Spur 1 Gemeinschaftsforum

Hallo Husbert,

die Drehscheibe war so wie sie ist vorhanden gewesen (siehe Beitrag 224) und ist jetzt in meiner "Tiefgarage" für Loks eingebaut - eben nur weil sie da war und mir so jetzt den schnellen Zugriff auf Loks der "zweiten Reihe" erlaubt. Die "Lieblingsloks" werden dann in den Schuppen der oberen Ebene abgestellt.
Bin klar ein "Fahrenthusiast" mit möglichst langen Zügen, was ich ach jetzt schon ausgiebig auslebe ;-)


Kann ja hier in der "Tiefgarage" auf dem Aussenkreis schon Züge kreisen lassen. Die farbigen Linien zeigen nur die möglichen Fahrstraßen, der Ring ist letztendlich nur eingleisig mit zwei mal drei Ausweichgleisen.
Zum Thema Bauzeit:
Habe letztes Jahr im März begonnen und Stand heute liegen in der unteren Ebene und auf den Rampen zur oberen Ebene, wie auf dem Plan zu sehen, alle Gleise. Wenn ich weiterhin so vorankomme, dürften nä. Frühjahr fast alle Gleise der zweiten Ebene liegen? Die Zahnradstrecke zur dritten Ebene in 2m Höhe überm Fußboden dürfte noch etwas dauern?

Hallo Klaus,

in der derzeit befahrbaren Schattenbf.-Ebene befindet sich an der Balkontüre eine leicht herausnehmbare, zweigleisige Brücke, die noch unter der Anlage eine Ablageschiene bekommt.

In der darüberliegenden Ebene gehen 4 Gleise in unterschiedlichen Neigungen und Höhen + Landschaft drüber,


das lässt sich natürlich nur noch mit einer stabilen, gewichts- und/oder federentlasteten Klappbrücke bewerkstelligen, die bis jetzt allerdings nur als ungefähre Zeichnung existiert.


Die Klappe in ihren Endlagen, das Gegengewicht wird so dimensioniert dass die Klappe im Betriebszustand noch mit ein paar Kilo aufliegt.


Hier noch eine Draufsicht, die Klappe rot eingerahmt.
Gebaut wird die erst wenn alle Gleis-Trassen herangeführt sind, denn dann kann ich erst genau Maß nehmen.

Heut machte ich mich mal wieder ans Schwellenauffädeln auf die (3m-) Schienen.
hatte das Thema ja hier in diesem Beitrag schon mal erwähnt.


Verwende als Arbeitsunterlage eine über 3m lange Spanplatte,


den ersten Schwellenrost fädle ich auf indem ich die Schienen einzeln reinschiebe und dann mit dem Schiebewerkzeug etwa 40-50cm nach links weiterschiebe,


dann wird der nä. Schwellenrost mit der ersten Schwelle aufgefädelt. Mit der Linken hält man dann die Schienen fest und schiebt den aufzufädelnden Rost mit dem Werkzeug einfach drauf. Durch die Positionierung der Schienen im linken Schwellenrost lässt sich der rechte einfach draufschieben, die Schienen finden problemlos ihren weg in die "Kleineisen".
Ist der Arbeitsbereich voll, werden bis auf den zuletzt aufgeschobenen Rost alle anderen nach links bis an die Schienenenden verschoben und zusammengeklipst.
Der letzte Rost wird nun wieder ein Stück nach links verschoben und das Spiel kann von vorne beginnen.


Bei der ganzen "Schieberei" erkannte ich dass mein Schiebeklotz einfach zu hoch ist.


Hab ihn dann etwas zurechtgesägt, so ist er jetzt deutlich leichter handhabbar.


Aber Arbeit ist es immer noch, es stehen mit noch gut 90m bevor :-(

Hallo Martien,


konnte ja erst letztes Frühjahr mit dem Anlagenbau beginnen weil ich vorher neben dem Wände abbauen das Dach bestmöglich isolierte um eben auch im Sommer die Temperaturen auf einem erträglichen Maß halten zu können.


Beim Gleislegen achte ich schon auf ausreichend Stoßlücken damit die Gleise so liegen bleiben wie sie sollen.
Weniger Schwellen verwende ich - natürlich nur in verdeckten Bereichen - aus Sparsamkeitsgründen, bin ja ein Schwabe, und die 5mm-Schienen tragen auch die schwersten Loks noch gut bei 6 - 8cm Schwellenabstand.

@ Martin:
Hast natürlich recht, nur deshalb mach ich es ja auch ;-)

Hallo Einser,

werde ja meine Schattenbahnhöfe statt mit Gleisbelegtmeldern mit Kameras überwachen. Heute nun hab ich vier eines 8-Kamerasystems installiert.


zunächst wurden die Kamerapositionen ermittelt, damit man die Züge "Grenzzeichenfrei" parken kann, allerdings fehlen noch die Grenzzeichen.


Kamera 3
Die Aluprofile der Unterkonstruktion bieten genug Befestigungspunkte


Für den dreigleisigen Schattenbahnhof reichen vier Kameras um alle neuralgischen Punkte im Blick zu haben und zu sehen, welches Gleis frei oder belegt ist.


Kamera 1
Der eingebaute Bewegungsmelder ermöglicht dass dann das entsprechende Bild groß wird


Kamera 2
der Zug so selbsttätig verfolgt wird


Kamera 3


Kamera 4
um ihn dann zielgenau halten zu lassen.


In der aufgesplitteten Ansicht kann man dann sehen ob alle Weichen frei sind und der nä. Zug ein- oder durchfahren kann.


Die Bewegungsmeldung lässt sich einschränken, nur die blauen Quadrate reagieren auf Bewegung, so dass auf anderen im Bild befindlichen Gleisen Züge ohne unerwünschte Reaktion durchfahren.


Bei völliger Dunkelheit schaltet die Kamera auf Infrarotlicht um, werde aber wo nötig LED-Streifen zur Beleuchtung anbringen

Die verbliebenen vier Kameras sind für den darüberliegenden Schattenbahnhof der Nebenbahn vorgesehen.
Für nicht ganz 180 € eine brauchbare Lösung, vor allem da man seinen Zug sehen und verfolgen kann, was mit Gleisbelegtmeldern nur virtuell auf dem Gleisbildstellwerk möglich aber viel aufwändiger wäre.

Hallo Michael

einem fahrenden Zug kann ich jetzt schon bei einem Gläschen Wein zuschauen,
wenn die obere Ebene fertig ist hab ich 3 Rundstrecken, auf denen ich Züge kreisen lassen kann. So gesehen brauch ich wohl keine Betriebs-Automatik?
Allerdings würde mich interessieren wie Du deine Wagen ohne Stromverbraucher (Beleuchtung) für die Belegtmeldung sichtbar gemacht hast?

Hallo Andreas,
habe mir dieses von Zosimit einer gewissen Skepsis gekauft, es funzte auf Anhieb und die wichtigsten Einstellmöglichkeiten waren mit meinen begrenzten Kenntnissen schnell gefunden.
Bin jetzt aber am überlegen nur Sets mit 4 Kameras aber mehr Monitoren zu nutzen, um jeden Zug für sich verfolgen zu können?

Hallo Harald,

wenn Du meine Monitor-Bilder anschaust, sieht man da die div. Aluträger, da werd ich auf der den Kameras abgewandten Seiten die LEDs anbringen. Wirklich dunkel ist es im Moment ja nur bei Kamera 3 in unkritischem Bereich. Da noch keine Landschaft über den verdeckten Gleisen liegt, ist auch noch nicht klar erkennbar, wo es nachher zu dunkel sein könnte. Werde auch unter der Anlage noch eine Beleuchtung einbauen um nicht immer mit der Taschenlampe runter zu müssen, die könnte evt. dann auch zum Fahren hilfreich sein? Meine derzeitige, recht helle LED-Raumbeleuchtung ist noch unter 300 W, da darfs auch noch ein bisschen mehr sein ;-)

Hallo Michael,

immer einen bestimmten Schlusswagen anzuhängen gefiel mir nicht, es müssten schon alle Wagen für Belegtmelder sichtbar sein um freizügig rangieren und Züge bilden zu können. Dafür war mir dann nach reiflicher Überlegung der Aufwand zu hoch.
Hinzu kommt dass ich auf den meisten Schattenbahnhofsgleisen mehrere Züge hintereinander stellen können will, mit Belegtmeldern hätte ich neben komplett "sichtbaren" Wagen auch noch höchsten 50cm lange Überwachungsabschnitte herstellen müssen um das dann übers Gleisbildstellwerk realisieren zu können, das wäre ein sehr großer Verdrahtungsaufwand.
Mit den Kameras kann ich meine Züge durchgehend verfolgen und auch direkt an den vorgesehenen unterirdischen Platz direkt - Puffer an Puffer - an den davorstehenden Zug fahren ohne hoffen zu müssen dass die Belegtmeldung mir keinen Streich spielt.

Hallo Einser,

endlich konnte ich nach div. "Hausaufgaben" mal wieder ein paar Tage Anlage bauen


Für die im Gleisplan linke Bahnhofseinfahrt baute ich die Unterkonstruktion weiter.


Die Weichenstraßen liegen dabei in einer quer durchgehenden Überhöhung außer dem Ausziehgleis ganz links.


Zur Herstellung der Teils waagerechten und teils überhöhten Bereiche wurde das Ganze dann recht vielteilig


In der Geraden werden die beiden hier ganz rechten Gleise dann soweit angehoben bis sie mit dem dritten Gleis in der waagerechten liegen.
Nun sind mir die Hammerkopfschrauben ausgegangen, da muss ich wohl bei dem angekündigten Wetter auf der Terrasse auf die Lieferung am Freitag warten ;-)

Hallo Einser,

möchte mal von den letzten Fortschritten schreiben.


Von der auf dem Gleisplan linken Bahnhofseinfahrt hab ich mich mit der Unterkonstruktion weiter vorgearbeitet


und dabei die 300m-Marke an Aluprofilen überschritten


sie reicht schon teilweise bis zur rechten Einfahrseite. Im Vordergrund kommt dann die Durchgangsklappe für die Balkontür dran.


zunächst befestigte ich noch ein ungleichschenkliges U-Profil zur Montage eines Hintergrundbilds, wie man auch auf den übrigen Bildern sehen kann. Wenn dann die 10mm Gummigranulat draufliegen ist das Profil ausreichend verdeckt


Dann belegte ich das ganze mit neu beschafften beschichteten Spanplatten, meine Bestände an rohen Platten waren zu Ende.


Nach dem Ausrichten und ungefährem Zusägen müssen die Platten in den nä. Tagen mit der Unterkonstruktion verschraubt werden.
So, aber jetzt gehts - nach dem Samstigen - erst mal in die Gartenwirtschaft.

Hallo Einser,

auch wenn ich hier nichts schrieb war ich nicht ganz untätig.


Nachdem die Unterkonstruktion der oberen (Bahnhofs-) Ebene soweit fertig hatte musste ich feststellen dass es da und dort "Aneckpunkte" für angehobene Stromabnehmer der E-Loks gibt, die nicht zu beseitigen sind.


So beschloss ich, alle Untergrundgleise mit der bereits gezeigten Fahrleitung aus Kunststoffstreifen zu versehen. Was natürlich noch einiges an Aufwand bedeutet. Erst danach kann es "oben" weitergehen.
Ein weiteres "Großprojekt ist die Überbrückung der 1m breiten Balkontüre. Hier hatte ich ja schon eine herausnehmbare Brücke für die untere Ebene gebaut. Darüber sollte für die Gleise der oberen Ebenen eine Klappbrücke entstehen, doch diese "Klappede" wäre im offenen Zustand der Anlagenfläche zu nahe gekommen und hätte z. B. keine Gebäude oder Signale dort zugelassen.
So entschied ich mich für einen herausziehbaren "Servierwagen" auf dem dann aber auch alle Brückenteile montiert sind.


Hier bereits im eingeschobenen Zustand.
Er besteht aus 4 Brückenteilen die ich nacheinander einzeln einsetzte. Dann wurden sie untereinander mit Winkeln und Aluprofilen verschraubt. Jede Brücke bekam nun mindestens zwei Beine die sich auf dem Grundrahmen des Wagens abstützen und sind so montiert dass sie beiderseits horizontal und vertikal stimmig zu den weiterführenden Trassen sind. Auf dem hintersten Brückenteil hab ich den Rampenbeginn der Zahnradstrecke schon mal provisorisch unterlegt. Dahinter verläuft dann noch das Gleis der Nebenbahn.


Eine Draufsicht, auf der man auch das darunterliegende, bereits befahrbare Brückenteil etwas erkennen kann. Es ist jetzt ebenfalls mit dem Wagen verbunden, musste es dafür jedoch einseitig etwas anschrägen wie auch alle anderen Brückenteile rechts in einer Linie schräg sind um das Ein- und Ausfädeln zu erleichtern.


Der Wagen in herausgefahrenem Zustand. Muss jetzt da noch einiges an Detailarbeit reinstecken damit er möglichst leichtgängig zu bewegen ist und stets genau passend reingeschoben werden kann. Mit den Aluprofilen lässt sich das aber sehr schön in jeder Richtung justieren.

Da ich einen gewissen "Loküberhang" habe aber möglichst alle für den direkten Zugriff ohne hin und her tragen auf der Anlage parken können möchte


böte der Wagen mit seiner 1,3m Breite noch Platz für eine Ebene mit Abstellgleisen


dazu müssten nur ein paar Gleise verlängert werden. Naja, noch Zukunftsmusik.
Das solls mal wieder gewesen sein.