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Dienstag, 26. September 2017, 00:28

Gleisbelegtmeldemöglichkeit gesucht.

Hallo Einser,

bin auf der Suche nach einer Gleisbelegt-Meldetechnik, die keine Eingriffe an "stromlosen" (Güter-) Wagen erfordert. Gibts da was käufliches oder muß man sich da was basteln? Achszähler z. B. sind für mich nicht unbedingt das, was ich mir vorstelle. Will mit der Gleisbelegtmeldung die Zuglängen in meinem Schattenbf. erkennen können, da ich mehrere Züge auf einem Gleis hintereinander aufreihen können möchte.
Freue mich auf konstruktive Antworten.

Gruß
Michael
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)

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2

Dienstag, 26. September 2017, 06:42

Lichtschranke

Hallo Michael,

Du kanst denken an eine Lichtschranke, die nicht ganz gerade über die Gleise steht. Wann die Schranke etwa auf die Höhe von der Puffer steht, dann ist die ganze Lange von jedem Wagen gemessen und von dem ganzen Zug.

Grüße,
Bert
Schöne Grüße von Bert

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3

Dienstag, 26. September 2017, 07:08

Zuglängenüberwachung

Hallo Michael,

dein Wunsch wird in der Steuerungstechnik wohl eher weniger berücksichtigt. An sich machen Belegmelder nur dann Sinn, wenn eine auswertende Software die anfallenden Informationen auch verarbeitet. Wie willst Du die eintretenden Zustände anzeigen?
Auch in der MOBA haben sich Stromfühler durchgesetzt.
Moderne Programme können sich die Zuglänge selbsttätig errechnen, auch ohne eine aktive Rückmeldung der Wagen. Hier muss nur das einfahrende Fahrzeug hallo sagen. Das dürfte ja aber deutlich mehr sein als Du haben möchtest.
Ich sehe hier nur den Einsatz von Lichtschranken wie z.B. BUSCH 5962 oder 5720, oder aber den von Reflektionslichtschranken zwischen dem Gleis als Selbstbaulösung. Möglich wäre auch die Reflektionslichtschranke von "SOFTLOK". Hier lassen sich Relais ansteuern. Damit könntest Du dann LEDs betreiben. So kannst Du das Gleis mit unterschiedlichen LED-Farben in verschiedene Bereiche aufteilen. Stellst Du dann mehrere Lichtschranken in dem jeweiligen Gleisabschnitt auf, weißt Du in etwa wie lang dein Zug ist. Allerdings wirst Du dann auch hier nur sehen, dass etwas im Gleis steht.
Ohne Software alles sehr wage und unsicher. Alles Andere dürfte ziemlich kompliziert werden.

Lieben Grüße
Stefan

4

Dienstag, 26. September 2017, 09:10

Hallo Michael,

es gibt ein fertiges IC - IS471 - das ist eine gepulste IR-Lichtschranke. Das kann man als normale Lichtschranke oder als Reflexlichtschranke aufbauen zwischen den Schwellen. Durch IR und die Pulsierung ist das auch unempfindlich gegen Fremdlicht.

Damit könnte man die Zuglänge genau erfassen allerdings braucht man noch eine Auswerteelekronik um eine Länge zu erhalten aber das könnte man mit einem Arduino lösen.
.
Gruß Uwe

Module/Segmentanlage im Bau - System Control 7/DCC++ - Rocrail/Rocweb - Epoche V - KBS 393
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »kalaharix« (29. September 2017, 11:47)


5

Dienstag, 26. September 2017, 11:48

Will mit der Gleisbelegtmeldung die Zuglängen in meinem Schattenbf. erkennen können, da ich mehrere Züge auf einem Gleis hintereinander aufreihen können möchte.


Hallo Michael,

verwendest Du eine PC-Steuerung? Naja, selbst mit einer solchen bleibt das Problem, dass Du in einem Schattenbahnhof nur Wagen/Loks die "Strom verbrauchen" identifizieren kannst, auch wenn Du dutzende Meldeabschnitte in einem Schattenbahnhofgleis realisierst.

Wenn nun ein Zug mit 5 Wagen einfährt, dann weiß das PC Programm wie lang der Gesamtzug ist und könnte - theoretisch wenn alles ordentlich eingemessen ist - einen zweiten Zug relativ genau hinter dem ersten positionieren. Wäre mir aber ehrlich gesagt, viel zu riskant.
Also müsste eine Lösung her, wie die Kollegen mit den Lichtschranken angedacht haben. Alle Lichtschranken, die belegt melden, dort stehen Wagen. Die erste Lichtschranke die nicht belegt meldet, das wäre dann ein freier Bereich. Sicherheitshalber müsste man noch abfragen, dass alle weiteren Lichtschranken dahinter frei sind (es könnte sich ja ein Wagen gelöst haben). Damit kann dann ein PC einen weiteren Zug punktgenau stoppen.

Nicht ganz trivial Dein Vorhaben :D .

Im Zeitalter von KI und machine learning könntest Du auch Kameras installieren und die Bilder von einem Arduino / Raspi analysieren lassen ... ok, das wäre wohl die Ideallösung, allein die Umsetzung wäre noch weniger trivial ...

Oder Du machst Schattenbahnhofsgleise, die schon von Haus aus geteilt sind, dann können halt nur Züge mit einer bestimmten Länge einfahren und Du brauchst mehrere Melder pro Schattenbahnhofsgleis. Aber das war nicht das, was Du willst?

Viele Grüße,

Kalle

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6

Dienstag, 26. September 2017, 19:12

Software für den Schattenbahnhof

Hallo Kalle, hallo Michael,

moderne Software begnügt sich heute mit einem Meldeabschnitt pro Zug in einem Gleis. (Gleisabschnitt oder Block)
Wagen müssen dabei nicht unbedingt zurückmelden. Es ist dann zwar kein Sicherheitsmerkmal bei Wagenverlust vorhanden, durch die bekannte Zuglänge wird aber der dahinterliegende Abschnitt zuverlässig gesperrt, wenn das Zugende noch hineinragt.
Persönlich sehe auch ich hier eine Lösung mittels Software und eines Meldes als die Wirtschaftlichste.
Vorrausgesetzt natürlich, dass ein PC oder Laptop eine Alternative sein kann. Manuell fahren ist ja trotzdem weiterhin möglich.

Das Ganze klassisch zu lösen beudetet dagegen doch einen erheblichen Mehraufwand. Das ist auch meine Erfahrung.

Lieben Gruß
Stefan

7

Donnerstag, 28. September 2017, 16:40

hallo

wie wäre es mit readkontakten, die auf entsprechendem abstand montiert sind. verkabelung an ein tablau mit leds. die auslösung würde mit magneten unter den waggons bewerkstelligt.

gruß roman

Bodenburg

unregistriert

8

Donnerstag, 28. September 2017, 18:02

Hallo zusammen,

es müsste ja nicht nur rückgemeldet werden, wieviel Gleislänge im betreffenden Abstellgleis noch frei ist (geht m. E. nur mit einem gerasterten Layout), sondern auch, wie lang der Zug ist, der in den verbleibenden Abschnitt (automatisiert?) noch einfahren soll. Den Stress würde ich mir nicht antun, sondern die Schattengleise in gleichmäßige (Strom-)Abschnitte einteilen (Länge entspricht der max. verwendeten Zuglänge) und jeweils einen Rückmeldeabschnitt pro Gleisabschnitt vorsehen. So etwas kann dann der automatisierten Zugsteuerung zugeführt werden. Wenn ein sehr langer Zug dann zwei Abschnitte besetzt, geht das entweder mit Lichtschranke oder einer der Wagen im hinteren Zugteil müsste einen Überbrückungswiderstand haben.

Flexibler wird es vielleicht noch durch den Vorschlag im Anhang.

Viele Grüße, Bodenburg
»Bodenburg« hat folgendes Bild angehängt:
  • Schattenbhf.jpg

9

Donnerstag, 28. September 2017, 19:21

Hallo Einser,

Danke für eure Antworten, das ist alles sehr hilfreich.
Also, PC-Steuerung ist selbstverständlich, ich möchte nicht den Schattenbahnhof betreiben sondern im sichtbaren Bereich fahren und rangieren, deshalb sollte "da unten" möglichst viel automatisch ablaufen.
Meine Vorstellung geht dahin auf den (9m langen) Zulaufstrecken von oben nach unten mit - ich sag mal "Sensorenketten" - die Zuglänge (bis 7m) zu messen und dann "das System" entscheiden lassen, in welches Schattenbahnhof-Gleis er fährt. Die "Sensorenketten" befinden sich auch in gleicher Längenteilung in den Schattenbahnhofgleisen - die werden zwische 3 und 11m lang - so daß die Steuerung nur die Anzahl der Sensoren als Längenmessung abgleichen muß. Den Sensorabstand stell ich mir so vor daß auch der kürzeste Skl-Anhänger erkannt wird. Am liebste wären mir da solche Reflexlichtschranken, die keinen Gegenpol wie einen Spiegel oder Empfänger bräuchte. Hab da mal was gemalt:


Bei dieser schrägen, vertikalen Anordnung könnte man einer größere Gleislänge erfassen und bräuchte weniger Sensoren/Lichtschranken
Horizontale Lichtschranken in Wagenbodenhöhe wären zwar viel besser, da man dabei doppelt so lange Abschnitte überwachen könnte aber diese Lichtschranken würden Eingriffe im Schadensfall sehr erschweren.

Da ich noch locker ein Jahr Zeit habe bis zum Baubeginn, freue ich mich auch weiterhin über Antworten und Lösungsvorschläge.

Gruß
Michael
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Michael Staiger« (28. September 2017, 19:35)


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10

Donnerstag, 28. September 2017, 20:28

Horizontal

Hi Michael,

Du kannst auch denken an eine Lichtschranke am Anfang und Ende nach der Weichen. Damit kannst du mehere Gleisen gleichzeitig überwachen und brauchst du weiniger Lichtschranke, nur vielleicht noch einige zwischen den Gleisen.

Ich mache meine Schattenbahnhof auf derselbe Weise. Meine Lange werde zwischen 12 und 16 Meter lang und ich wolle auch mehere Zuge auf einem Gleis parkieren, hoffentlich insgesamt 16 Zuge.

Welche Programme gebrauchst du? Ich denke an iTrain oder Koploper. Die erste ist auch auf Deutsch verfügbar und geht auf Windows, Apple MAC oder Linux, selbst auf eine Raspberry PI. Der zweite ist leider nur Niederländisch und nur auf Windows.
Schöne Grüße von Bert

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11

Donnerstag, 28. September 2017, 21:51

Wahl der Belegtmeldung

Hallo Michael,

so, wie Du es vorsiehst, wird es dann aber im Aufwand wirklich ganz ordentlich.
Ich kenne eigentlich nur Märklin Fahrer, die das noch so machen (müssen).

Wenn Du ohnehin eine Software fährst, dann auf jeden Fall mit Potentialüberwachung.
Moderne Programme wissen die Gleislängen ebenso wie die Zuglängen.
Den Rest macht der Rechner. Zuverlässig. Wagen musst Du dabei nicht mehr zwingend mit Rückmeldung versehen.
Die Programme können dabei sogar die passenden Gleise über die Zuglänge selbstständig wählen.

Würde ich auf jeden Fall einem punktuellen Melder vorziehen, weil es zuverlässiger ist.

Lieben Gruß
Stefan