Hallo,
der 2. Teil beschäftigt sich mit den
Abschlussarbeiten
Nachdem alle vier Austauschteile zusammengebaut und eingesteckt sich, wird deren Sitz kontrolliert
und – wenn nötig – diese angepasst sind, sollte jeweils dieses Ergebnis zu sehen sein
Auch wenn wie beschrieben, die Zapfen unter den Böcken der Messingteile entfernt wurden, hat dies auf die Einbaulage keinen Einfluss bzw. kann angepaßt werden.
Während die Hübner Teile zweiteilig einsetzt sind, handelt es sich nach dem Zusammenbau der Messingbauteile um ein Bauteil, dass eingesetzt wird.
Nun geht es an die eventuelle „Feinabstimmung“ der Federn / Federlänge.
Die beiliegenden Druckfedern (4 plus 2 Reserve bzw. zum ausprobieren) haben eine Länge von
5,3 mm, wie sie z.B. von der Fa. Gutekunst vertrieben werden. Nach vielfältigen Probefedern, fiel die Wahl auf diese Ausführung. Sie lässt sich fast „universell“ verwenden.
Wird sie, wie in diesem Fall, in einem Fahrzeug verbaut, das die Möglichkeit zur Beladung (evtl. unterschiedlichen Gewichtsgrößen) bietet, könnte sie sowohl ungekürzt (z.B. Beladung mit Fahrzeugen) als eben auch gekürzt verwendet werden. Es hat sich bei meinen Tests gezeigt, dass eine Kürzung um 1,5 – 2 Windungen folgendes Bild zeigt
Links gekürzt – rechts Feder in voller Länge von 5,3 mm eingesetzt.
mit (übertrieben dargestellter) Ladung ;-)
In der gekürzten Länge eignen sich die Federn sehr gut für geschlossene Waggons und /oder für Fahrzeuge, die keine weitere /nennenswerte Gewichtserhöhung bekommen.
Es gab zunächst auch Versuche mit einer
3,7 mm Druckfeder (hier irrtümlich noch mit 3,6 mm ausgewiesen). Deren Eigenschaften überzeugten in den Praxisversuchen nicht.
Ohne nun hier das Popcorn-Thema „eintauchen oder federn“ aufzumachen
(damit bitte nur die anderen Beiträge hier im Forum weiterfüttern!!) zeigt sich vorn gesehen - zu einer „Störung am Gleis“ - folgendes Bild:
Auf dem linken Schienenprofil ist ein 2 mm „Hindernis“ aufgelötet, dass eine „karikierte Modulkante“ darstellt. Im Hintergrund ist die 2. Achse des Waggons schemenhaft zu erkennen.
Alle vier Räder stehen auf den Schienenprofilen.
Eine Beispielsituation mit einer karikierten „Senkung im Gleis“ von 1,8 mm und dem verhältnismäßig leichtem (unbeladenen) Behältertragwagen
Mit gekürzter Feder (dabei steht das Achslager in der Feder und wird nicht an den Achshalterverschluss gedrückt) noch auf dem Gleis vor der Senkung – zu achten ist auf die Feder am orangenen Pfeil …
… und in der Senkung
Nun mit der ungekürzten Feder von 5,3 mm Länge. Bei dieser Länge wird bereits das Achslager an den Verschluss gedrückt.
Vor der Senkung …
… in der Senkung
Tipp:
Bisher waren auf den Bildern größtenteils noch die Musterradsätze abgebildet. Diese hatten zur Probe eine Brünierung vom Hersteller bekommen. Die Ausführung entsprach nicht den Ansprüchen, sodass diese für die Bausätze nicht mehr zur Anwendung kommt.
Fa. Bünnig-Modellbau bietet eine Lackierhilfe als Bausatz an, die für 5 € direkt unter
info( at )buennig-modellbau.de
zu bestellen oder auf Messen zu erwerben ist.
In diese „Zange“ können Radsätze mit einem Laufkreisdurchmesser von 31,25 - 31,4 mm sauber eingespannt werden. So bleiben die Laufflächen frei von Farbe.
Aus Schrumpfschlauch oder Kabelisolierung lassen sich wiederverwendbare Hütchen anfertigen, die auf die Lagerzapfen geschoben werden.
Bis zu diesem Punkt beschreibt der Bericht den Einbau des gefederten Laufwerkes in Gleitlager-Ausführung, beispielhaft an einem Hübner BTs /Lbs. Diese Ausführung des Laufwerkes ist auch an anderen Hübner Fahrzeugen zu finden. Merkmale sind der Schakenbock, Rechteck-Einfachschake und Gleitlager. Desweiteren sind alle Teile nur gesteckt, nicht mit angespritzt.
Hier bitte selber weiter eruieren, um welche Hübner Fahrzeuge es sich genau handelt oder Ergebnisse gern hier anfügen. Mir selber ist bisher der Oppeln mit Bremserbühne dazu begegnet.
Über weitere Erfahrungsberichte hierzu würde ich mich und vielleicht andere auch, freuen.
Wie schon in der angeführten Vorstellung erwähnt, folgt für dieses Laufwerk auch noch ein Tauschrollenlager.
Sofern das Interesse zunimmt, könnte auch noch das UIC Laufwerk (z.B. Hübner Ommi51 u.a.) in den Guss gehen … .
Ergänzung
Es ist die Frage aufgetreten, warum wir so etwas machen, wenn für den Bausatzpreis bereits ein Fahrzeug angeschafft werden kann. Einfache Antwort: Weil es diese Fahrzeuge (mit Steckteilen) verdient haben, etwas mehr aus ihnen zu machen. Die (Kunststoff-) Basis ist hervorragend dazu geeignet, individuelle Umbauten daraus entstehen zu lassen. Es richtet sich nicht an „Flottenbeständen“ von Güterwagen. Die Intention ist die Verfeinerung /Detaillierung von Einzelfahrzeugen.
Dabei soll der Weg zum Ziel möglichst einfach und zuverlässig geschehen. Vor diesem Hintergrund, liegen dem Bausatz auch zwei hierfür angefertigte finescale Radsätze bei, mit denen die Garantie auf Funktion gegeben wird.
Daher fallen persönliche Anpassungen auf NEM Radsätze oder Einbau von Kugellagern etc. aus der Garantie heraus.
Herzliche Grüße
Andreas