Hallo ihre Feldsinnigen ,
die Drehschemelwagen Typ Pechot von Ur-Models sind franzsösiche Wagen , da der Hersteller in Frankreich beheimate ist . Der Bausatz ist komplett aus Resin , was einige Änderungen notwendig macht . Wie bei allen Resinmodellen müssen erst mal alle Fischhäute ( Gießreste ) entfernt werden . Als nächstes überarbeitete ich die Trucks im Innenbereich um genügen Platz zum Einbau der H0 Radsätze ( RP 25 ) , weil 600 mm Spurweite in 1:35 ca. 15,5 mm entsprechen .
Hier sieht man den Original Wagen rechts unbearbeitet und links den bearbeiteten Wagen .
Bei dem linken Wagen wurde in der Mitte einen Messingprofil von 2 x 6 mm eingebaut und im Bereich der Drehschemelaufnahme ein Loch gebohrt umd ein 1 mm Messingdraht eingelötet . Wo die Achszapfen der Radsätze in den Radlagern laufen sind 2 mm innen 1 mm Messsingrohrhülsen eingesetzt worden . An der rechten Seite des Wagen sieht man auch den 1 mm Messingdraht für das Handbremsrad .
Hier eine Detailaufnahme der Radlagerrückseite mit der Messingrohrhülse . Die am rechten Wagen überhalb der Radlager zu sehende Verstärkung wurde mit Sägeblatt unter zur Hilfenahme einer kleinen Bohrmaschine ( bei niediger Drehzahl ) heraus gesägt , dadurch wurden die Rahmenöffnungen wieder freigelegt .
In die Drehschemel wurde mittig ein Messingrohr 2 mm 1 mm innen geklebt und alle Einzelteile angebaut . 6 von den Ösen ( Bild rechts ) und 4 Laufrollen ( zwei schon montiert ) . Das eingeklebte Rohr dient als Drehauflage auf dem eingeklebten Messingprofil im Wagen .
Auf den Wagen wurde noch ein Messingrohr mit 3 mm innen 2 mm gesetzt als zusätzliche Stutze und Führung des Drehschemels . An den Wagenecken wurden Harken aus Messingguss angebracht , weil die Harken aus Resin zur Aufnahme der Ketten nicht so geeignet sind im Modellbetrieb . Die Kupplungspuffer sind von unten mit einer Schraube angebaut worden und drehbar gelagert .
Detailaufnahme des komplett bestückten Drehschemels .
Zum Abschluss noch ein paar Bilder der lackierten Drehschemelwagen , welche eine leichte Alterung erhalten haben .
Als nächstes wurde der Typ D Wagen gebaut , dieser ist von Resicast Models aus Belgien . Der Wagen Typ wurde Anfang des 19ten Jahrhundertes bei den Militärbahnen eingeführt und in sehr hohen Stückzahlen im Krieg 1914 – 18 gebaut .
Zum Bau des Wagen die Bauanleitung ist sehr detailliert , was man nicht nicht anhand der Baubilder erkennt , wo das Bauteil hin kommt . Kann man auf den Originalfotos der Seitenansichten oder auf den Originalkonstruktionszeichnungen erkennen . Angefangen wurden mit dem Bau der zwei Loren , welche zur Aufnahme der Ladefläche / -rahmen dienen , bekonnen . Wie oben wurden in den Achslager Messinhrohrhülsen eingebaut .
Detailansicht der Hülsen . Der Wagenbausatz ist aus Resin , Messingätzteilen und Kunststoff , zudem liegt ein Beschriftungssatz bei .
Die Loren sind mit einer kompletten Bremsanlage gebaut . Die Messingstreben dienen zur Aufnahme der Bremsanlage / Hängeeisen + Bremsklötze . An diese wird eine aus Ätzeteilen bestehende Bremsumlenkung angebaut , welche ich mit 0,6 mm Kunststoff Rund , miteinander verbunden habe ( Kunststoff mit Zange gequäscht ) .
Von der Umlenkung wurde die Verbindung auf eine weitere Umlenkung zum Handbremsrad angebaut . Aus Stabilitätsgründen wurde statt des mitgelieferten Kunststoff rund 1 mm ein Messingdraht als Gewindestange des Bremshandrades verwendet .
Detailaufanhme der Bremsanlage unterhalb der Lore , welches aus 17 Einzelteilen gebaut wird . Der Radsatz ist RP 25 . Die Mittelpufferkupplung wurde aufgebohrt , um mit Messingharken kupplen zu können . Originalkupplung liegt bei , aber im Modellbetrieb ist diese Kupplung aus Resin zu Bruchgefährte .Und es wurde zur Verstärkung ein 1 mm Loch durch die Kupplung in den Rahmen gebohrt . In dieses wurde ein 1 mm Messingdraht geklebt .
Die fertig lackierten Loren im Hintergrund liegen die Aufnahmen für die Ladefläche . Bei den Aufnahmen wurde die Resinnase entfernt und ein Loch zur Aufnahme einer Schraube gebohrt .
Als erstes wurde die Bodenplatte / Holzstruktur nachgearbeitet und in einem hellen braunbeige lackiert .
Als nächstes wurden die Ladeklappen und Bordwänden vorn + hinten im Kantenbereich , sowie in der Holzstruktur bearbeitet . Im Anschluß auf die Bodenplatte geklebt . Jetzt wurden alle Messingteile teilweise nach Vorgabe gebogen und aufgeklebt .
Alle Scharniere für die Ladeklappe und die Ketten wurden entsprechend gebogen angeklebt , sowie das Spengwerk . Im Anschluß wurde das Oberteil komplett in braun RAL 3383 lackiert .
Die Loren und der Aufbau sind leicht patiniert worden , dazu ein paar Bilder im Anschluß .
Detailaufnahme einer Lore mit angeschraubten Hochbordoberteil . Die Halteketten wurden schwarz lackiert und fallen dezent ins Auge .
Hier noch der Ladeboden des Hochbordwagens , welcher auch eine leichte Betriebsschmutzung aufgetragen bekommen hat . Für die Oelfassspuren wurde eine Schablone verwendet .
Beide gebauten Wagen schon zusammengekupplte , hier war eine Übergangkupplung neu zu bauen , weil die Kupplungen leider einen Höhenunterschied haben .
Die Fahrprobe im Zugverband wurde erfolgreich auf der Anlage absolviert .
Bis bald eurer Thomas aus den Taunusbergen