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  • »Rekolok« ist der Autor dieses Themas

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1

Montag, 25. April 2016, 21:28

KISS 01 bekommt eine Kohlenrutsche

Die Nachbildung des Kohlenkastens wird eher stiefmütterlich behandelt und ist teilweise sehr Vorbildwiedrig.

Bei dem KISS 01-Alt ist es eigentlich nur "ein Brett mit Kohle bestreut", also musste Abhilfe geschaffen werden.

Anhand von Vorbildzeichnungen wurde ein Kartonmodell erstellt und dann auf 0,3mm Messingblech übertragen.

Original Kohlenkasten:


Eine Herausforderung war das entfernen des Innerahmens, ein ziemlich solides Blechteil.

Auf einmal herauslöten geht nicht, deshalb habe ich es in 4 Teilen zerschnitten.

Vorne und hinten ist das Blech nicht abgewinkelt und lässt sich relativ leicht entfernen.

Dazu habe ich eine kleinen Gasbrenner verwendet um die Lötstellen zu lösen.



Seitlich müssen die Lötpunkte aufgeweicht werden und mit eine Schraubendreher vorsichtig losgehebelt werden.
Die fertige "Kohlenrutsche" "Anprobe" von unten
Gleichzeitig wurde der Lautsprecher noch auf einen Resonanzkörper aufgesetzt damit einen volleren Klang erzeugt wird.

Fortsetzung folgt!
Gruß.
Alain.

2

Montag, 25. April 2016, 21:54

Hallo Alain,

bei dem Lautsprecher ist es geschickter, einen großen Visaton-Lautsprecher genauso einzubauen, wie vorher der Plastiklautsprecher montiert war.
Zusätzlich aber dann die Innenwände des Tenderaufbaus dämmen!
Schöne Grüße vom Oliver.

Moderationen sind immer als solche gekennzeichnet! (neu in 2019)

  • »Wolfgang Heesch« ist ein verifizierter Benutzer

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3

Montag, 25. April 2016, 23:03

Hallo Alain,

die Kohlenachbildung ist bei vielen Modellen, quer durch alle Nenngrößen, oft nicht so, wie sie sein soll.
Deine Idee einer besseren Nachbildung finde ich gut.

Aber genau wie Oliver, habe auch ich Bedenken, dass du mit dem Lautsprechereinbau glücklich werden wirst.

Rein optisch sieht es für mich nach einem ESU-Lautsprecher oder einem preiswerten Visaton aus.
Beide "bringen" es nicht wirklich.

Der Lautsprecher sollte immer aus dem Tender heraus abstrahlen, nie ins Innere.

In Frage kämen für dich da einmal der Visaton FRS 8M (das M ist wichtig), falls der überhaupt noch in den Tender reinpasst. Ist aber der optimale Sound.
Alternativen wären ein FRS 7W oder FRS 7S (das W oder S ist wichtig).

EInbaumaße bekommst du
hier
und
hier
und
hier

Solltest du einen ESU XL V3.5 haben, kannst du den Jumper auf 8 Ohm umstellen.

Dämmmaterial gibt es übrigens einmal im Jahr preiswert bei Aldi: jene Schutzmatten, die man in der Garage an die Seitenwände klebt, damit die Autotüren beim Öffnen nicht verkratzen.

Viele Grüße
Wolfgang
Viele Grüße aus Elmshorn
Wolfgang

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4

Dienstag, 26. April 2016, 05:44

Lautsprecher

Danke ihr Beiden für die Lautsprechertips!

Das werde ich auch noch überlegen vor dem Zusammenbau.

Der Originallautsprecher ist hinten fast genau so offen wie vorne, strahlt also in beiden Richtungen gleich stark ab.

Und "Kopfüber" konnte ich das Resonanzrohr länger machen. Ich will nicht behaupten daß es ein Quantensprung ist aber man hört gut den Unterschied.

Schallisolierung muss weich und offenporig sein und dafür würde ich hochwertige Moosgummistreifen (die aus viscoelastischen Memoryfoam) empfehlen.

Von Vorteil ist daß diese selbstklebend sind.



Gruß,

Alain

5

Mittwoch, 27. April 2016, 05:29

Danke ihr Beiden für die Lautsprechertips!

Das werde ich auch noch überlegen vor dem Zusammenbau.

Der Originallautsprecher ist hinten fast genau so offen wie vorne, strahlt also in beiden Richtungen gleich stark ab.

Und "Kopfüber" konnte ich das Resonanzrohr länger machen. Ich will nicht behaupten daß es ein Quantensprung ist aber man hört gut den Unterschied.

Schallisolierung muss weich und offenporig sein und dafür würde ich hochwertige Moosgummistreifen (die aus viscoelastischen Memoryfoam) empfehlen.

Von Vorteil ist daß diese selbstklebend sind.



Gruß,

Alain


Im falle das die lautsprecher von innen am boden montiert ist, mit die rückseite oben. Dann sollte die gesamte tender aufbau als rezonanzkörper funktionieren??
MFG aus Dänemark

Steen L.

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6

Mittwoch, 27. April 2016, 06:57

Hallo Steen,
nein, das ist nicht der Fall. Dann stört eben der nach hinten abgestrahlter Sound und dann wäre eine Schallisolierung des Innenraums wünschenswert (so wie bei eine HiFi-Box).
Das Rohr daß ich angebracht habe bündelt halt den Schall und lässt es voller und runder ertönen.

Gruß,
Alain

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7

Mittwoch, 27. April 2016, 10:31

Hallo Rekolok,
ich denke auch, dass der Lautsprecher nach unten hin strahlen sollte, es sei denn, durch die Kohlenrutsche sind nun Schallöffnungen oben vorhanden.
Wir haben bei unseren Soundprojekten meist die Lautsprecher nach unten strahlend eingebaut. Dabei kann man sogar ohne Schallkapsel auskommen, wenn das Tenderoberteil dicht ist. Hier dient das komplette Oberteil als Schallkapsel. Man kann natürlich experimentieren mit zusätzlichem Dämm- Material oder zusätzlicher Schallkapsel.
Selbst die Wandstärke vom Messing und die Legierung spielt eine Rolle beim Klang.
Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, wenn Tender aus Zinkdruckguss (z.B. KM1 BR50) sich besonders gut eignen.

Zu den von Wolfgang angeführten Lautsprecher, alles richtig, falls aber der ESU XL 4.0 Decoder zum Einsatz kommt und kein weiterer LS (z.B. im Kessel) verwendet wird, kann man die 4Ohm Varianten von Visaton verwenden.
Die größere Power kann dann besonders bei Modultreffen hilfreich sein. Leise stellen für zu Hause geht ja gut über F-Taste.
MfG. Berthold

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8

Mittwoch, 27. April 2016, 14:41

Hallo zusammen,

bei dem von mir erwähnten Dämmmaterial habe ich mich leider zweideutig ausgedrückt, sorry.

Ich meinte damit nicht das in Lautsprecherboxen verwendete Dämpfungsmaterial, mit dem stehende Wellen und Resonanzen im Boxeninneren vermieden werden sollen.
Bei dem zerklüfteten Aufbau und den Einbauten im Tender spielt das keine große Rolle.

Tatsächlich war eine Abdämmung der Tenderwände gemeint, denn wie bbenning schon erwähnte, spielt das Material eine Rolle. Dünnes Messingblech könnte mitschwingen - dann sind natürlich störende Klanganteile enthalten.
Und genau dafür verwende ich diese von mir erwähnten Matten, weil sie das Schwingverhalten der Wände selbst sehr abdämpfen. Man kann auch Antidröhnmatten aus dem Kfz-Bau verwenden, sind sogar noch besser.
Manchmal hilft es auch, einfach Streben asymmetrisch einzukleben - natürlich mit 2K-Epoxy.

Bei V4-Decodern verwende ich gerne den FR 8/4 Ohm.
Der FRS 8 ist zu sehr "HiFi" und auf Frequenzen optimiert, die beim Decoder gar nicht vorkommen - was sich in einem schlechten Wirkungsgrad äußert.

Gruß
Wolfgang
Viele Grüße aus Elmshorn
Wolfgang

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9

Mittwoch, 27. April 2016, 15:06

Hallo Wolfgang,

ich habe bei meinen Messing-Tendern überall die Tenderseitenwände mit dünnen MDF-Platten beklebt und das gesamte Tenderinnere einfach mit selbstklebenden Filzplatten aus dem Baumarkt. Die gibt es in A4-Größe und die sind ca. 4mm dick. das genügt völlig.
Beste Grüße Holger Danz

Zu meinem Avatar: Mein "Tigerkind" beim Kinderfest - im Hintergrund ihr Papi :-)

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10

Donnerstag, 28. April 2016, 20:20

eine DR-Lok braucht natürlich einen Bretteraufsatz.

Zwei McDo-Rührstäbchen aufeinander gefielen am besten. Kufpersteifen und Stecknadel als Bolzenimitat ergeben ein stimmiges Bild.



Ein zurechtgeschnittener Hartschaumklotz, z.B. Blumensteckschaum, dient als Unterlage für die Kohleladung.

Ich werde es herausnehmbar machen, dann kann es auch mal gewechselt werden für mehr oder weniger Kohle.



Schönen Abend,

Alain

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11

Freitag, 29. April 2016, 19:52

Die Schilder werden dann noch vervollständigt (kein Trinkwasser, Blitzzeichen usw.)
Der Schaumstoffblock wird dann grob in Form geschnitten
So sieht dann die Tenderwand aus: Der Heizer kann seine Arbeit aufnehmen.
Allzeit gute Fahrt!
Alain.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Rekolok« (30. April 2016, 05:26)


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