Ich dachte ich schreibe mal noch ein paar Sätze dazu, wie man vom Druck, der grüne Klumpen oben, zum fertigen Modell kommt.
Ob das jetzt Abschreckung oder Ermunterung zur Nachahmung ist, muß wohl jeder für sich selbst entscheiden.
Ich habe das Modell in 50 Mikrometer Schichtstärke auf einem DLP/SLA Drucker gedruckt, nur die Reifen sind in TPU auf einem
FDM Drucker mit Direktextruder gedruckt.
Wie man oben sieht, sind die Einzelteile mit den sog. Supporten mit einer Bodenplatte verbunden. Der Druck erfolgt kopfüber, d.h.
erst wird die Bodenplatte gedruckt, dann die Supporte und dann die Bauteile.
Der erste Schritt nach Drucken, Waschen und Härten, ist das Vereinzeln der Bauteile:

Dazu bieten sich spezielle Zangen an die keine Wate haben und somit (fast) ohne Stummel abschneiden - natürlich nur auf einer Seite:

Für ganz delikate Fälle gibt es übrigens spezielle Fotoätz-Sägeblätter, aber die sind hier nicht nötig.
Da es wichtig ist, wirklich an der richtigen Stelle abzukneifen und das bitte im richtigen Winkel, arbeite ich gerne mit einer Kopfbandlupe (Optivisor):

So sieht dann das Verhältnis zwischen Bauteilen und Trägermaterial aus:

Für diese Schritte sollte man sich Zeit lassen, das Resin ist ziemlich spröde! Also einmal zu ungestüm rangegangen, dann mach es Knack und nicht der Support,
sondern das halbe Bauteil ist ab. Da hat wohl jeder seine Lernkurve. Also immer so arbeiten, daß möglichst wenig Spannung auf das Bauteil kommt!
Demnächst mehr.
Gruß
Achim