eine konstruktive Beteiligung ist erwünscht
Hallo Rainer, gerne.
Die Schaltung von MBW ist auch nicht einfacher, nur anders gezeichnet, aber dafür ein wenig ungünstiger, weil nur 2,2 k, was für smd LED sehr wenig ist. Insbesondere wenn U+ an 20 V (und nicht 5 V) liegen würde. Mit 15k liegst Du richtig. Der Nebeneffekt von nur 2,2 k ist ausserdem, dass Puffer-Elkos unnötig schnell leergelutscht werden.
Es gibt bei dieser Schaltung aber eine mögliche Zerstörung der LED:
wenn die beiden Ausgänge unterschiedlich gedimmt sind, also z.B. weiss auf 50% und rot bleibt ungedimmt.
Dann hat (bei U+ an 20 V) der Ausgang rot etwa 8 Volt und weiss 0 Volt.
Werden dann ungewollt beide Ausgänge gleichzeitig aktiviert, liegen die 8 Volt direkt an den LED an und zerstören diese.
Bei nur + 5 Volt nicht ganz so dramatisch, aber dennoch ... !
Wichtig: durch die logischen "und-" bzw. "nicht-" Bedingungen bei den Funktionszuordnungen lässt sich zwar eine Doppelaktivierung prinzipiell verhindern, aber gerade da ist schnell auch mal ein Fehler beim (Um-) Programmieren gemacht. Zumal achtet man ja darauf auch nicht, wenn diese Zusammenhänge unbekannt sind (einem Freund letztes Jahr bei der MBW BR 66 passiert, als er das Zwangsschlusslicht beseitigen wollte. Jetzt: Rot = tot).
Weitgehenden Schutz davor bietet ein 1k Vorwiderstand in einer der Diodendenzuleitungen. Der zusätzliche Widerstand von 1k spielt bei den heutigen hochempfindlichen smd LED keinerlei Rolle und kann ja ausserdem bei der Dimensionierung der beiden anderen R berücksichtig werden.