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1

Donnerstag, 7. Januar 2021, 12:14

Starre Verbindung für den Kupplungshacken

Hallo,
aus ästhetischen Gründen ( :rolleyes: ) fahre ich auf meiner Anlage soweit möglich mit Schraubenkupplungen. Leider gibt es in einigen Konstellationen von Weichen und darauffolgenden Bögen immer wieder Probleme mit Überpuffern.
Deshalb habe ich die Verbindung so weit möglich gestreckt.
Nun bekomme ich aber in den selben Abschnitten, sofern ich dort nicht schnell genug fahre oder Bremse, wegen eines leichten Gefälles, zu Zugtrennungen.
Abhilfe könnte m.E. eine starre Verbindung anhand der Verschraubung schaffen.
Gibt es so etwas schon oder welche alternativen Vorschläge habt ihr?

Grüße
Tobias

2

Donnerstag, 7. Januar 2021, 12:18

Hallo Tobias,

Rainer Hermann hat so eine starre Deichsel
Natürlich sollte man beim Gleisbau die durch die Schraubenkupplungen sich ergebenden Anforderungenbeachten und vorallem Gegenbogen ohne Zwischengerade vermeiden, selbst bei Radien über 2m kanns da Probleme ergeben.
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)

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3

Donnerstag, 7. Januar 2021, 13:07

Hallo Michael,

super, besten Dank!

Es ist schon etwas komisch, ich fahre schon eine halbe Ewigkeit über diese eine Weichenverbindung und plötzlich entgleist der Zug fast bei jeder Überfahrt.
Ich versuche es mal mit der Kupplung

Grüße
Tobias

  • »kluebbe« ist ein verifizierter Benutzer

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4

Donnerstag, 7. Januar 2021, 22:00

Hallo Tobias,
grundsätzlich ist es zweckmäßig, etwas strammer zu kuppeln (Tipp von einem Lokführer :-) )
Dann gibt es weniger Trennungen und Überpufferungen.
Viele Grüße
Klaus
Klaus Lübbe
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5

Samstag, 9. Januar 2021, 21:31

Hallo Klaus,
Danke für deinen Fachtipp!
Ich bin nur Stellwerker und kein Fahrbahner sonst hätte ich den Bogen nicht zu eng gemacht ;(
Der Übergang von dem Bogen auf die Weiche ist leider so groß dass bei engem Kuppeln die Puffer aneinander vorbei rutschen und dann habe ich das Überpuffern.
Am Montag kommt die Starre Kupplung. Ich denke dann wird es gehen

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6

Sonntag, 10. Januar 2021, 12:29

Hallo Ne13,
ich bin kein Eisenbahner, wie Du sicherlich wissen solltest (steht auch unter meinem Namen...). :)
Es gibt auch Übergangsbögen bei der Bahn, welche in Gleisbögen einführen.
Aber grundsätzlich sagte mir ein befreundeter Lokführer, dass man Stöße im Zugverband durch die strammere Kupplung reduzieren kann.
Ich hatte mich gewundert, warum er so kräftig gegen einen (natürlich gebremsten) Zug zum Kuppeln anfuhr.
Da die Stöße ursächlich für das ungewollte Entkuppeln sind, sind diese zu minimieren.
Bei einem eng gekuppelten Zugverband haben die in ihrer Führung im Gleis gegenüber den Vorbild doch sehr flexiblen Fahrzeuge dann wesentlich weniger Möglichkeiten, zur Seite auszubrechen und zu überpuffern.
Wir haben hier:
https://s1gf.de/index.php?page=Thread&postID=175363
auch schon mal darüber diskutiert.
Kannst Du Dir gerne auch auf dem Video
https://youtu.be/jMQtCIq6tgA
ansehen. Dort sind alle Wagen stramm gekuppelt.
Viele Grüße
Klaus
Klaus Lübbe
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7

Sonntag, 17. Januar 2021, 10:42

Hallo,

ein kurzer Erfahrungsbericht zu
Hallo Tobias,

Rainer Hermann hat so eine starre Deichsel
Natürlich sollte man beim Gleisbau die durch die Schraubenkupplungen sich ergebenden Anforderungenbeachten und vorallem Gegenbogen ohne Zwischengerade vermeiden, selbst bei Radien über 2m kanns da Probleme ergeben.
ist absolut positiv! Die Starre Kupplung hat genau die richtige Länge um das Überpuffern zu verhindern. Sie ist genau so dezent wie die original Schraubenkupplungen.
Probleme könnte es beim Schieben geben da die Laschen aus dem Haken rutschen könne. Da dies bei mir aber nicht zur Anwendung kommt, ist die Lösung von Rainer Hermann für mich perfekt!

Grüße
Tobias

8

Sonntag, 17. Januar 2021, 13:15

Hallo tobias,

Rainer Herrmann ist ja ein erfahrener Einser,
der hat die Deichsel sicherlich durch Versuche dahin gebracht wie sie jetzt ist. Wenn sie jetzt bei Dir beim Schieben rausrutscht könnte sie vielleicht noch etwas zu hoch sitzen d. h. heisst die Bügelschlaufen sollten vielleicht noch einen Tick nach oben gebogen werden damit die Deichsel eindeutig unter der Hakenmitte sitzt und beim Schieben nach unten gedrückt wird? Hab Dir mal die Möglichkeiten aufgezeigt:


Die Zughakenmitte ist rot markiert, schwarz die Deichsel. Hier ist sie eindeutig zu hoch, beim schieben wird sie aus den Haken gedrückt.


Hier liegt sind die Enschlaufen etwas hochgebogen, sie liegt jetzt auf der Mittellinie könnte evt. rausgedrückt werden.


Durch weiteres hochbiegen der Endschlaufen liegt sie jetzt eindeutig unter der Mittellinie und wird beim Schieben in den Haken hineingedückt, wenn die Schlaufen nicht zu lang sind!
Wichtig ist auch daß die Deichseln sich im Haken beim Kurvenfahren genügend verdrehen können, die Schlaufen dafür breit genug sind.

viel Erfolg beim nachjustieren
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)

9

Montag, 18. Januar 2021, 10:44

Hallo,

ich habe auch die Kuppelstange von Rainer Herrmann im Einsatz. Die ist eigentlich schon so geformt dass sie, meines Erachtens, beim Schieben nicht herausrutscht:


Gruß
Bernd