um den Bau der Lok etwas voran zu bringen. Der Bedientisch hat ähnlich wie der Vorbau eine massive Basis aus zusammengelöteten Blechen. Auf der Rückseite befinden sich Gewinde und Zapfen für die spätere Verbindung und Ausrichtung mit der Vorderwand.
Darüber hinaus ist eine Verschraubung mit dem Rahmen vorgesehen. Dafür erhielt der Rahmen eine Platte und der Bedientisch ein Rohr mit Innengewinde. Das wird die einzige Verschraubung, die von unten zugänglich ist.
Über die Unterkonstruktion wird die Bekleidung aus 0,1 mm Neusilber gestülpt.
An der Front des Kastens findet der Kleinlokbediener einige Einrichtungen:
- links oben: der Schaltkasten mit Zündvorrichtung, Ladekontrolle, Schalter für Führerhauslicht und Zeit-Weg-Schreiber-Beleuchtung
- darunter: drei Serienschalter für die Signalleuchten
- mittig: eine Klappe für Wartungarbeiten, mit Vorreibern verschlossen
- dran befestigt ein Ablagefach für das dienstliche Poesiealbum
- rechts: 24-V-Steckdose für eine Handlampe
- und ein Zug (mit rundem Knebel) für das Motor-Aus
Auf der rechten Seite hat das Personal Zugriff auf
- die Getriebesperre (der ovale Griff)
- unten in der Ecke: das Löseventil
- und das Fahrschalterhandrad, das auch auf der linken Seite vorhanden ist.
Mir war es wichtig, die Handräder der DB-Form vorbildlich zierlich gießen zu lassen. Das ist ganz gut gelungen, auf der Rückseite sind auch die Fingermulden wiedergegeben.
Auf dem Pult dicht vor der Führerstandvorderwand sind die Hebel für die Betätigung der Sandstreuer angebracht. Je nach Richtung der Betätigung wird für Vorwärts- oder Rückwärtsfahrt gesandet.
Davor – etwas versteckt zwischen den Profilen des Tankgerüstes – steht ein kleiner Hebel. Mit dem werden über einen Bowdenzug die Windklappen vor dem Kühler verstellt.
Außerdem sind oben noch zwei Intrumententafeln aufgestellt:
eine kleine mit dem Zeit-Weg-Schreiber
eine größere mit drei Anzeigen für Motordrehzahl, Öldruck und Kühlwassertemperatur
Auf einem Gerüst liegt der Tank für 204 Liter Diesel. Auf seiner rechten Seite befindet sich ein Schauglas mit Skala. An der Unterseite liegen drei Anschlüsse:
- für die Leitung mit Absperrhahn zur Kraftstoffpumpe
- für den Rücklauf
- für die Entleerung bei Wartungsarbeiten
Der Tank wird mit Spanngurten gehalten. Die Fertigmontage erfolgt erst nach Einbau der Anzeigeinstrumente. Diese wiederum müssen die Lackierung abwarten. Der Füllstutzen muss durch die Vorderwand eingeführt werden und kann deshalb auch erst später fest montiert werden.
Das gilt für weitere auf den Fotos zu sehenden Anbauteile. Einige Teile und Blechschilder habe ich sicherheitshalber in den Tütchen gelassen und sind deshalb hier nicht mit abgebildet.
Gruß
Jürgen