Guten Abend miteinander,
in den beiden vergangenen Tagen (und Nächten) habe ich einmal versucht, die von Michael, Jürgen und den anderen Anregungsgebern gemachten Vorschläge mit meinem Planungsprogramm umzusetzen.
Zunächst
@Jürgen
Jürgen hat Wert auf die beiden Schutzweichen gelegt, die das Durchgangsgleis vor Falschfahrten schützen. Mit den beiden Weichen ergibt sich zugleich ein Ausziehgleis im linken Anlagenbereich und eine Verlängerung der Nutzlängen der Kreuzungsgleise.
Ich habe nun diesen Ansatz in meinen Plan umsetzen können, gleichzeitig habe ich das (mir so wichtige) Versorgungsgleis der Lokstation mit dem Einbau einer Dreiwegweiche realisiert. Der Privat-Anschluss #1 rückt etwas weiter an die Wand, die dazugehörige Firma wird mehr oder weniger als Kulisse gebaut. Die Schutzweiche im linken Bahnhofskopf liegt ein Stück vor dem Lokschuppen, im Plan habe ich versuchsweise eine enge MÄ 5966 eingebaut – ob das so bleibt, wird sich zeigen. Es ginge auch eine großzügigere MÄ 59087.
Mit dem
Thema "Sicherung der Strecke" habe ich mich folgerichtig noch weiter auseinandergesetzt:
Das Ergebis ist eine
Schutzweiche für den früheren Privat-Anschluss #2. Als Nebenprodukt ist ein weiterer Privat-Anschluss entstanden, vielleicht eine Holzverladestelle (schließlich liegt Riefenstein im Pfälzer Wald), mal sehen, was mir dazu noch einfällt. Somit haben wir nun in diesem Bereich Privat-Anschlüsse #3 und #4.
Die Schutzweiche für den Privat-Anschluss #4 liegt angenommener Maßen im Tunnel.
Die Idee,
hinter dem Güterschuppen noch eine Seiten- und Kopframpe anzuordnen hat mir sehr gut gefallen, die Umsetzung war gut möglich, da das EG nun versetzt wurde: Der neue Gleisstummel, der durch die Schutzweiche im rechten Teil entstanden ist, führt zur Expressgut-Abfertigung, die im Bahnhofsgebäude untergebracht ist. (So war es früher z.B. am Speyerer Bahnhof.)
@Michael
Und mit dieser Lage der Expressgut-Abfertigung hatte mich Michael mit seinem Vorschlag sofort infiziert.
Er wollte die Nutzlängen der Kreuzungsgleise dadurch erhöhen, dass er die erste Weiche im rechten Bahnhofskopf in die Kurve legte. Diesen Vorschlag hatte ich ebenfalls ausprobiert – er war nur umsetzbar, indem die erste Weiche als Bogenweiche ausgeführt war, ebenso musste dann auch die Schutzweiche als Bogenweiche konzipiert werden. Zusammen mit Jürgens Gedanken ergaben sich auf diese Weise die allergrößten Nutzlängen! (Siehe Planauszug unten)
ABER:
Das Streckengleis musste im rechten Bahnhofskopf, grob gesagt, 90° im Innenradius der Bogenweichen verlaufen. Und das war mir zu eng.
1394 mm Radien sind bei mir nur im Bereich der privaten Anschlussgleise (und in den verdeckten Bereichen) erlaubt, nicht jedoch für das durchgehende Hauptgleis.
Aus diesem Grund habe ich letztlich auf die maximal möglichen Nutzlängen zugunsten eines größeren Radius verzichtet.
Da es sich bei meinem Anlagenthema um eine untergeordnete Nebenbahn durch den Pfälzer Wald handelt, verkehren dort sowieso nicht gerade sehr lange Züge. In jedem Fall kann der längste Personenzug (BR 23 plus 4 Umbauvierachser) im Bahnhof überholt bzw. gekreuzt werden.
Alles in allem ist das bisherige
Fazit:
- Die NL der Kreuzungsgleise wurden einige wenige, aber entscheidende Zentimeter länger.
- Die Radien auf dem durchgehenden Hauptgleis sind - bis auf die Bereiche in den Ein- bzw. Ausfahrtsweichen - alle wenigstens 1550 mm.
- Der Gleisverlauf weist Schutzweichen auf, wo sie hingehören (denke ich zumindest).
- Die Expressgut-Abfertigung hat ein eigenes Gleis.
- Die Lokstation hat ein eigenes Versorgungsgleis.
- Es gibt in der Ortsgüteranlage eine Seiten- und eine Kopframpe.
- Insgesamt 4 private Gleisanschlüsse, die Orstgüteranlage und die Lokstation verlangen und erlauben sinnvolle Rangiervorgänge.
- Streckenfahrten sind durch das "Kreis-Konzept" möglich.
- Der in den Kreis unter dem Bahnhof integrierte Schattenbahnhof ermöglicht durch Lokumsetzung einen suggerierten Punkt-zu-Punkt-Betrieb. Die Züge kommen von da zurück, wo sie hin gefahren sind.
- Bahnhof Riefenstein macht im Zusammenspiel mit dem Schattenbahnhof auch "Spitzkehren-Betrieb" möglich.
Soweit sind nun meine Überlegungen und der Plan gediehen.
Und so schaut er aktuell aus:
Auch heute bitte ich wieder darum, mich auf Fehler und/oder Ungereimtheiten in dieser veränderten Planung hinzuweisen.
Vielen Dank für eure Mühe und guten Vorschläge!