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Mittwoch, 30. September 2020, 21:24

Zahnradlokbetrieb im Modell

Hallo Zahnradfans,

da das Handmuster mit der Vorführung durch Peter Pernsteiner einige Fragen aufwarf hab ich mithilfe von Bodo Wachsmuth ein von mir und Rainer Hipp ein 2018 erstelltes "Betriebsablauf-Video" für das Zahnradlok-Modell der BR97.5 von Finemodels, das auch auf die kommende 97.1 übertragbar ist, bei youtube eingestellt.


Die Lok fährt dabei auf meiner ebenen Testanlage mit einer 2,3m langen, provisorischen Zahnstangenstrecke aus passend gemachten Kunststoff-Normzahnstangen. Die Zahnstangenenden sind entsprechend ausgeklinkt daß sie bei Zahn auf Zahn-Stellung nach unten federn können. Dadurch läuft das Ein- und Ausfahren völlig problemlos ab.
Man muss sich hier nun halt vorstellen daß es vorwärts bergauf geht und die Lok rückwärts dann zu Tal fährt. Die Zahnstangeneinfahrten befinden sich stets in der Ebene, danach erst beginnt bei einer echten Bergstrecke die Ausrundung als Übergang in die Steigung/Gefälle. Der Ausrundungsradius muß groß genug sein daß sich kein Radsatz von der Schiene abheben kann. Das war auf einem 2,5m-Modul nicht machbar.
Im Video wird die Bedienung der Funktionen eines von Rainer Hipp und mir entwickelten Soundprojekts, das wir dann Finemodels und interessierten Lokbesitzern, zur Verfügung stellten, in Texteinblendungen beschrieben.
In der Eingangsszene kommt die 97 501 bergab mit der Gegendruckbremse, die dann kurz vor dem Zahnstangenende abgeschaltet wird, damit die Lok im - akustischen - Leerlauf die Zahnstange verlässt.
In der zweiten Szene fährt die Lok im Reibungs- (= Normal-) Modus auf die Zahnstangeneinfahrt zu. Man schaltet dann rechtzeitig davor mit F5 das Zahnradtriebwerk, gekoppelt mit dem Rangiergang, ein, die Lok verzögert und fährt so vorbildgerecht in die Zahnstange. Nun kann die Fahrgeschwindigkeit ungefähr verdoppelt werden für die Bergfahrt. Kurz vor dem Zahnstangenende wird die Geschwindigkeit wieder halbiert, der Sound geht in den Leerlaufmodus mit dem dann ein Stück weit über das Zahnstangenende hinausgefahren und dann das Zahnradtriebwerk ausgeschaltet wird. Dadurch beschleunigt die Lok wieder aus dem Rangiergang heraus in Normalfahrt.
Bei der Talfahrt, hier mit einem Personenzug, fährt die Lok ebenfalls im Normalmodus auf die Zahnstange zu. Beim Einschalten des Zahnradtriebwerks geht sie wieder in den Rangiergang über und damit wird auch der Leerlaufsound eingeschaltet. Die Lok rollt mit drehendem Zahnradtriebwerk in die Zahnstange, wobei dann anschliessend mit F6 der Gegendruckbremssound aktiviert wird. So kann sie dann mit 10km/h talwärts rollen um kurz vor dem - in der Ebene liegenden - Zahnstangenende die Gegendruckbremse wieder abzustellen. Nach dem Verlassen der Zahnstange wird das Zahnradtriebwerk (und der Rangiergang) wieder abgeschaltet, so daß die Lok auf Normalgeschwindigkeit beschleunigt.
Zum Schluss dann nochmals eine Bergfahrt mit geschobenem Zug, auf der ersten Plattform ein Betriebsbeamter zur Streckenbeobachtung, der im Bedarfsfall dem Lokführer Handzeichen gibt.
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)
Michael

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Lokschuppen 25, MaLeLu

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2

Mittwoch, 30. September 2020, 21:55

jo, wo isser denn, der Lokführer? :huh:

Hallo, Micha,

sehr schönes Erklärfilmchen.

Gruß

Der Michel

3

Mittwoch, 30. September 2020, 22:24

Hallo Michel,

dieLok war damals noch ganz neu und das Personal musste erst ausgebildet werden ;-)
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)
Michael