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Beiträge: 24

Wohnort: Pottendorf N.Ö.

Beruf: nix mehr

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201

Donnerstag, 3. Februar 2022, 11:06

Gleisschotter

hallo Bernhard, und auch Michael
hatte den Vorschlag für Schotter vom Hartsteinwerk Kitzbühel bereits unter 189 gemacht, Spitzenmaterial und "kost fast nix".
Mit wasserfesten Weißleim und Spüli-Wasser auf Korkunterlage ist Schall reduzierend, allerdings Umbauten schwieriger.
Viiiiiiiiiel Spaß
rudolf GLEISBAU
»GLEISBAU« hat folgendes Bild angehängt:
  • IMG_3407.JPG

202

Samstag, 12. Februar 2022, 19:16

Hallo Einser,

hab mich heut mal wieder mit Konstruktionsbau beschäftigt,


die Kappsäge durfte sich wieder bewähren.


Mit aufgelegtem Gleisplan wird es vielleicht übersichtlicher


fast alle auf den Bahnhof zulaufenden Gleise haben unterschiedliche Höhenniveaus. Die 2gleisige Hauptstrecke kommt mit 2,5% Steigung und mit Überhöhung von rechts herauf. Die grüne Nebenbahn vom etwa 2cm tiefer liegenden Schattenbahnhof, ebenfalls mit Bogenüberhöhung. Der Weichenbereich von Nebenbahn und Hauptstrecke ist nach links 2cm ansteigend um die gewünschte Bogen-Überhöhung zu erzeugen. Das (orange) Ausziehgleis rechts wiederum liegt längs und quer waagerecht, ebenso das ganz linke, das die Zufahrt zu einem E-Lokschuppen in der Ecke bildet.
Das blaue, ebenfalls waagerecht liegende Ausziehgleis hab ich noch dazu genommen um das Rangieren "im laufenden Betrieb" zu erleichtern. Allerdings hat diese - bereits vorhandene - Bogenweiche nur 1,50m-Innenradius, da muß ich erst probieren ob das Sinn macht?
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)
Michael

203

Samstag, 12. Februar 2022, 19:38

Hallo Michael,
in deinem Beitrag Nr. 161 hast du die Problematik/Dynamik/Konstruktion einer Schienenüberhöhung schon gut beleuchtet.
Ich habe bei einem Modultreffen gesehen wie schwierig die Einfahrt in die Überhöhung mit allen verschiedenen Wagen und Wagenkombinationen war.
Ich glaube, dass die Länge des Einlaufes wesentlich länger als der längste Wagen war.
Mache erst mehrere Versuche, wenn möglich sogar mit mehreren gekuppelten Wagen falls diese sich durch Faltenbälge aus Gummi in der Kurve berühren und sich dadurch verschiedene Kräfte übertragen.
Es kommt halt oft anders als gedacht oder es gilt Murphys-Gesetz "Shit happens".
Henschel-Industrie-Diesellok und Güterverkehr im eigenen Hafen.

204

Samstag, 12. Februar 2022, 23:40

Hallo Michael, der von dir verwendete bunte Schotter kann mich nicht überzeugen. Schau doch mal bei "spurenwelten. de" in Berlin nach. Etwas besseres habe ich bisher noch nicht gesehen. Ich verwendete diese Schottersorten selbst, teilweise gemischt. Es ist aber nicht die preiswerteste Lösung. Gruß Mike

205

Sonntag, 13. Februar 2022, 11:24

Hallo Benno,

die Überhöhungsproblematik hatte ich auch bei einem Modultreffen bitter erfahren müssen als mein Wendezug-Steuerwagen am Bogeneingang einfach geradeaus in den Abgrund fuhr. Die dreipunktgelagerten Drehgestelle waren zu schwergängig und konnten sich durch das geringe Wagengewicht der Gleisverdrehung nicht anpassen. Bei der Wiederherstellung des nur wenig beschädigten Wagens ersetzte ich die Kunststoff-Bodenplatte des Fahrgast- und Gepäckraumes durch eine Messingplatte. Seither nimmt er die Bögen problemlos auch mit hoher Geschwindigkeit.

Hallo Mike,

wie sich herausstellte hatte ich leider den falschen Schottereimer hervorgeholt.


Hab dann mit 2mm-Körnung nachgebessert


und versuchsweise mit der Spraydose patiniert, die Airbrush-Pistole ist noch nicht auffindbar, da ich sie seit dem Umzug vor 10 Jahren nicht mehr benutzt habe.


Der Bereich dort ist jetzt so daß ich ihn überbauen, aber dennoch später eine endgültige Gestaltung vornehmen kann.


Zum einen beschäftige ich mich mit der anschließenden Weichenstraße, die einiges an Zuschnitt erfordert und ich da statt der Peco-Weiche rechts oben lieber die daneben liegende schlankere Hegob-Weiche verwenden würde.
Auch die uralte Proform-Kreuzung gefällt mir mit ihrer "rustikalen" Gestaltung nicht sonderlich, da hoffe ich noch auf eine bessere Lösung.
Zum anderen muss dort im Untergeschoss erst noch die Tunnel-Oberleitung erstellt werden, damit ich mit angehobenen Stromabnehmern fahren kann.
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)
Michael

206

Sonntag, 13. Februar 2022, 12:07

Hallo Michael,

das versuchsweise patinierte Stück Strecke sieht sehr gut aus, finde ich!

Sehe ich es richtig, dass Du die Gleise ohne eine weitere Bettung auf dem Untergrund befestigt hast? Dann ist das Ergebnis in meinen Augen absolut überzeugend, sehr gelungen - könnte ich eines Tages auch mal angehen …

Viele Grüße und weiterhin viele Spaß beim Bauen,
Mecki

207

Sonntag, 13. Februar 2022, 12:58

Was so ein wenig Farbe doch ausmacht! Wahrscheinlich reicht ein Hauch davon. Nicht deckend spritzen! Gruß Mike

208

Sonntag, 13. Februar 2022, 16:13

Hallo zusammen,

meine Gleise liegen alle auf 10mm Gummigranulatmatte, die wird dann beim Einschottern komplett verdeckt. Um die Resonanzübertragung so weit als möglich zu dämpfen, verklebe ich den Schotter mit flexibel bleibendem Latexleim. Auf dem kurzen Stück eingeschottertem Gleis hört sich das gut an, fast wie beim Vorbild.
Meine Hopplahopp-Patinierung sollte einfach die Farbunterschiede der Steine überdecken und einen Bereich (Bahnhofseinfahrt im Gefälle) darstellen in dem viel gebremst wird,




Bilder: Eisenbahnstiftung
hab mich da an solchen Bildern orientiert.
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)
Michael

Beiträge: 40

Wohnort: Wolfhagen / Nordhessen

Beruf: Öffentlicher Dienst / Luftfahrt

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209

Sonntag, 13. Februar 2022, 19:43

Hallo Michael,
hallo Spur 1 Kollegen,

zum Thema Gleisschotter möchte ich gern einige meiner Erfahrungen beisteuern.
Wie Michael bin auch ich eigentlich noch mit dem Gleisbau beschäftigt. Dennoch hat es mir keine Ruhe gelassen, bis ich auf einigen (Test-) Strecken verschiedene Schotter und Kleber ausprobiert habe. Auch bei der Reihenfolge der Patinierung habe ich verschiedene Vorgehensweisen ausprobiert. Manches gefiel mir, vieles aber nicht.

Da ich beruflich immer wieder die Gelegenheit habe, mir Gleistrassen und Gleisfelder aus der Luft anzuschauen, kann ich eines sagen: wenn es in der Realität eines (fast) nicht gibt, dann ist es Einheitlichkeit im Gleisbild. Jeder sollte es so machen, wie er es am Besten findet. Die Ideallösung gibt es nicht und mit vielem ist man näher an der Realität, als man meint. Draußen reicht es schon, wenn eine Wolke das Gleisfeld bedeckt, oder noch spürbarer sind Farbveränderungen durch Feuchtigkeit oder Nässe. Allein der Einfallwinkel der Sonne ändert einiges. Aber das wisst Ihr sicher alle.

Nun zu meinen Versuchen:
Ich wohne im Norden Hessens. Soweit ich das erkennen kann, wird hier bei der DB meist oder ausschließlich Basaltschotter verwendet. Der ist grau, mit leichten Nuancen und abhängig vom Feuchtegrad. Von verschiedensten Herstellern habe ich mir Proben zuschicken lassen. Auch verschiedene gekaufte Kleber habe ich ausprobiert. Funktioniert haben die alle. Auch die Schottersorten sahen gut aus. Doch so richtig zufrieden war ich nicht. Vieles war mir zu farbig oder zu hell. Meine Bahn soll irgendwo hier im nordhessischen Bergland zu finden sein. Also soll der Schotter auch nach Basalt aussehen. Gefunden habe ich ihn dann bei Ingolf Pflugmacher aus Warstein (ja, es gibt nicht nur Bier in Warstein ;-)). Ingolf bietet zwei Körnungen aus Hartkalkstein an. Ich habe mich für die kleinere, 1-2mm entschieden. Zu Preisen und Gebindegrößen möchte ich hier nichts sagen, bei Interesse findet Ihr Infos unter www.pflugmacher.com. Deutlich günstiger als die in vorherigen Threads angesprochenen Anbieter ist er allemal.

Ein wichtiger Hinweis aus schmerzhafter Erfahrung: wer ein Leim-Wasser-Gemisch verwendet, sollte immer wasserlöslichen Leim benutzen. Das macht es deutlich leichter, wenn später der Schotter wieder raus muss.

Als Anlage habe ich mal zwei Bilder meiner Versuche beigefügt. Einmal mit Patinierung vor, und einmal nach dem Schottern.

Ich freue mich über Hinweise und Verbesserungsvorschläge. Und wer sich für Details interessiert, darf sich gerne melden.

@Michael: Dank an Dich, dass Du uns an Deinen Erfahrungen teilhaben lässt. Meinen größten Respekt dafür, die verschiedenen Höhennieveaus und Überhöhungen zusammenzuführen zu wollen. Schon im Kleinen verzweifele ich gerade an einer solchen Aufgabe, weil es immer wieder mit Entgleisungen kommt. Manchmal sind es Millimeter, die den Unterschied machen.
»schaeferwoh« hat folgende Bilder angehängt:
  • IMG_2175(4).JPG
  • IMG_2139(2).JPG
Mit freundlichen Grüßen

Frank (Schäfer)
Spur 1 im Aufbau, ESU, iTrain und Bidib/Fichtelbahn

Beiträge: 44

Wohnort: Dortmund

Beruf: Maschinenschlosser

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210

Sonntag, 13. Februar 2022, 20:03

Hallo Herr Schäfer,
würden Sie mir den Farbton verraten,ich nehme an ,dass Sie mit der Airbrush gearbeitet haben.
Liebe Grüße

211

Sonntag, 13. Februar 2022, 21:07

Hallo Frank,

meine Gleisanlagen sollen die 50er Jahre widerspiegeln, also viel Dampflok und Stangenlokbetrieb, sowie fast ausschließlich Graugussklotzbremsen. Das ergibt ein entsprechendes Aussehen des Schotterbetts.


Das Bild ist zwar schon von 1977, zeigt aber deutlich das (Dampf-) Lokverkehrsgleis in Saalfeld vom Bw (links) zum Bahnhof. Die frisch abgeschmierten Loks hinterlassen da deutliche Spuren, während auf den anderen Gleisen eher Rost (vom Bremsstaub) oder Kalk (vom Abschlammen) zu sehen ist. Auch vor den Signalen bzw. da wo häufig Loks stehen gab es solche Ölansammlungen im Gleis.


"wenn es in der Realität eines (fast) nicht gibt, dann ist es Einheitlichkeit im Gleisbild."
Deine Aussage trifft voll zu, immer gibt es äussere Einflüsse die die Farbe und Sichtbarkeit des Schotters bestimmen.


Hier vor dem Schuppen ist fast kein Schotter mehr zu erkennen


da ist er ganz unter den Ölrückständen verschwunden. Das Heißdampföl wird, wenn es ins Gleis tropft so hart dass es eine Art Teerschicht auf dem Schotter bildet auf dem dann das Regenwasser oder das Lager- oder Achsenöl in Pfützen stehen bleibt.

Aber bei solchen Gestaltungen bin ich noch lange nicht, mein "Einschotterausflug" auf der Anlage geschah dort nur weil ich das Gleis mit der Galerie überbaute.

Die Bilder stammen alle aus der Eisenbahnstiftung, da lohnt immer ein Blick rein.
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)
Michael

Beiträge: 40

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Beruf: Öffentlicher Dienst / Luftfahrt

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212

Montag, 14. Februar 2022, 10:31

Hallo Michael,
hallo Jüwi1962,

zunächst einmal zur Farbe:
Nachdem ich erst Pigmentpuder von SpurenWelten und HOfine mit Isopropanol gelöst und dem Pinsel aufgetragen habe, bin ich später auf die Airbrush umgestiegen. Die Pigmentfarben sind gut, lassen sich nach Wunsch mischen und mit dem Pinsel auftragen. Aufwändig, aber machbar. Damit habe ich die Gleise sehr rostig gemacht. Hat mir erst gut gefallen, aber ein Blick auf die "echten" Gleise zeigt, dass so richtig rostig eigentlich mehr die Gleise sind, die nicht so oft befahren werden. Das befahrene Gleis ist auch pigmentiert, aber nicht unbedingt rostig. Auf die Gründe dafür möchte ich nicht eingehen.
Um die Frage zu beantworten: das Bild mit dem Hosenträger zeigt die Patinierung mit der Airbrush und der Farbe "Schiene" von Herrn Wenz. Die lässt sich, so wie sie kommt, sehr gut mit der Airbrush aufbringen, haftet echt gut und sieht im Nachhinein (für mich) besser aus, als meine ersten Versuche. Es geht auch etwas schneller als mit dem Pinsel.

Für die Schwellen verwende ich eine "Grundierung" mit Vallejo Model Air US Marron Verdoso 71.139 US Field Drab. Das nimmt den Glanz und gibt eine besondere Patina. Am Ende werden die Schwellen noch ganz leicht mit Weiß gratiniert bzw. trockengebürstet. Das verstärkt die Maserung etwas. Die Vorgehensweise mit den Schwellen ist nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern habe ich aus einem Bericht über eine H0-Anlage, Standort in den USA und publiziert im StummiForum.

Anfangs habe ich Schwellen und Gleisjoch vor dem Schottern patiniert. Aber ich finde, es wirkt wenig stimmig, wenn Schwelle und Gleisjoch Verschmutzungen zeigen, das Schotterbett darunter aber noch "jungfräulich" aussieht. Daher patiniere ich nun nach dem Schottern und lasse auch etwas Farbe ins Schotterbett kommen. Da eben, wo der Schmutz/Abrieb im natürlichen Prozess auch landen würde.

Hier möchte ich nochmal erwähnen, dass ich hier meine persönliche Ansichten und Erfahrungen wiedergebe. Niemand muss sich dem zu eigen machen, und ich möchte niemanden von anderen Vorgehensweisen abhalten. Die Vielfalt der Gestaltungsmöglichkeiten zeichnen unser Hobby ja gerade aus.

Nun zu Michael:
Danke auch für die letzten Bilder. Sie geben genau das wieder, was ich meinte. Insbesondere das Bild der Bahnhofseinfahrt in Saalfeld. Ich bin da ganz Deiner Meinung. Wenn es an die farbliche Gestaltung des Gleismaterials geht, sollte man sich wirklich die Frage stellen, welche Fahrzeuge fahren dort wie oft, bremsen oder beschleunigen sie usw.? Der Gestaltungsvielfalt sind auch hier wenig Grenzen gesetzt.

Es gibt noch viel zu tun und mindestens noch genauso viel zu planen.
Schön, dass wir uns hier austauschen und an den Erfahrungen anderer teilhaben dürfen. Danke dafür!
Mit freundlichen Grüßen

Frank (Schäfer)
Spur 1 im Aufbau, ESU, iTrain und Bidib/Fichtelbahn

213

Freitag, 25. Februar 2022, 13:47

Hallo Einser,



hatte im Dezember diese provisorische Überleitung gebaut um im Schattenbahnhof auch den Innenkreis in der unteren Ebene rundherum befahren zu können.


Das hab ich nun abgebaut und den dort eigentlich vorgesehenen Gleisverlauf hergestellt. Rechts der beiden zweigleisigen Rampen kommt der Schattenbahnhof der im Kreis führenden Nebenbahn über den zweiten Schattenbahnhof der Hauptstrecke hin. Immerhin können dort Triebwagen und Wendezüge auch enden und auf dem gleichen Weg in den Bahnhof zurückkehren.


Leider bleibt von diesem Bereich nur die linke Rampe sichtbar, der Rest muss unter der Landschaft und dem darüber führenden Damm der Zahnradstrecke verschwinden. Rechts kommt auch noch die Zufahrt zum Nebenbahn-Schattenbahnhof drüber.


Ein Blick aus der anderen Richtung. Leider sind die schönen schlanken Weichen nachher mit Landschaft überbaut, nur von der rechts unten ist in der Tunneleinfahrt noch was zu sehen. Diese weichen bieten aber die Gewähr dass dort nichts überpuffert zumal es keinen direkten Gegenbogen gibt.
Die Rampe in der Mitte führt direkt in den Weichenbereich der auf dem Gleisplan linken Bahnhofseinfahrt.


Hier will ich jeden Baufortschritt gleich durch befahren über die neu verlegten Gleise der Rampe mit "Problemfahrzeugen" testen. Dieser Gleisbereich ist insgesamt geneigt gebaut damit sich die Bogenüberhöhung von alleine ergibt und nur die wenigen geraden Gleise durch unterlegen in die Waagerechte gebracht werden müssen. Hatte das hier ja schon beschrieben.
Das solls mal für heut gewesen sein.
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)
Michael

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Michael Staiger« (25. Februar 2022, 16:59)


214

Dienstag, 1. März 2022, 15:22

Hallo Einser,

auf der Anlage sollen ja E-Loks mit erhobenem Haupt ... äh Stromabnehmer fahren können, deshalb verlege ich im Untergrund die bereits erwähnten PVC-Streifen.


Um "Problemecken gleich erkennen zu können bau ich diese Oberleitung so daß sie möglichst immer gleich mit anliegenden Pantos befahrbar ist.


In diesem Galeriebereich sind nur 2 und 3m Oberleitung sichtbar, die hab ich jetzt zunächst mit einer "Bauoberleitung" überbrückt, da sie ja durch weitere Baumaßnahmen recht gefährdet ist. Andererseits ist sie gleich ein Testprojekt für den Übergang von der Tunneloberleitung zum vorbildorientierten Fahrdraht. Rainer Hipp hat mir dafür ein paar Meter 0,8mm-Messingdraht überlassen, den ich in entsprechender Länge etwas streckte um in gerade zu bekommen.


Die Fahrdrähte werden auf dieser Seite mit Zugfedern gespannt, die in größeren Unterlegscheiben mit einer 3mm-Bohrung am Rand eingehängt sind. Die "Quertragewerke" aus Gewindestangen ermöglicht ein einfaches Ausrichten des Fahrdrahtes zum Gleis. Der Oberleitungsprüfwagen leistet dafür gute Dienste. Da die Weiche größtenteils im Tunnel liegt, genügt über ihr ein entsprechend ausgerichteter Fahrdraht.


Das Tunnelbauwerk verdeckt dann die unansehnliche Befestigungskonstruktionen. An den Fahrdrähten ein provisorischer Bogenabzug mit einer 2,5mm Gewindestange und einem 1,5mm-Messingrohr


Am Übergang von den PVC-Streifen zum Fahrdraht hab ich einen entsprechenden MS-Winkel (Fliesenschiene) zurechtgebogen und die Führungskante für die Pantos poliert, um jegliche Hemmnisse zu vermeiden.


In der Galerie hab ich den Winkel auf ganzer Länge angebracht um beim Installieren der Vorbildoberleitung den Fahrdraht noch einigermaßen zugänglich dran befestigen zu können.
Jetzt können bei diesem Bauzustand wieder alle Gleise mit angehobenen Stromabnehmern befahren werden.
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)
Michael

Beiträge: 328

Wohnort: westmittelfranken

Beruf: Allgemeinarzt

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215

Mittwoch, 2. März 2022, 21:26

Hallo Michael,

habe abermals vielen herzlichen Dank uns an den Fortschritten Deiner Anlage Teil haben zu lassen.

Soweit ich aus den Bildern erkennen kann, ist die Steigung der gegenläufigen Doppelspuren "nicht ganz ohne" oder lasse ich mich da optisch täuschen bzw. verfährt hier wie im Text erwähnt die Zahnradbahn. Und wenn ja, wird diese dann sogar zweispurig ?

Zum andern ist Dein aufgebrachter Aufwand für den Unterbau der Gleise, also der Einschotterung als auch der Balustraden nicht unerheblich aufwendig im Gegensatz zu der Pantographenführung oder besser gesagt, der Oberleitung im nicht sichtbaren Bereich. Eigentlich etwas schade, sofern man mal etwas fotographieren möchte....oder es sich nur um ein Provisorium handelt.

Zum Dritten die Frage: sind die PVC-Streifen für die Oberleitung nur mit Hilfe der Beilagscheiben und der Muttern festgeklemmt ? Können Vibrationen im Laufe der Zeit nicht alles etwas lockern ? Ich erkundige mich, da Deine Lösung auch zukünftig eine für meine Anlage im Tunnelbereich wäre.

Vielen Dank und

MfG

Jörg Pabst

216

Mittwoch, 2. März 2022, 22:50

Hallo Jörg,


die Steigung aus der Galerie heraus (rechts unten) beträgt 3%, bei der daneben liegenden Gegensteigung 2,5%. Für entsprechend konstruierte Loks eigentlich kein Problem, bei den anderen muss man halt nachhelfen, entweder mit Schub, Federung und/oder Reibungsgewicht :-( Ich mach ja stets Probefahrten und da trennt sich dann recht schnell die Spreu vom Weizen. Als Betriebsbahner gehört man wohl nicht immer zum beachtenswerten Kundenkreis.
Interessant z. B. dass die Kiss-58 an einem Güterzug mit 50 Achsen an den 3% scheitert während die 94 vom gleichen Hersteller ihn spielend drüber zieht bzw. auch am Berg anfährt. Oder die KM1-39 mit einem 5-Wagenzug (Metall, 20 Achsen) nicht hochkommt, die Hübner-64 aber locker drüber fährt.
Zur Oberleitung hatte ich ja geschrieben dass die nur für die Bauphase so einfach wie möglich ausgeführt wurde um nicht ständig beim Weiterbau drauf achten zu müssen nichts zu beschädigen. Andererseits muss ja die ganze Tunneloberleitung gleich fertiggestellt und - ständig - mit verschiedensten Loks getestet werden, ob sie auch dauerhaft funktioniert


und hier bei der Galerie wären entweder zwei Ein- und Ausfädelstrecken für die Pantos nötig geworden oder aber eben ein durchgehender, provisorischer und stabiler Fahrdraht. Wenn dann alle geplanten Oberleitungsstrecken baubar sind, wird auch eine vorbildentsprechende Oberleitung gebaut.


Die Tunneloberleitung ist mit M8-Randmuttern mit extra großem Durchmesser festgeklemmt und bewährt sich bis jetzt besser als erwartet. Die Kanten der PVC-Leisten sind sehr glatt und zeigen noch keine Schleifspuren der Pantos. Größere U-Scheiben wären dann der nächste Schritt gewesen, wenn es nur mit den Muttern nicht ausreichend stabil gewesen wäre.
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)
Michael

217

Freitag, 4. März 2022, 12:34

Hallo Einser,

beim Anlagenbau gibts Tätigkeiten die man nicht sooo gern macht,


so hab ich mal zum Ausgleich eine Kleinbastelei angefangen


um zu sehen wie denn ein Geländer an den Wartungswegen des Tunnelbauwerkes wirkt.


Die Geländer stammen von Peter Fiedler, der leider die Produktion eingestellt hat. Die Geländerstangen sind 1,5mm MS-Rohre, in die zum Verbinden und an den Biegestellen 0,8mm MS-Drähte gesteckt werden.


Natürlich wird das Bauwerk und damit auch die Geländer noch beiderseits erweitert aber da müssen erst die Gleise verlegt sein.
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)
Michael

218

Samstag, 5. März 2022, 19:26

Hallo Michael,
auch bei mir gehts weiter. Leider immer noch am verlegen der Starkstromkabel zum fahren weil ja alle 3 Meter eine Einspeisung sein sollte.Diesmal auf der Südseite was der zukünftige Bahnhofsbereich werden sollte

Allzeit HP1
Frank
»funshooter« hat folgendes Bild angehängt:
  • DSC02779.JPG
Mein avatar ist als Bausatz noch käuflich trittfest und freilandtauglich

219

Donnerstag, 17. März 2022, 14:04

Hallo Einser,


nachdem die provisorische S-Kurve zur zeitweiligen Schließung des Innenkreises wieder entfernt war und die beiden Rampenstrecken erstellt sind


machte ich mich dran, den ersten "Hosenträger" zuzuschneiden. Er liegt in der auf dem Gleisplan linken Bahnhofseinfahrt.


Es ist schon etwas nervenaufreibend eine teure DKW so zu zerschneiden dass sie an die "Überreste" einer zuvor zerteilten 20°-Kreuzung dranpassen und das dann so hinzubekommen dass Züge auch sicher drüber fahren können.
Das Bild zeigt den aktuellen Zustand, die Schienen sind soweit fertig zugeschnitten, jetzt werden zunächst noch die Schwellen geordnet um ein glaubwürdiges Bild abzugeben und dann fehlende Radlenker angebaut.


So stell ich mir dann die elektr. Beschaltung vor. Rot und braun sind der ständig anliegende Fahrstrom, Die grauen Herzstücke werden vom zugehörigen Antrieb entsprechend der Weichenstellung geschaltet. Im Hosenträgerbereich lässt sich nur jeweils die Eine oder die Andere Diagonalfahrt schalten, muss da die blauen Herzstücke der Kreuzungen über den zweiten Wechselschalter der Antriebe entsprechend umschalten.
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)
Michael

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Michael Staiger« (17. März 2022, 21:25)


Beiträge: 328

Wohnort: westmittelfranken

Beruf: Allgemeinarzt

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220

Donnerstag, 17. März 2022, 19:51

Hallo Michael,

ich bin ja kein Elektriker, aber ist das mit der blauen Stromführung korrekt ?

In der parallelen Fahrweise muß Blau ja Strom führen. Und in der gekreuzten Fahrweise auch. Aber dann müßte es doch im Rautenbereich der 20-Grad-Kreuzung einen Kurzschluss geben ?!

Oder sehe ich das falsch ?!

MfG

Jörg Pabst

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