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Sonntag, 16. Mai 2021, 15:30

Mönchshof-Bräu aus Kulmbach

Hallo,

2019 fand im Nürnberger Verkehrsmuseum eine Aufstellung zum Thema Bahn und Bier statt.
Zu sehen war neben den bekannten erhaltenen Bierwagen in 1:1 eine kleine Ausstellung in der u. a. auch Vorbildfotos weiterer Wagentypen gezeigt wurden.
Da ich eigentlich stets auf der Suche nach interessanten Vorbildern für die Umsetzung ins Modell bin habe ich auch hier ganz gezielt geschaut.

Die Wahl fiel dann auf einen Mönchshof-Bräu Wagen. Der ist zwar vom Motiv her in 1:32 bekannt, aber ob das fragliche Modell einem ganz konkreten Vorbild entspricht kann ich nicht sagen.
Zu dem von mir gebauten Wagen habe ich jedenfalls ein Vorbildfoto.
Sympathisch für den Nachbau: Ein ungebremster Wagen!

Das Fahrwerk konnte wieder einmal von einem Märklin-Werbe G10 gewonnen werden, dass in Bezug auf die Länge passend gemacht wurde.
Der Aufbau wurde in der üblichen Weise neu erstellt.



Hier der Wagenkasten schon fast fertig.



Die Ansicht mit der Stirnseite, der Wagen hat keine hochliegenden Schlussscheibenhalter, sondern welche im unteren Viertel der Stirnseite.
Die Griffstangen für die Rangierer sind nicht abgewinkelt.



Die selbst erstellte Beschriftung habe ich wieder bei Andreas Nothaft drucken lassen, die superdünne Folie ist quasi unsichtbar.

Viele Grüße
Markus

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Sonntag, 16. Mai 2021, 18:04

Hallo Markus,
schön gemacht! Bringt mir auf Ideeën.

Es gab mal ein Buch über Bierwagen bei EK Verlag:
Geschichte der Eisenbahn-Bierwagen, Lothar Spielhoff
EK-Reihe Regionale Verkehrsgeschichte: Band 28
ISBN 3-88255-442-8
Von der Mönchshof-Brau gibt es in das Buch (311 Seiten, A5, sehr viele Abbildungen, meistens in schwarz-weiss) aber nicht viele.
Von das Modell von Märklin (auf ein Dresden) gibt es, denke ich, keine Vorbildfotot in das Buch, gab es noch mehr Wagen bei Märklin ausser der moderne blaue variante mit moderne Anschrift? Bei das auf Dresden basierte Modell von Márklin gibt es noch immer die Schiebetür weil die meiste Bierwagen eine in zwei teilen geteilte Túr hatten, auch sehr oft nicht zum Dach reichend. Ist dieser Märklin Wagen mehr ein Phantasiewagen oder nür kein Kühlwagen? Es gibt eine Hbis Wagen mit zeitlich zwei Schiebewanden mit moderne Anschrift von dieser Brauerei, das kan doch kein Kúhlwagen sein.

Dein Vorbild habe ich auch nicht gefunden.
Die einzigste Abbildung in Farbe von Mönchshof-Brau in das Buch was ich gefunden habe last mal schwarz auf rote Untergrund sehen im "Mönchshof-Brau", und seht immer gleich aus wie bei dir.
Bei das "Kulmbacher" gibt es mehr Variation (in das Buch) aber ich habe keine gefunden wie bei deinem Wagen. Meist sind die "Beinen" der K ganz nach unten "angeschlossen" oder durchlaufend mit ein "Kringel" (wie bei der Märklin Dresden) im Mitte und nicht hoch wie bei dir. Damit seht das für mich etwas atypisch aus für dieser Brauerei.
Aber es muss sehr viele Wagen gegeben haben, die Produktion in Kulmbach (mehrere Brauereien) rund 1900 war über 700 000 Hektoliter.

MfG,
Martien

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3

Sonntag, 16. Mai 2021, 21:31

Hallo Markus,

da hast Du wirklich ein tolles Unikat geschaffen! Ich bin beeindruckt!
Darf ich fragen, wie das mit der Folierung über die Verstrebungen geklappt hat? Der Schriftzug wirkt ja nicht verzogen. Das die Streben schon beim Druck der Folie berücksichtigt wurden, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Oder irre ich da?

Viele Grüße

Dirk

Beiträge: 482

Wohnort: Paderborn

Beruf: Dipl.-Ing. Maschinenbau

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4

Sonntag, 16. Mai 2021, 23:11

Hallo Markus,

gefällt mir wieder ausgesprochen gut, dein Wagen. Obwohl ich selber gerade mit 3D-Druck experimentiere gefallen mir die "analog" gebauten Fahrzeuge um Längen besser. Gerade die manchmal nicht ganz perfekten Details machen den Charm dieser Fahrzeuge aus. Und dann wieder so ein riesen Decal über die ganze Fahrzeugseite :thumbsup: .

LG Martin

5

Montag, 17. Mai 2021, 07:13

Hallo,

das mit den Decals ist gar nicht aufwendig.
Ich schneide es in Teile und entferne zwei 0,5 mm Streifen pro Seitenwandprofil. Im Profil liegt natürlich auch ein passender Streifen.
Die Decals werden mit viel Setter aufgebracht.
Nach einem Tag Trocknungszeit kommt ein feiner Pinsel zum Einsatz und die Werbebeschriftung wird im Bereich der Profile mit Farbe ergänzt.
Fertig.

@Martien: Das Buch habe ich vorliegen, aber wie schon im Ausgangsbeitrag geschrieben: Das Vorbild dieses Wagens war als Foto bei der Ausstellung Bahn und Bier in Nürnberg vor zwei Jahren zu sehen.

@Martin: 3D-Druck fasziniert mich sehr, aber ich müsste mich einmal mit einem CAD-Programm beschäftigen. Ideen, die sich auf diese Weise überhaupt erst vernünftig im Modell umsetzen ließen hätte ich genug...

Viele Grüße
Markus

6

Montag, 17. Mai 2021, 13:37

Sehr schönes Modell, Markus!

Neben dem tollen Wagenkasten ist die Beschriftung das i-Tüpfelchen geworden – super gemacht!
Die ragt aus anderen Beispielen hier doch besonders heraus. Einfach klasse, dieser Waggon!

Viele Grüße von
Thomas

Beiträge: 343

Wohnort: Nahe Bonn

Beruf: Was mit Computern...

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7

Montag, 17. Mai 2021, 14:14

Hallo Markus,

vielen Dank für die Erläuterung! An den Zuschnitt des Decals vor dem Aufbringen habe ich gar nicht gedacht. :)
Wirklich schön gemacht, zumindest auf den Bildern fällt mir das gar nicht auf, die Farbe wirkt einheitlich.

Viele Grüße

Dirk