Spur 1 Gemeinschaftsforum

Hallo Marc,

entweder ich verstehe etwas falsch, oder die Planung laut Beitrag Nr. 16 braucht ein Stück Steilstrecke mit Zahnradbahn?

Ausgehend von der linken Bogenweiche an der Tür (wie geht die eigentlich auf?) soll in einem nahezu Viertelkreis ein Ebenenunterschied überwunden werden?
Die äußere Strecke hat, wenn ich das richtig sehe, einen Höhensprung von 0 auf 71 mm? Da wäre wohl noch etwas Planungsaufwand nötig.

Ich plane für mich selbst immer wieder bei ähnlichen räumlichen Gegebenheiten. Immer möchte ich zwei Ebenen befahren können. Doch leider erlangen die Entwürfe maximal Spielbahncharakter.

Ich habe mal das Thema aufgegriffen und mit einer in sich verschlungenen 8 ausgeführt. Manko sind die doch sehr kurzen Bahnsteiglängen, und das fehlende Auszugsgleis im unteren (Rangier-) bahnhof.
Dieser könnte je nach Türöffnung evtl. etwas weiter in den Raum hineingedreht werden (im jetzigen Zustand wäre es eher ein reiner Schattenbahnhof). Vorteil dieser Lösung sind allerdings die
rel. flachen Rampen, welche auch einen langsamen Übergang in die Steigung bzw. das Gefälle ermöglichen.

Bei der Planung des Bahnhofes sind noch einige Freiheitsgrade drin. Platzierung der Scheibe, Verzicht auf Kreuzungen (aber die sparen halt Platz)...

Ich stelle mal die Pläne ein: beide Ebenen, oben, unten

Gruß Martin

Hallo,
angenommen man plant einen kleinen Bahnhof an einer Hauptbahn, an dem höchstens der Bummelzug und der Nahgüterzug hält, könnteer Bahnhof an einer Steigung liegen eo nachgeschoben wird.
Im geplanten Bahnhof sind die Schiebeloks stationiert, so dass sich die Drehscheibe erklären liesse. In der Miba-Spezial "Anlagen mit Konzept" wäre ein passendes Vorbild.

Jens

Das hier kann nicht funktionieren:



Selbst wenn die rechte, äußere Strecke ein paar Zentimeter steigt und die innere, blaue Strecke ein paar Zentimeter fällt, so reicht das nicht für einen Ebenenwechsel.

Viele Grüße,

Kalle

Hallo Marc,

Danke für die Blumen. Als "genial" würde ich den Vorschlag aber nicht bezeichnen, da das Thema doch hinlänglich bekannt ist.

Kurz ansprechen möchte ich noch die kleinen "Unsauberkeiten" im Gleisplan: Ich plane mit einem CAD-Programm mit selbst erstellter Gleisbibliothek. Daher wird die Längenverkürzung
durch die Steigungen nicht berücksichtigt. Für diesen schnellen Entwurf habe ich mich ehrlich gesagt auch nicht um die genaue Passung von Gleisstücken aus dem Programm div. Hersteller
gekümmert (Siehe 2. Bahnhofsgleis oben). Auch scheue ich mittlerweile nicht mehr davor zurück, Bögen zu kürzen, um kleinere Winkel verwenden zu können.

Für einen festen Aufbau empfehle ich allerdings, vor allem bei den Übergängen in die Bögen, die Gleise selbst zu biegen. Die Annäherung an eine Klothoide ist keine Hexerei und sorgt zum einen für
einen besseren Lauf der Fahrzeuge und trägt zum anderen doch erheblich zu einem harmonischeren Gesamtbild bei. Kleiner Nebeneffekt ist auch noch die etwas besser mögliche Raumausnutzung.

Ich würde diesen Plan also am ehesten als Konzept bezeichnen, an welches man sich dann beim Bau anlehnen kann.

Solltest Du diesen Vorschlag wirklich realisieren, dann würden wir uns, denke ich, alle über einen Baubericht freuen.

Gruß Martin

Ich finde die Entwicklung schon recht interessant, würde jedoch überlegen die Schattenbahnhofsgleise als Durchfahrt zu machen. Aufgrund der kleinen Züge wären doch mit Bogenweichen auch der Schweineradius und der 760 er dort verwendbar.

Harald

Hallo Marc,

Warum sind die Abstellgleise in der linken Ecke über die Kreuzung angebunden?
Betrieblich doch nicht notwendig, oder?


Gruß

Peter

Hallo Marc,

sehr spannendes Thema mit einer tollen Entwicklung!

Was die Kreuzungsweiche angeht (gute Frage von Peter Prinz), könnte die nach links oben verschoben werden
zu den beiden Abstellgleisen (bisher Linksweiche), dann entsteht eine weitere Rangiermöglichkeit (durch die dritte
Abzweigung der Kreuzungsweiche nach rechts oben).
Dort wo sich jetzt die Kreuzungsweiche befindet, käme dann die Rechtsweiche hin die bisher von rechts zu
der Kreuzungsweiche führt. Eine Weiche fällt dann also weg und der (wenn gewollt) Bahnsteig könnte dann
länger werden.

Viel Spaß beim bauen.

Gruß, Peter Kinder

Hallo Marc,

wenn Du die Seitenwangen der oberen Platten (nur) im Bereich der Unterführungen schmäler machst, kannst Du die Steigung/das Gefälle der nach unten bzw. nach oben führenden Strecken um einige cm verringern. Ich kann nicht abschätzen, wie hoch die Wangen sind, denke aber sie sind mind. 7cm hoch. Davon 5cm wegnehmen ergibt eine deutlich geringere Steigung. Dies sieht besser aus, aber auch die Loks tun sich beim Bergauffahren leichter. Die Stabilität der Spantenbauweise muss darunter nicht leiden, wenn Du entsprechende Verstärkungen und Abstützungen der Deckplatten neben den schmäleren Wangen anbringst.

Gruß, Bernd

Aus eigener Erfahrung würde ich in Geraden keine Steigungen über 3cm/m und in Kurven 2.5 cm/m verwenden, dazu sind die Ausrundungen der Übergänge mit einzubeziehen, die schnell noch jeweils einen Meter zusätzlich fressen.
Sonst gibt es Probleme mit Loks ohne Haftreifen bzw mit Loks ohne Achsfederungen oder langen Radständen.

Mit derselben Überlegung wie im vorigen Beitrag braucht man mind. 4.5m für eine Schere (ein Gleis steigt, eines fällt, dann kreuzen sich beide) ab Weiche, wenn eine E-Lok passieren soll.
Daher habe ich für die Kreuzung eine Brücke von Lütke genommen, die kaum "nach unten" baut.

Gruß
Matthias