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Dienstag, 10. November 2020, 16:17

Frage zur Spannungsversorgung mit 18 Volt?

Hallo zusammen,

ich habe mal eine Frage an die Elektronikspezialisten und bitte entschuldigt die vielleicht etwas laienhafte Beschreibung, aber ich bin da eben kein Fachmann...

Ich habe zwei Edits-Booster. Diese Booster stammen aus einem Selbstbauprojekt des Elektor-Verlages aus den 1990er/2000er Jahren und waren ursprünglich für ein HO-System konzipiert.

Die Booster haben eine Ausgangsleistung von
10 Ampere bei 18 Volt geglätteter Rechteck-Wechselspannung.

Da ich diese Booster aufgrund der hohen Ausgangsleistung gerne auch für Spur1 einsetzen möchte, wollte ich fragen, ob die Spur1-Loks auch mit nur 18 Volt betrieben werden können oder ob da gewisse Funktionen (Sound , Rauch etc.) nicht mehr richtig funktionieren?


Vielen Dank schonmal für Eure Antworten und viele Grüße


Elmar

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Elmax« (10. November 2020, 20:14)


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Dienstag, 10. November 2020, 16:38

Der Startbeitrag wurde verändert.
Schöne Grüße vom Oliver.

Moderationen sind immer als solche gekennzeichnet! (neu in 2019)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Oliver« (11. November 2020, 09:54)


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Dienstag, 10. November 2020, 17:23

Welche Spannungsversorgung hat denn die Zentrale?

Dann einfach mal testweise die Booster mit 16 V anschliessen und an den Gleisen vergleichen, ob es Leistungsunterschiede (z.B. Helligkeit von Birnchen) gibt.

Wenn der Booster ausgangsseitig keine Spannungsbegrenzung hat, kann durchaus wegen der Elkos bis zu 19 Volt eff. am Gleis anliegen.
Gibt es noch eine Bedienungsanleitung zum Booster?
Wichtig ist auch, wieviel Ampere (bzw. Watt) die Trafos überhaupt haben.

4

Dienstag, 10. November 2020, 20:30

Berichtigung...doch 18 Volt!!!

Hallo,

ich habe mich verschrieben...

Die Booster haben eine Ausgangsspannung von 18 Volt, nicht bloß 16 Volt (habe den Beitrag schon berichtigt).



@ Oliver:
Müsste das mit 18 Volt besser gehen?



@ Manfred:
Die Trafo`s sind jeweils Ringkerntrafo`s mit 2 x 18 Volt / 9,6 A / 330 VA (= Angabe auf dem Typenschild).
Ob die Booster eine Ausgangsspannungsbegrenzung haben, kann ich leider nicht sagen.

Bedienungsanleitung ist das frühere EDits-Buch vom Elektor-Verlag (liegt mir vor)

Anschluss ist an die SC7 von KM1 mit 22 Volt.



Nochmals vielen Dank für Eure Antworten.

Elmar

5

Dienstag, 10. November 2020, 20:52

In meinen Augen sieht das gut aus. Die 22 V der SC7 sind bereits geglättet, erhöhen sich also nicht weiter in der Zentrale, etwas Spannungsabfall in der Endstufe, dann dürften ca. 21 V am Gleis anliegen.
Die 18 V AC werden durch die Elkos dann am Ausgang des Boosters ähnliche Werte abliefern.
Geringfügige Spannungsunterschiede in den Stromkreisen sind durch wechselnde Belastung ohnehin vollkommen normal.
Wie gesagt, einfach mal testen. Viel Erfolg.

6

Mittwoch, 11. November 2020, 08:11

Hallo Elmar,
ich habe das genau so seit Jahren in Betrieb. Es funktioniert einwandfrei! Zu beachten ist , daß die Kurzschlußsicherung schnell anspricht (testen). Ebenso solltest du über eine Ringleitung etwa alle Meter einspeisen, wegen dem Spannungsfall.
Grüße
TEE

7

Mittwoch, 11. November 2020, 09:55

Hallo Elmar,

Dir liegt eine Bedienungsanleitung vor, mir nicht.
Daher kann ich Dir da keine Einschätzung abgeben, zumal sich Deine Angaben signifikant verändert haben.
Schöne Grüße vom Oliver.

Moderationen sind immer als solche gekennzeichnet! (neu in 2019)

8

Mittwoch, 11. November 2020, 13:53

Hallo zusammen,

schon mal vielen Dank für die bisherigen hilfreichen Antworten.

@ TEE:
ja eine Ringleitung mit "dicken" Kabeln und Einspeisung alle 90 cm ist gegeben.

Noch eine andere Frage:

Kann mir jemand sagen, wie viel Ampere eine große Lok unter Volllast mit einem Zug und eingeschalteten Funktionen wie Sound und Rauch in etwa zieht, damit ich die Kurzschlusserkennung am Booster entsprechend einstellen kann?

Zieht dann so eine (große Schlepptender-)Lok mehr als 4 Ampere ?

Vielen Dank für Eure Antworten und viele Grüße

Elmar

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Wohnort: Erfurt

Beruf: jetzt Rentner, programmieren nur noch im Hobby

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9

Mittwoch, 11. November 2020, 14:17

Hallo Elmar,
kann man, weil ja Selbstbauprojekt, die Schaltung des Boosters mal einscannen und hier einstellen,falls das rechtlich geht?
Wenn der Ringkerntrafo schon 18 Volt liefert, dann folgt die Gleichrichtung, dann die Elkos.
Die Spannung erhöht sich dann um 18 * Quadratwurzel aus 2 = 18 * 1,41 = ca. 25,38 Volt . Nun geht aber an den Endstufen Transistoren und deren Lastwiderständen wieder etwas Spannung verloren.
Ohne Regelung kann die Spannung je nach Last dann auch stark schwanken.
Messen sollte man die Ausgangs- Recheckspannung mit Oszilloskop oder hochwertigen Effektivwert- Spannungsmesser und das natürlich im Lastbetrieb mit eingeschaltetem Raucherzeuger.
Bei den neueren Schaltnetzteilen ist es wegen der Spannungsregelung besser, hier kann man bei unterschiedlichen Lasten meist immer gleiche Spannung erwarten.
MfG. Berthold

10

Mittwoch, 11. November 2020, 15:23

Der Edits Booster war seiner Zeit ein Projekt für Bastler aus der Elektor, anno 1998 wenn ich mich richtig erinnere. Ich hatte auch zu H0-Zeiten einen, war damit sehr zufrieden!

Einfach mal Googeln, man findet den kompletten Schaltplan und viele Nachbauten auch noch heute im Netz. Und ja, er hat eine sehr gute und schnelle Kurzschlusserkennung, die natürlich nur zieht, wenn die restlichen Rahmenbedingungen wie ausreichende Kabelquerschnitte und Einspeisungen gegeben sind.

An Elmar: Eine Lok zieht in den wenigsten Fällen 4 A, von diversen Eigenbauten mit vielen Motoren abgesehen. Im Durchschnitt unter Last mit Rauch und Licht und Sound ... 2 bis 3 A.

Du kannst ja mit einer kleinen Einstellung beginnen und einfach mal testen. Spricht der Booster zu oft an, den Wert entsprechend erhöhen. Übrigens: Wenn alles ordentlich funktioniert, dann hast Du keinen Kurzschluss. Bedeutet Du solltest auch selbigen testen, z.B. die beiden Schienen kurzschließen, auch an entfernten Teilen der Anlage.

Viele Grüße,

Kalle

11

Mittwoch, 11. November 2020, 22:00

Hallo Berthold,

anbei der Link zum Booster-Bauplan:


http://members.upc.nl/edits/booster.html



Weiterhin vielen Dank an alle für die guten Tipps und Hinweise, Ihr helft mir da wirklich sehr weiter.

Viele Grüße
Elmar

12

Dienstag, 13. April 2021, 09:08

Hallo zusammen,

kann mir jemand einen Tipp geben, wo ich eine Schaltung herbekomme, die eine galvanische Trennung zwischen Zentralen-Ausgang und Booster-Eingang durch Optokoppler ermöglicht?

Den Littfinski-Booster-Adapter kenne ich.

Danke schon mal für Eure Antworten

Viele Grüße

Elmar Keß
Team Frankenmodell

13

Donnerstag, 15. April 2021, 00:17

Hallo Elmar,
zumindestens auf einer der Links über die Edits booster gibt es gleich halt von meiner Malware software mit einer warnung für eine Trojan und ich soll das besser abbrechen??? Also aufgepasst dort!

Ich habe auch noch ein Booster Projekt hier irgendwo herum liegen, wartend bis ich das weiter baue, bestehend aus Arduino, ein Arduino Motorshield 30 V 10 A (H-Bridge) auf einer aufsteck platte (shield) etwa so gross wie eine Kreditkarte ist der Booster. Der Motorshield war etwa 16 Euro. Auf der Motorshield kann man dan noch eine zweite stecken usw. Auf der Arduino soll dann ein DCC Program drehen was man kostenlos als Freeware downloaden kann. Leider versteht der nür DCC. Auf internet gibt es mehrere instruktions videos wie man das zusammen steckt. Die meisten Leuten in die Videos fahren aber mit HO oder N loks herum. Ansteurung der Arduino geht zum beispiel mit (alte) PC, Laptop oder Raspberry Pi. Dazu habe ich eine 30V 10 A regelbare Trafo?Spannungsversorger mit digi display aus Asien kommen lassen, etwa 35 Euro.

Der Garantie ist der selbe als bei der Edits Booster : keine :)

Die meiste Decoder sind geschützt für Überspannung aber wenn das denn doch falsch geht so wie hier oben bei Garantie.

Einige angabe für Stromabnahme und Spannung : bei der KM1 E50 wird glaube ich ein mindest Spannung von 18 Volt angegeben, die Betriebsanleitungen von viele KM1 Loks stehen bei KM1 online. Der E50 kann 2.5 A aufnehmen, vielleicht auch mal was mehr. Sonst kannst du mal Versuchen herauszufinden welche Decoder verbaut ist, meist ESU, und was die Spezifikationen sind für das Typ, dann weist du die Max Werten. So was ähnliches wie der E50 soll eine schwere Dampflok auch mal schnell aufnehemen denke ich.

MfG,
Martien

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »pwg14« (15. April 2021, 00:22)


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Donnerstag, 15. April 2021, 14:52

Hallo Martien,

Danke schon mal für Deine Antwort.

Den Strombedarf habe ich soweit in den Griff bekommen.

Jetzt suche ich noch nach einer Lösung für die galvanische Trennung der Eingangsleitung zwischen Zentrale und Booster.

Viele Grüße
Elmar
Team Frankenmodell""

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