Hallo zusammen,
ich habe mal einige Probestücke der Druckrollen gefertigt.
Im Original werden die aus Grauguß gegossen und die Seilrille dann auf der Drehbank nachbearbeitet.
Im Modell gibt es 3 Fertigungsmöglichkeiten:
1. Gießen:
Nachteil ist, dass bei 4,2 mm Durchmesser die Spuren des Wachsdrucks noch zu heftig sind, um das Teil sauber aussehen zu lassen.
Dazu kommt das Problem mit Formversatz.
Außerdem müsste die Seilrille nachgedreht werden, was bei der weichen Material problematisch und sehr teuer ist,
da jedes Teil einzeln auf einer Drehbank nachbearbeitet werden muss.
Ein Totschlagkriterium für Gießen ist aber die geforderte Mindestwandstärke von 0,4 mm.
2. Drehen:
Sehr saubere Optik, allerdings können die Verstärkungsrippen der Rolle nicht nicht nachgebildet werden.
Drehteile sind immer die teuerste Variante, da sich wegen der hohen Einrichtungskosten der Maschine nur Auflagen ab 500 Stück lohnen.
Dazu ist aber die Nachfrage nach den Teilen zu gering.
3.Ätzen:
Sehr sauberer Eindruck mit sehr geringem finanziellen Aufwand.
Allerdings ist das Fertigen aus 3 Ätzteilen mit etwas Zeitaufwand verbunden und daher nur für kleinere Stückzahlen sinnvoll.
Verbaut im Druckrollenkasten ist sicher das Ätzteil die sinnvollste Variante.
Viele Grüße
Michael
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Michael Foisner« (4. Dezember 2022, 17:54)