Spur 1 Gemeinschaftsforum

Guten Tag Herr Eltze,

vielen Dank für die aufschlussreichen Ausführungen. Für Hern Birk und die anderen Mitleser habe ich mir erlaubt einen Link zu Ihren beiden Videos nachfolgend bereitzustellen:


https://www.youtube.com/watch?v=SvquNDorA10 BR 56.20-29


https://www.youtube.com/watch?v=i7CKzljLxD0 BR 50 Spur 0
Ist denn bei der BR 56.20 auch ein Lautsprecher im Tender verbaut? Zumindest hört es sich so an. Dann stellt sich für mich die Frage, wie der Lautsprecher im Loktender elektrisch an gesteuert wird.

Auf die Antwort freue ich mich schon.



Viele Grüße aus Frankfurt

Jost Weil

siehe Beitrag 2,
da hat es Herr Elze doch genau beschrieben.
Ich verstehe es so, dass der Tenderlautsprecher auch über den Tenderdecoder betrieben wird.
Ergo braucht man keine elektrische Verbindung.

Das geht doch über NFC,
und die Leistung der Endstufe wird gleich mit Übertragen.

Zitat von »Dieter Birk.«

Aber wie können dann die beiden Lautsprecher in der Lok und im Tender synchron arbeiten?

das frage ich mich auch

und hoffe, dass Herr Elze seine Antwort noch dazu gibt.
Harald

Habe selbst keine MBW Schlepptenderlok, aber als ich für jemanden die 56 gekuppelt habe, habe ich folgendes gesehen:
Der Lautsprecher im Tender wird durch den Lok-Decoder angesteuert. Im Tender sitzt ein reiner Funktions-Decoder, welcher mit dem Sound nichts zutun hat.
Auf der Kupplung sind wie auch bei KM1 Leiterbahnen mit Kontaktpads und Federkontakten auf der andern Seite. Die Kontakte sind nur deutlich breiter, da halt nur zwei Kontakte statt 20+ über die Platine laufen.

Grüße Lars

Zitat von »hbw10«

Das geht doch über NFC,
und die Leistung der Endstufe wird gleich mit Übertragen.

Schade, dass die Forumssoftware es nicht erlaubt, für diese Beitrag Bonuspunkte auf das Profil des Autoren zu übertragen

N‘abend Jungs,

nun debattiert doch nicht über Sachverhalte, wenn Ihr das Modell doch gar nicht kennt!

Lars hat schon recht, es wird nur die zweipolige Lautsprecher-Verbindung vom LokSound 5XL Decoder in der Lok über die Tenderkupplung nach hinten gegeben. Dort sitzt ein größerer Lautsprecher, der den „Haupt-Sound“ wiedergibt. Erst wenn die Lok solo, also ohne Tender fährt, hört man den leiseren kleineren Lautsprecher in der Lok in der auch der ESU LokSound 5XL sitzt.

Leider hat es Herr Elze versäumt, das Konzept zu Ende zu denken - eine Trennung der Frequenzbereiche über eine Frequenzweiche vorzunehmen, die tieferen Töne hinten aus dem vergleichsweise großen Tender-Lautsprecher und den Hochtonanteil über den Lautsprecher vorn in der Lok wiederzugeben. Das wäre ohne einen viel größeren Aufwand leicht möglich gewesen und hätte die Wahrnehmung der Dampfschläge aus der Lok vorn, wo sie hingehören, ermöglicht.

Auch beim Funktionsdecoder im Tender wurde gespart, eine Pufferung des Mini-Funktions-Decoders leider Fehlanzeige. Diese wäre dringend nötig gewesen, da das Tenderfahrgestell - zumindest bei meinem Modell - eine sehr fehlerhafte Stromabnahme über die 6 Tenderräder hat. Der Abgriff über die Kugellager der Tenderräder ist derartig stümperhaft ausgeführt, dass es ohne eine nachträglich installierte bekannte Pufferschaltung, bestehend aus einem dicken Elko und einer Widerstands-Diodenschaltung, zu dauerndem Flackern der Tenderbeleuchtung kommt.

Herr Elze versprach mir vor etwa einem Jahr, dass verbesserte Stromabnehmerlager für den Tender der 56.20 schon in der Entwicklung seien - leider habe ich bis heute nichts wieder davon gehört ... aber wen wundert das? Aus den Augen - aus dem Sinn! Bis zu dem Zeitpunkt, wenn auch die beiden letzten zwei Tenderlager ihre Stromabnahme eingestellt haben, muss es die Pufferschaltung Marke Eigenbau richten!

Zum Thema Lok-Tender-Kupplung zurück: Ob nun die MBW-Lösung mit zwei Decodern der „wahre Sack der Zwerge“ ist, mag ich nicht abschließend beurteilen. Fakt ist zumindest, dass die alte bekannte 20-polige Steckverbindung zwischen Lok und Tender die funktionssicherste Lösung ist und war, auch wenn die Kupplung etwas fummelig erscheinen mag.

Für noch viel mehr Verdruss sorgt nach meiner Meinung nach die Abkehr eines Herstellers von den allseits beliebten und auch beherrschbaren ESU-LokSound Decodern. Dazu noch eine „tausendfach bewährte Kinelektrik“ und der Spur-1-Betriebsbahner hat so richtig Spaß an seinem neuen Modell!

Meint der Hatze

Danke für die Infos.
Ich habe keine 56 von MBW.
Harald