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21

Sonntag, 28. August 2022, 20:41

Der Umbau schreitet voran....

Hallo zusammen,
nachdem die Sache mit den Kugellagern prinzipiell gelöst ist, habe ich mich jetzt daran gemacht, die Einzelteile mit der Airbrush zu lackieren. Die Farbe ist "Schwarz von Weinert" - aber da hat sicher jeder seinen Favoriten....
Anbei auch noch 2 Fotos der von mir verwendeten Radsätze von Dingler, die nebenbei auch noch die vorbildgerechte Form der Welle aufweisen!

Viel Spaß beim basteln mit dem Oppeln und seinen "Verwandten".
Beste Grüße
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Gerald Thienel

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22

Sonntag, 28. August 2022, 22:39

Hübner Federsätze

Hallo Gerald,

Ich habe auch gezweifelt zwischen lackieren und beizen und habe mich für letztes entschieden.
Lackieren trägt immer ein bisschen auf und beeinträchtigt evt. die Federung.
Das Mittel stammt von Saeman und gefällt mir sehr gut.
Ein bisschen Farbe kann man immer noch aufbringen.

Schönen Gruß,

Alain

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Rekolok« (29. August 2022, 13:59)


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23

Montag, 29. August 2022, 10:32

Hi Gerald
Da bei einem Güterwagenradsatz kein Drehmoment übertragen wird, ist dort von Achse und nicht von Welle zu sprechen.
Bei Brünierung von Messing habe ich die Erfahrung gemacht, dass das Ergebnis stark von der Messinglegierung selbst, von der Zusammenstzung der Brünierlösung und von den Auftragsbedingungen (Temperatur, Alter/Konzentration der Brünierlösung, Wirkzeit, ...) abhängt. Mal haftet die aufbrünierte Schicht nicht ordentlich, dann wieder ist sie nicht tiefschwarz, sondern eher grau bis bräunlich, etc.
Und wenn sie mal doch haftete und schön schwarz war, war wiederum der Glanzgrad nicht wie ich ihn benötigte und ich musste erst recht wieder drüberlackieren.
Wenn man nachher das Modell patinieren möchte ist das weniger ein Problem, aber für mich als Fan von nicht-verwitterten Modellen schon.
Auch ich verwende daher Airbrush und Weinerts Grundierung, Mattierungsmittel und seidenglänzende Farben, auch wenn sie lösungsmittel- und nicht wasserbasierend sind.
LG
Anton
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24

Mittwoch, 31. August 2022, 18:58

Mal wieder einen Baufortschritt zeigen....

Hallo zusammen,
Heute möchte ich mal die montierten Teile zeigen, nachdem sie lackiert wurden...
Um auf den Einwand von Michael Staiger einzugehen, habe ich die Situation am unbeladenen Wagen und mit Last fotografiert.
Wenn man nicht mit der Lupe aus umgerechnet 80cm massstäblicher Höhe schaut, ist auch beim unbelasteten Wagen die Feder nicht sichtbar.
Beim beladenen Wagen ist das Lager in der Aufnahme der Feder eingetaucht, und damit ist die Feder nicht sichtbar.....
Über den Baufortschritt werde ich berichten.
Beste Grüße
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Gerald Thienel

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25

Dienstag, 4. Oktober 2022, 22:47

Hallo,

wenn ein Hersteller ein Brünierungsergebnis mit „schwarz“ angibt, gehen meine Erfahrungen in Bezug auf Farbunterschiede dahin, dass das Ergebnis abweicht wenn die Flüssigkeit
- zu oft benutzt wurde
- sie zu alt ist
- bzw. sie zu lange „offen“ stand

Diese Ergebnisse nutze ich bewusst, da nicht immer „schwarz“ benötigt wird.

Nicht haftende Brünierung ist in der Regel ein Hinweis auf nicht saubere / fettfreie Oberflächen.
Wie schon mal an anderer Stelle empfohlen – diese kurze Anleitung

https://www.1durch45.de/2019/01/21/bruen…aus-buntmetall/

Auch lesenswert – kurze Anleitung „Rostiger Radsatz“ mit Beispielbildern zu Laufwerksteilen
https://www.1durch45.de/2020/01/01/rostiger-radsatz-farbe/



Rückmeldung zum Gedanken „Echtfederung“:
Wir haben uns entschlossen, (vorerst) diesen Gedanken nicht weiterzuverfolgen. Dies hängt u.a. auch mit dem nachwievor
nicht zu bekommenden Messingblech MS 58 in (0,3 +) 0,4 mm zusammen … . 0,5 mm ist für diese Verwendung zu dick.




Stand Federn / Schakenböcke für den Oppeln ohne Bühne:

Auch dieses Urmodell ist gefertigt und erste Abgüsse eingetroffen.






Die dazu gehörenden Tauschrollenlager ebenso. Von ihnen können momentan noch keine Bilder bzw. ein Umbau gezeigt werden, da ich mit dem Gussergebnis noch nicht zufrieden bin. Der Zufluss des Messings erfolgte bisher über den Dorn für die Feder, womit das Gewicht des Lagers daran hing. Beim Gleitlager war dies in Ordnung, da es etwas kleiner ist. Bei den (Tausch-)Rollenlagern muss dies geändert werden. Ein entsprechender Bericht folgt wenn das neue Ergebnis vorliegt.

Herzliche Grüße
Andreas

26

Freitag, 28. Oktober 2022, 13:34

Gefedertes Laufwerk für den Oppeln (ohne Bühne) und Urmodelle für den Ommi 51

Hallo,

das bisherige Laufwerk für den Hübner / Märklin Behältertragwagen Lbs, passt wie bereits angeführt auch unter den Hübner / Märklin Oppeln mit Bühne.

Die kürze Ausführung des Oppeln ohne Bremserbühne hat wie im Beitrag 14 beschrieben
https://s1gf.de/index.php?page=Thread&po…5379#post195379

an den Außenseiten wiederum andere Federböcke als innen.

Diese sind nun auch als Gussteile fertiggestellt.





Eigentlich müßte in den Ecken des Wagens noch jeweils ein Knotenblech als Verbindung von Pufferbohle und Langträger sein. Auf ihnen stützt sich der Schakenbock ab






Mit dem neuen Gussteil geht es am Waggon etwas eng zu. Zunächst hatte ich nur ein Stück für die Griffstange ausgeklinkt, die dem Federbock nun im Weg ist








Von Hübner wurde von vornherein der F-Bock „freier“ ausgeführt




Da ich bei dem zur Verfügung gestellten Fahrzeug nicht noch stärker eingreifen wollte, habe ich die radikal pragmatische Lösung gewählt und den jeweils „überstehenden Rand“ am Fuss des Gussteils entfernt … .
Wer´s nicht weiß – dem wird nichts fehlen … Ups, hab ich jetzt etwas verraten ... :)
Das darf dann jeder nach Belieben machen.










Zusätzlich ist auch ein Tauschrollenlager in den Guss gegangen plus eine Ausführung der dazu gehörenden Achslagerverschlüsse, sodass nun zwei Laufwerke für diesen Oppeln (ohne Bühne) angeboten werden können.




Ohne diesen neuen Verschluss und unter Verwendung der geraden Ausführung, wäre ein Federweg mit dem T-Rollenlager nicht möglich – wie beim Original …




Wer den Oppeln ohne Bühne, mit Tauschrollenlager ausstatten möchte für den ist die nachfolgende Information vielleicht von besonderem Interesse:
Beim Original wurden zu den Tauschrollenlagern auch die 1000er Radsätze gegen solche mit 920 mm Raddurchmesser getauscht. Die nun fehlende „Höhe“ der Radsätze wurde durch die Bauform des Tauschrollenlagers mittels einer „Erhöhung“ auf dem Rücken, ausgeglichen Dies ist im Modell berücksichtigt.




Für den Hübner / Märklin Ommi 51 trafen auch vor einiger Zeit die Urmodelle ein. Nach Prüfung und leichten Korrekteren, gingen diese für eine erste Kleinserie in den Guss.




Zu meinem Bedauern, sind diese Gussteile (plus Tauschrollenlager) nicht rechtzeitig bis zur Messe in Menden - vom 29. – 30. Oktober - eingetroffen. Die anderen Bauteile können am gemeinsamen Stand mit Modellbau Petau, in Augenschein genommen werden. Herr Petau selber wird noch ein paar Spur 1 Restpositionenn am Stand anbieten.


Herzliche Grüße
Andreas

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Atelier AnSchu« (28. Oktober 2022, 19:22)


27

Sonntag, 20. November 2022, 16:23

Gefedertes Laufwerk für die Hü /Mä Ommi 51 ist fertiggestellt

Hallo zusammen,

einen Tag nach Menden trafen die ersten Abgüsse des Laufwerks für den Hü/Mä Ommi 51 ein.




Die Achshalter des Hü /Mä Waggon besitzen auch hieran eine Vertiefung deren Rand über einen kleinen Knubbel am Außenrahmen drüber zu schieben ist. Hierzu eine flache Schraubendreherspitze zwischen Rahmen und Achshalter einführen etwas drehen. Dabei wird der obere Rand des AH etwas verformt, sodass der Achshaltern herauszuziehen ist. Dies geht u.U. etwas schwer – er ist aber nicht eingeklebt.






Der Einbau beginnt zunächst mit der Vorbereitung der Gussteile



1. Alle späteren Stellen, die später mit Lot in Kontakt kommen - säubern
2. Um die Zapfen der Schakenblenden herum vorverzinnen
3. Schakenblenden an die vorgesehenen Stellen anlöten. Besser ist dies zu tun, solange das Federpaket noch am Gussbaum ist – nicht wie hier gezeigt, wenn es bereits abgetrennt ist. So ist die waagerechte Lage des Bauteils besser gegeben.
4. Gussteil an den Enden mit einer Säge abtrennen.
5. Das Mittelstück kann zum Schluss mit einem geeigneten Seitenschneider abgetrennt werden.
Wenn es sich um eine watenfreie Ausführung handelt, ist die Nacharbeit umso geringer
6. Sind die Angußstellen entfernt (Feile oder Schleifscheibe) ist es empfehlenswert, die Kanten etwas „brechen“ / anfasen. So lassen sich die Zapfen später leichter an ihren Einbauorten einsetzen.

Bei der Montage des zweiten Satzes hat mich etwas irritiert: Die Achshalter ließen sich ohne Federn ganz in den vorgesehenen Platz einschieben. Mit eingestecktem Federpaket, gab es immer eine winzige Lücke.




Erster Gedanke und Umsetzung war – die Löcher für die Positionierung des Federpaketes am Achshalter zu einem Langloch machen. Klasse passt, hmm, wenig zufriedenstellend und zu viel Arbeit. Außerdem steht es dem nahezu „ plug & play“ Gedanken entgegen, d.h. der Umbau soll so wenig Arbeit wie möglich machen.

Schneller geht es wenn an der Rückseite der Feder, das Stück der Zapfen bis zum Abstandshalter entfernt wird.


Das Ommi Laufwerk besitzt den Vorteil, dass das Bauteil “Federpaket“ unter den Schakenböcken separate breite Zapfen zum Einstecken besitzt. Diese sind ausreichend, um in Verbindungen mit den Löchern im Außenrahmen, bereits einen guten Sitz zu ermöglichen. In Verwendung z.B. mit Sekundenkleber (bzw. 2k Kleber o.ä.) ist der Einbau nach dem Lackieren schnell vollzogen. Gleiches gilt für die Achshalter – evtl. sind die nach außen gerichteten (markierten) Ecken etwas zu brechen





Die Löcher für die Achsverschlüsse sind evtl. etwas aufzureiben um die Zapfen der Verschlüsse leichter einstecken zu können.
Dem Ommi LW liegt u.a. ein Satz „lange“ Federn bei, die kurze Version ist bereits beim leeren Waggon fast nicht ausreicht. Es hat mich verwundert, wie „schwer“ bereits der leere Wagen ist … .

Im Vergleich – links kurze Feder, rechts lange Feder




Zum Anpassen würde es – je nach Ladungseinsätzen – ausreichen von den langen Federn, den Federanfang abzutrennen um einen noch besseren
Kompromis zwischen be- und unbeladen darzustellen.


Herzliche Grüße
Andreas

28

Montag, 26. Dezember 2022, 19:49

Frage zu Märklin Güterwaggons

Hallo,

es stand der Gedanke im Raum, auch für den Märklin BTms 55 ein weiteres gefedertes Laufwerk, auf der Basis der Hübner Ommi Bauteile, zu erstellen. Geplant war, „nur“ das Achshalterblech neu zu machen und das Federpaket mit Schakenböcken zu übernehmen. Nachdem Ausbau zeigt sich allerdings, dass auch letztgenanntes Bauteil neu zu machen wäre. Zuviele Maße weichen von den Hübner Maßen ab ... .





Der finanzielle Aufwand für ein Fahrzeug (mehr Interesse gibt es bisher nicht) wäre allerdings für eine Umsetzung zu hoch.
Daher habe ich folgende Frage in die Runde: Kann mir jemand Informationen darüber geben, ob dieses Laufwerk - mit Gleitlager, diesem Federpaket + verstärkten Federböcken und dem Achshalterblech, als (angeklebte) Steckbauteil – so noch an anderen Märklin Waggons verbaut ist?

Finden sich diese Bauteilen noch an anderen Märklin Fahrzeugen, könnte eine Umsetzung als gefederte Ausführung schon realistischer werden … .

Herzliche Grüße
Andreas



Offtopic:
Noch eine Frage als „Spur 1 – Neueinsteiger“: Ist der Märklin BTms 55 noch eine Hübner Entwicklung bzw. wurde er noch von Hübner realisiert?
https://s1gf.de/index.php?page=Thread&threadID=492

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Atelier AnSchu« (28. Dezember 2022, 11:30)


29

Samstag, 31. Dezember 2022, 14:56

Hallo,

kurz vor Jahresschluss, erhielt ich gestern noch eine sehr nette Rückmeldung zum Ommi Laufwerk.
Der Absender Herr Hans Ziegler hätte dies gern selber hier geschrieben:
"Da ich kein Forenmitglied bin, kann ich meine Meinung leider nicht veröffentlichen.
Sie bekommen eine zweite Mail, die Sie dann zusammen mit den Bildern veröffentlichen können."


"Sehr geehrter Herr Schuster,

nach dem ich Ihren Baubericht im Spur1 Forum zur Kenntnis genommen hatte, begann ich mit der „Operation Laufwerk“.

Das Entfernen der Achshalter gestaltete sich nach der vorgeschlagenen Methode als sehr schwierig. Grund für die Schwierigkeit war, dass die Achshalter und die Federschaken im Rahmen bombenfest durch in die Fugen gelaufene Farbe saßen.

Mit einem in eine Minibohrmaschine eingespannten Fräser entfernte ich in der Achslagermitte etwas (Kunststoff-) Material.
Mittels eines breiten Schraubenziehers, angesetzt zwischen Federpaket und Rahmen, ließen sich die Einheiten dann mühelos heraushebeln.

Probemontage und verlöten der Federpakete mit den Achshaltern waren die nächste Schritte.
Der Anbau (noch nicht verklebt) der MS-Teile, Einsetzen der Federn und Achslagergehäuse und sichern derselben mit Lackdraht, stellen vorab den Schlusspunkt des Umbaus dar. Fahrverhalten optimal.

Die Farbgebung erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt, wobei ich noch unschlüssig bin, ob Schwarzbeize oder Lack zum Einsatz kommen wird.
Unabhängig davon wird das Ensemble gealtert.

Zusammenfassung: ein Bausatz der Superlative, was die Ausführung und die Präzision der Teile betrifft. Kann vorbehaltlos weiter empfohlen werden.

+ Fazit: phänomenal einfach, einfach phänomenal. Habe in meiner Spur1-Laufbahn noch keine Bauteile gehabt, die so exakt zusammenpassen.

Schade, dass ich nur einen Ommi 51 habe.

Mit freundlichen Grüßen
Hans Ziegler
"

Nachfolgende Bilder stammen auch von Herrn Ziegler

Alter Achshalter



Bild 02 Ein Traum



Bild 03 Nur gesteckt



Bild 04 Noch nicht verlötet



Bild 05 Noch nicht befestigt



Bild 06 In den Rahmen eingesteckt



Da wir nicht verschwägert und verwandt sind, freut uns solch eine nette Rückmeldung sehr, besonders vor einem Jahr mit "Auf-und-Abs", ganz besonders!
Vielen Dank nochmals, Herr Ziegler!!


Es zeigt uns aber auch, dass wir mit der "Weihnachstidee", dem bereits erfolgten Zusammenbau der Bauteile, dem zugrunde liegendem "plug & play" Gedanken noch ein Stück näher kommen.

Daher werden die Laufwerksteile auch im nächsten Jahr bereits vom Gussbaum abgetrennt, versäubert, z.T. zusammen gelötet und für die Lackierung vorbereitet, angeboten.

Vielen Dank und allen einen guten Start für 2023!!

Andreas Schuster

Beiträge: 973

Wohnort: Bernried

Beruf: Schaumstoffexperte für die Automobilindustrie.

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30

Sonntag, 1. Januar 2023, 18:57

Lackieren oder Brünieren.

Wegen den beweglichen Teilen, empfehle ich die Federfahrwerke zu Brünieren.

Das Mittel von Saemann Ätztechnik macht schön schwarz, ähnlich seidenmatte Lackierung.
Als Alternativ kann man Abflussreiniger verwenden. Das Ergebnis ist Rostbraun.



Den Abflußreuniger nicht verdünnen.
Vorsicht ist geboten beim Umgang mit Chemikalien. Einweghandschuhe und Schutzbrille sind Pflicht!
Marmeladengläser sind geeignete Behälter, den Deckel nicht fest zudrehen wegen der möglichen Gasentwicklung.
Nach der Ätzkur mit reichlich wasser abspülen.
Am besten im Freien arbeiten oder für ausreichtend Lüftung sorgen.


Alles Gute für 2023!

Alain

31

Sonntag, 5. Februar 2023, 20:48

Hallo,

Herr Ziegler war so nett und hat mir noch ein paar Ansichten seines fertigen Waggons
zugesandt, die ich freundlicher Weise hier mit einstellen darf. Sie zeigen den Wagen
bereits nach einem "längeren Betriebseinsatz" ;-))










Begleitet wurden die Bilder mit folgendem Text:

Hallo Herr Schuster,

ich habe fertig, so würde es Giovanni Trappatoni formulieren. Der Ommi 51 läuft jetzt taumelfrei und hat eine bombensichere "Straßenlage".
Was jetzt noch fehlt, sind die Griffstangen in den Bedienarmaturen. Wie Sie auf einem Foto sehen, sind die Winzlinge aus Kunststoff schnell abgängig und mittlerweile haben sich 40% verabschiedet.
Freue mich schon auf Ihr nächstes Projekt.

Mit freundlichen Grüßen
Hans Ziegler



Stelle stellvertretend für Herrn Ziegler die Frage in die Runde, ob es die "dreieckig anmutenden Griffe"



bei einem Anbieter als Ersatzteile gibt bzw. mal gab?
Oder ist hier Selbstbau gefragt?

Vielen Dank!

Herzliche Grüße
Andreas

32

Sonntag, 19. November 2023, 12:25

Umbau eines Märklin Gl11

Hallo,

auf Wunsch von Andreas verlinke ich zu meinem Beitrag Umbau eines Märklin Gl11

https://s1gf.de/index.php?page=Thread&threadID=39963

In Beitrag #1 ist zu sehen, dass ich diesen Wagen auf die Laufwerksteile von Andreas Schuster umbaue.


Meine Vorgehensweise

- Die angespritzten Hängeeisen mit Bremsbacken habe ich mit einer feinen Laubsage vom Rahmen getrennt, so dass man diese theoretisch wieder an den Rahmen kleben kann. In Verbindung mit FS-Radsätzen müssen diese ohnehin an eine neue Position gesetzt werden. Allerdings sehe ich inzw. komplett davon ab, da die Nachbildung der Bremsanlage am Gl11 Wagen komplett fehlt, besser man verzichtet darauf und bildet einen ungebremsten Gl11 ab oder man bildet die komplette Bremsanlage ordentlich nach.

- Auch die Achslagerhalter sind am Rahmen fest angespritzt. Hier braucht es dann aber schon einen Dremel mit Trennscheibe und Feilen zum Entfernen vom Rest. Ich habe vom Achslagerhalter alles weggesägt und weggefeilt bis nur noch der Rahmen übrig geblieben ist. Achtung, auf der Unterseite des Rahmens ist genau unter dem Mittelpunkt der Achse ein kleines Blech angedeutet. Das bitte nicht wegfeilen, hilft später ungemein beim Ausrichten der Achslagerhalter.

- Die Messingteile von Andreas Schuster habe ich von allen Stiften und Zapfen entledigt. Der neue Achslagerhalter inklusive Federpaket sollen verklebt werden und dazu braucht es nun mal Klebefläche. Die Klebeflächen habe ich alle mit einer Feile schön angeraut.

- Vor dem Verkleben habe ich noch das Federpaket an den Achslagerhalter gelötet. Sämtliche Lötarbeiten am Achslagerhalter sollten jetzt erledigt werden. Die Messingteile werden richtig heiß und Hitze mag Kunststoff bekanntlich nicht.

- Wenn alles soweit vorbereitet ist, alle Klebefläche mit Alkohol (IPA, Ethanol) reinigen. Zum Kleben habe ich Uhu Strong & Safe genutzt. Ich habe auf den Messingteilen (Achslagerhalter und Federpaket) eine dünne Schicht Kleber aufgetragen, an den Rahmen hingehalten, ausgerichtet und dann fest angedrückt. Der Kleber braucht ca. 60 Sekunden bis er angezogen hat. Mit einer kleinen Klemmzwinge habe ich den Achslagerhalter zusätzlich am Rahmen fixiert. Jetzt mal die Sachen 10 bis 15 Minuten Ruhen lassen.

- Sobald alle Achslagerhalter am Rahmen befestigt sind, kann es wie gehabt weiter gehen. Federn einsetzen, Achslager mit Radsatz einfädeln, Achshaltesteg montieren, fertig.


Anmerkung

Ein Achslagerhalter wollte partout nicht 100% lotrecht stehen, als wäre der Rahmen verwunden. Nichts desto trotz lies sich die Achse problemlos einbauen und minimales Spiel war noch vorhanden. Lediglich beim Einfedern hört man ein leichten Widerstand, es klackt. Ich habe da auch schon eine Vermutung und eine Idee. Ich melde mich nochmal wenn ich das Problem gelöst habe.

Der Kleber Uhu Strong & Safe hat so eine gute Klebwirkung, dass man die Achsen aus- und einbauen kann wie beim Original Kunststoff Modell. Eher geht der Rahmen kaputt als das die Klebestelle sich löst. Übertreiben würde ich es aber trotzdem nicht. Für den Fahreinsatz sollte es jedenfalls ausreichen.


Gruß
Djordje


Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Djordje Gladovic« (19. November 2023, 12:48)


33

Sonntag, 19. November 2023, 12:44

Stelle stellvertretend für Herrn Ziegler die Frage in die Runde, ob es die "dreieckig anmutenden Griffe" bei einem Anbieter als Ersatzteile gibt bzw. mal gab?

Hallo Andreas,

hab mal auf einer Börse ein Tütchen mit den Griffen als Märklin-Ersatzteile bekommen, vielleicht einfach mal bei Märklin nachfragen? Und vor allem die noch vorhandenen festkleben ;-)
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)