) an den PIN F3 / F4 auf der Unterseite anlöten. Es versteht sich, dass man vor den Lötarbeiten alle Verbindungskabel stromlos schaltet. Ein kurzer Funktionstest hinter vor dem Einbau der Platine ist sinnvoll. Eine Skizze der PIN-Belegung ist beigefügt.

· der Anschluss an den ESU-Dekoder erfolgt dann wie auf den Bildern sichtbar über die originalen Steckbuchsen auf der Platinenoberseite mittels Stecker-Kabelverbindung. Hierbei ist zu beachten, dass man eines der beiden Rot-Birnchen auf Licht vorne und das andere aus Licht hinten legen muss. Hierzu ist eines der beiden auf der Leiterplatine zusätzlich abzutrennen und separat zu verschalten (braunes Kabel unten / braunes und violettes Kabel oben am Dekoder)

· die Führerhausbeleuchtung kann man an einen der freien F-Ausgänge des Dekoders anschließen

· der Lautsprecher kann in den LV eingeklebt werden, Schallaustritt entweder über das ausgesägte Lüftergitter oder die schmale Kante beidseits unter der langen Schiebehaube am LV entfernen, das ist nicht sichtbar und genügt für viel Krach in der Umgebung

· die Kabelverbindungen zwischen Aufbau und Dekoder erfolgt mittels Miniatursteckern

Mal sehen, wie lange ich für den Teil 9 Beschriftung und Patinierung brauche, ich bitte wie immmer um Geduld!
Dr. Brodrick har vedhæftet følgende billeder:
  • Lichtleiter 1.JPG
  • Mä 1.JPG
  • Mä 2.JPG
  • Mä 3.JPG
  • LED 1.JPG
  • LED 2.JPG
  • LED 3.JPG
  • LED 6.JPG
  • LED 7.JPG
  • ESU 2.JPG
  • ESU 3.JPG
  • Märklin Platine Anschlüsse.jpg

Tilsvarende tråde