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Dienstag, 20. April 2021, 16:39

Motoransteuerung an der Berg

Hat von euch schon mal jemand die Motoransteuerung an einer Berg optimiert?
Bei Zimo gibt es bei den CV extra eine, die für Faulhabermotoren gedacht ist,
aber bei der KM1 Versionen?!
Nach meinem Empfinden knurrt meine Berg etwas arg beim Anfahren.
Danke schon mal!
Jan

2

Dienstag, 20. April 2021, 19:50

Hallo,
Lenz gold Decoder plus Standard Motor.
Kein Faulhaber...

KM1 Soundmodul/Rauchentwickler über Susi-Schnittstelle....


Handbuch Lokdecoder plus für alle Decoder der GOLD+, SILVER+ und STANDARD+ Serien:
https://www.lenz-elektronik.de/src/pdf/b_90008.pdf



Mfg
M. K.

3

Dienstag, 20. April 2021, 20:26

Hallo,

weder Faulhaber- noch Standardmotor, aber ein Glockenankermotor mit kleiner Schwungmasse ...
Schöne Grüße vom Oliver.

Moderationen sind immer als solche gekennzeichnet! (neu in 2019)

4

Mittwoch, 21. April 2021, 08:18

Danke euch!
Vielleicht ist ja ein Preset besser als das was da jetzt eingestellt ist.
Wenn da doch Finetuning gemacht werden muss, warte ich wohl besser auf
jemanden, der sich damit auskennt oder den KM1 Programmer.

Jan

5

Donnerstag, 22. April 2021, 12:16

Hat von euch schon mal jemand die Motoransteuerung an einer Berg optimiert?
Bei Zimo gibt es bei den CV extra eine, die für Faulhabermotoren gedacht ist,
aber bei der KM1 Versionen?!
Nach meinem Empfinden knurrt meine Berg etwas arg beim Anfahren.
Danke schon mal!
Jan


Hallo Jan,
ich habe die Berg und die Tisiphone. Beide knarzen beim Anfahren und im Langsamfahrbereich. Die Berg hatte ich deswegen zu KM1 geschickt. Dort wurde mir bestätigt, dass das Laufgeräusch für die Classic-Serie in Ordnung sei.
Gruß Axel (K.Bay.Sts.B. - Fan)

6

Donnerstag, 22. April 2021, 12:53

Hallo Axel,
na dann können wir ja froh sein, dass der Hersteller nicht noch feinere Abstufung vorgenommen hat,
sonst wäre es am Ende womöglich auf einen Aufziehmotor hinausgelaufen. ;)
Dachte bisher, dass sich die Unterscheidungen in erster Linie auf den Detaillierungsgrad bezögen.

Wie dem auch sei. Bisher habe ich es noch nicht geschafft mir das Lenz Handbuch mal intensiver anzuschauen.
Vielleicht findet sich dort ja noch etwas. Da war die Info, dass es ein Glockenankermotor verbaut vielleicht ist sehr hilfreich.

Nur mal noch ne kleine Frage. Die 50 war doch auch eine Classic Edition, oder irre ich mich?! :tongue:

Jan

7

Freitag, 23. April 2021, 14:34

Hallo Jan,

ob Faulhaber, Maxon oder ein anderes Fabrikat ist ja egal. Fakt ist, dass ein eisenloser Glockenankermotor verbaut ist, der ganz andere elektrische und dynamische Eigenschaften gegenüber herkömmlichen Permamotoren hat. Dadurch ist es wesentlich schwieriger, mit Modellbahndecodern eine saubere und feinfühlige Regelung hinzubekommen.

Die bisherige Erfahrung hier zeigt, dass insbesondere Esu Decoder ganz schlecht mit „Faulhis“ zurecht kommen. Ich kenne keine Faulhi-Lok in Spur 1, die einen wirklich seidenweichen, gleichmäßigen und lautlosen Lauf in allen Geschwindigkeitsbereichen bei den unterschiedlichsten Lasten besitzt.

Zermürbendes Beispiel ist die 98.8 von Kiss, an der auch schon einige Kollegen seit Jahren mit den unterschiedlichsten CV Kombinationen (CV 51 bis 56) ohne befriedigendes Ergebnis herumgetüftelt haben. Die Kiss 98.7 mit ansonsten gleichen Konstruktionsprinzipien läuft mit Bühlermotor absolut zufriedenstellend.

Letztes Jahr gab es Gelegenheit, der Wunder (Faulhi/esu) E 17 von einem Forenuser auf Kurt`s Anlage in Wilchingen ausgiebigen Auslauf zu verschaffen. Obwohl zuvor schon die Fa. Wunder eingeschaltet worden war, zeigte sich weiterhin ein unschönes „Punmpen“, sprich, periodische stark schwankende Geschindigkeiten trotz Fahrt in der Ebene. Interessant war zu hören, nachdem in der Schweiz – vor allem in Spur 0 - Failhis weit verbreitet sind, dass dort fast ausschließlich mit Zimodecodern gefahren wird.

In Deinem Fall wirst Du also wohl nicht um ein Feintuning mit den Regelungs CVs herumkommen. Vielleicht hilft es, sich dazu mal in anderen Spuren, schwerpunktmäßig in 0, zu den Faulhi Erfahrungen bei Lenz umzuhören.

In diesem Zusammenhang übrigens sehr bedauerlich, dass die Kiss/FineModels die 98.4 – entgegen der ursprünglichen Ankündigung – mit einem Faulhi ausrüstet ... :-(
Grüße aus Mannheim und immer Hp 1 (:32)
Andreas

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8

Freitag, 23. April 2021, 15:26

Hallo Andreas,
also ich habe hier ganz andere Erfahrungen gemacht. Mit niedrigen I+K Werten lassen sich Faulhaber und Co. sehr gut einstellen. Ich habe mehrere Loks mit unterschiedlichen Glockenankermotoren, die laufen seidenweich. Optimal wäre noch zusätzlich eine Schwungmasse, ist aber nicht bei allen Motoren erforderlich. Es empfiehlt sich hier zur Finejustage die POM-Programmierung, weil man das Ergebnis sofort sieht.
Leider sind aber manche Loks bei Auslieferung nicht optimal programmiert, da muss nachgearbeitet werden.
MfG. Berthold

9

Freitag, 23. April 2021, 15:34

Moin,

BR75.11 und V60 von KM1 haben jeweils die Kombination Glockenankermotor und ESU-Decoder.
Beim Modultreffen in Halver hatte ich zwei Serienloks im Dauerbetrieb, zwischen den Loks fünf oder sechs Messingwagen, absolut gar kein Problem.
Schöne Grüße vom Oliver.

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10

Freitag, 23. April 2021, 15:46

Beim Modultreffen in Halver hatte ich zwei Serienloks im Dauerbetrieb, zwischen den Loks fünf oder sechs Messingwagen, absolut gar kein Problem.


Zwar sollte ich mich raushalten, wenn sich andere streiten, aber ich möchte nur mal einwerfen, dass es weniger um Dauerbetrieb geht, als um ein seidenweiches, Anfahren ohne Ruckeln, um ein gleichmäßiges Beschleunigen von Fahrstufe zu Fahrstufe ohne dieses "Schwingen" was man immer mal wieder beobachten kann.
Ich stimme Andreas zu, ESU und Faulhabers war noch nie ein wirklich gutes Gespann, auch wenn man mit viel Hingabe sicherlich auch hier zufriedenstellende Ergebnisse erzielt. Ich habe schon als H0er mit Faulhaber und ESUs gekämpft; ZIMO reingemacht, alles wunderbar.

Ich möchte aber auch eines feststellen: Seit Oliver für KM-1 arbeitet wurden alle Lokomotiven mit sehr guten Motorparametern ausgeliefert! (BR 150, BR 216, BR 10 ... ich bin zufrieden und ich bin auch sehr pingelig, was die Langsamfahreigenschaften angeht ...)

@Berthold: Ich wäre sehr interessiert an Deinen Werten und eine I+K Kombination, die bei Dir super funktioniert. Mir ist klar, dass das nicht 1:1 übertragbar ist ... aber dann habe ich eine Basis zum Ausprobieren.


Besten Dank und viele Grüße,

Kalle

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11

Freitag, 23. April 2021, 19:17

Hallo Kalle
ich habe mal hier 2 Loks mit ESU XL 5 Decoder , BR 10 XL 4 Decoder

CV FineModels 221 Dingler BR10 MBW BR85

51 30 3 0

52 0 4 0

53 125 125 120

54 39 32 25

55 39 40 37

56 255 255 249
Man sollte deshalb besonders mit CV54 und CV55 ungefähr mit den selben Werten anfangen und dann weiter Feinjustieren, am Besten mit POM auf dem Hauptgleis, alte Werte aber immer aufschreiben, damit man leicht zurück kann.

Die verschiedenen Motoren und Getriebe können natürlich abweichen, deshalb bitte nur als groben Anhaltswert betrachten.
Ich sehe gerade die Zahlen rücken wieder ein. Tabellen lassen sich so schlecht darstellen.
MfG. Berthold

12

Samstag, 24. April 2021, 13:31

Hallo liebe Vorredner,
nachdem ich bei meiner V60 von Dingler doch unzufrieden war ob des groben Misverhältnisses von detaillierter Gestaltung und ruckeligem Fahreigenschaften, habe ich mich nach dem Lesen obigen#r Beiträgen hier umgehend ans Programmieren gemacht. Und siehe da, nun fährt die Lok auch in den ganz niedreigen Geschwindigkeien sanft und ruckelfrei. Allerdings bekomme ich das Reglerknarzen einfach nicht weg. Liegt das an der Motor-Elektronik-Kombination oder doch an einer CV im 50er Bereich?
Gruß
Raimund

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13

Samstag, 24. April 2021, 15:11

Hallo Raimund,
das sogenannte Reglerknarzen ist der Austastlücke geschuldet, die man zur Regelung braucht, damit der Decoder die Elekto-Motorische-Kraft messen kann, die ein Motor selbst produziert (kurzes Abschalten).
Da die Glockenankermotore eine geringe Masse haben, reagieren sie oft heftiger, als ein normaler DC-Motor.
Abhilfe wäre hier auch eine größere Schwungmasse, sofern überhaupt Platz ist und am Motor das andere Wellenende herausgeführt ist, dann wäre wieder mehr Masse vorhanden.
Noch innovatiever wäre z.B. eine Reflexionslichtschranke an der Motorwelle, um die genaue Drehzahl zur Lastregelung zu ermitteln, dann brauchte man keine Austastlücke mehr,

aber zur Zeit haben die Decoder keine entsprechenden Eingänge für die Zählimpulse.
MfG. Berthold

14

Samstag, 24. April 2021, 15:20

Die V60 von Dingler hat einen einfachen H0 Loksound-Decoder!
Der ist anscheinend viel zu schwach.
Meine hatte auch ein schlechtes Fahrverhalten. Ausserdem hakten die Stromabnehmer.
Ich habe den alten gegen einen Loksound 5 xl ausgetauscht, den aktuellen "HiFi" Sound aufgespielt und die Stromaufnahme verbessert.
Ausserden habe ich den Lautsprecher gegen einen 50343 von ESU ( http://www.esu.eu/produkte/zubehoer/laut…er-29mm-x-65mm/ ) ausgetauscht.
Der hat tolle Bässe.
Die Lok fährt jetzt seidenweich.
Dank an Berthold für die Werte. Die sind sehr hilfreich.
Gruß
Frank

15

Samstag, 24. April 2021, 16:50

Auch von mir Danke an Berthold. Ich werde meine Faulhi Kandidaten in Kürze damit bearbeiten ...

Viele Grüße,

Kalle

16

Samstag, 24. April 2021, 18:46

Hallo Frank,
beim Auslesen des Decoders der Dingler-V60 meldet die ECOS aber: ESU 4.0 XL und übe den Sound kann ich wirklich nicht klagen. Also doch die CVs?
Gruß
Raimund

17

Samstag, 24. April 2021, 22:12

Bei mir war ein kleiner drin! Und 2 grosse Kondensatoren! Ich hab es ja ausgebaut.

Was auch immer das zu bedeuten hat?
Gruß
Frank
?( ?(

18

Sonntag, 25. April 2021, 15:59

Motorsteuerung ESU - Faulhabermotor

Hallo zusammen,


auch ich habe mit meiner Kiss 98.8 seit Jahren Probleme mit
der Feinregelung der Motorsteuerung.


Nach stunden des Testens hab ich nur noch ein leichtes Motor
Knurren, aber die Maschine läuft jetzt weich an.


Aber ab etwa Fahrstufe 4-ca. 9 kann ich machen was ich will,
sie ruckelt einfach. Danach wird das Laufverhalten wieder ruhig und weich.


Dieses Verhalten hab ich inzwischen bei mehreren 98.8
Modellen erlebt, und nicht in den Griff bekommen.


Meine letzten Einstellungen sind :


CV53:
180 ; CV54 2; CV55 20; CV52 1; CV51 5; CV56 255; CV 10 7
Taktfrequenz 40KHz


Ich möchte Berthold Benning rechtgeben der Motor verträgt
nur sehr keine Werte in den Cv´s.


Meine Persönliche Meinung ist mittlerweile, das der H0
Dekoder hier auch überfordert sein könnte.


Vor allem ist aber mein Frust mittlerweile schon so
groß, das ich überlege einen neuen Motor zu verbauen oder die Übersetzung zu
ändern, damit der Motor in eine anderen
Drehzahlbereich kommt, in welchem er sich vielleicht besser Regeln lässt.


Das Schlimmste aber an dem Ganzen: sowas ist doch nicht Sinn
und Zweck unsres Hobbies, nur wegen Faulhaber-Motoren endlos zu tüfteln und
umzubauen. Dann kann ich gleich alles im Selbstbau machen…





Gruß


Thomas Eke (Glaskasten)

19

Sonntag, 25. April 2021, 17:13

Knarzen

Bei manchen Decodern kann man die Austastlücke minimieren und in der Häufigkeit justieren - damit kann man sie akustisch weniger auffällig machen. Eine Grenze ist erreicht wenn die Regelung nicht mehr funktioniert.

Gruss Matthias
https://mat-spur1.jimdofree.com/

Wonach du sehnlich ausgeschaut - es wurde dir beschieden
Du triumphierst und jubelst laut: „Jetzt hab’ ich endlich Frieden!“
Ach, Freundchen, rede nicht so wild, bezähme deine Zunge!
Ein jeder Wunsch, wenn er erfüllt, kriegt augenblicklich Junge

Wilhelm Busch

20

Sonntag, 25. April 2021, 19:47

Hallo,

ich bin der Eigner der oben von Andreas beschriebenen E 17 von Wunder.
Die Lok hat auf meiner Anlage 4 bis 5 vierachsige Kunststoffwagen zu ziehen.
Anfangs ist der Lauf noch ordentlich. Nach ca.5 min beginnt aber ein grosses Pumpen der Lok in Fahrtrichtung. Speziell an Stellen,wo mehr Zugkraft benötigt wird. Allso bei leichten Steigungen und Kurven.
Das Pumpen wird bei gleichbleibender mittlerer Fahrreglereinstellung so stark,dass es zu Entgleisungen von Wagendrehgestellen in Kurven kommen kann.
Letzten Sommer konnte ich die Lok mehreren Fachmännern auf der Anlage in Wilchingen vor 6 Schnellzugwagen vorführen. Alle haben das Problem deutlichst sehen können. Leider konnte mir dort auch keiner weiterhelfen. Alle verwiesen auf die bekannten Probleme ESU/Faulhabermotoren.
Ohne Last auf dem Rollenprüfstand oder beim Rangieren ist das Pumpen nicht feststellbar.
Herr Wunder hat behauptet,dass diese Eigenschaft bei keiner anderen E 17 Lok aufgetreten sei. Er könne nicht weiterhelfen.
Deshalb hier mal die Frage: Gibt es ausser mir noch andere Spur1er,die eine Wunder E17 im Fahrbetrieb mit Zügen im Einsatz haben?
Welche Erfahrungen gibt es? Oder stehen alle E17 in Vitrinen?
Danke und viele Grüsse
Hartmut