Moin wintimbl und moin Forum,
Fakt ist : die e-mail-Adressen mit den dazugehörigen Account-Namen, die die Hacker Ende August erbeutet haben, sind ein-für-allemal weg, der Kontrolle von ebay entzogen und zukünftiger Spielball wie auch Futter für spy-Scripte und allerlei andere Schweinereien. Die im Anschluß an den Adressenklau verschickten “Angebote an unterlegene Bieter” halte ich nur für einen Testlauf - die bevorstehende Weihnachts-(Geschenk-)Zeit dürfte wohl die eine oder andere Überraschung bereit halten, denn es sind ja nicht nur die Adressen von ein paar hochpreisigen Modellbahnartikeln ausgelesen worden.
Nicht unbeachtet sei auch die Möglichkeit, einen solchen Adressenbestand an Betreiber eines Bot-Netzes zu verkaufen - dann kommen eben nicht, wie ebenfalls im September geschehen, täglich von 500 ! verschiedenen Absendern ! Werbemails für Schlankmacher, Viagra, Aktienempfehlungen und ähnlichen Mist, sondern derer 5000. Ich hab leise Zweifel, ob das die großen Mail-Server dann auch noch klaglos bewältigen . . . .
Um dem zu entgehen, müßte JEDER, der im September ein oder mehrere Angebote erhalten hat, konsequent
- seinen alten ebay- wie auch paypal-Account löschen, auch wenn damit all die schönen Bewertungen futsch sind,
- die damit verbundene email-Adresse ebenfalls komplett löschen, um auch jede noch so raffiniert gefälschte email inclusive verseuchtem Anhang vom eigenen Rechner fernzuhalten.
- und schlußendlich neue Accounts mit neuen e-mail-Adressen einrichten, die ausschließlich für die Aktivitäten auf ebay verwendet werden.
Zitat : “ Ich sehe sogar einen Vorteil darin, dass ebay die Bieter bei hochpreisigen Artikeln verdeckt:
Es kann keine betrügerischen Angebote an unterlegene Bieter geben. “
Diese Einschätzung kann ich nicht teilen, denn
- ein Verkäufer mit unlauteren Absichten kann ohne Probleme mit einem gehackten Account ( siehe “Insel-Accounts” ) an einem Tag 100 hochpreisige / attaktive Artikel einstellen und hat damit automatisch Zugang zur email-Adresse JEDES Bieters!
- sowohl die Anonymisierung (Bieter 1, 2, 3 . . . ) wie auch die Verstümmelung der Bieternamen erschwert die Prüfung eines Verkäufers auf seine Redlichkeit via 30-Tage-Liste.
"joachim-harnisch" und sein Lieblingskäufer und ! Bewerter ! "jotha54" haben ja in den letzten Tagen ein Paradebeispiel für fragwürdige Machenschaften abgeliefert. In der 30-Tage-Liste war dann auch wunderbar abzulesen, daß einige Artikel wohl “mehrfach vorhanden” waren und genauso mehrfach und immerwieder von "jotha54" gepusht resp. zwangsläufig erworben wurden. . . . . . Zufälle gibt’s . . . . .
Einen schönen Tag wünscht Euch
poison