Moin zusammen,
kommen wir mal zwischendurch zu etwas wirklich sehr Schönem: Ich hoffe Ihr habt die letzten Tage das Wetter nochmal so richtig genossen. Es war ja herrlich schön und ungewöhnlich warm für Ende Oktober, als sonst um die Zeit.
Die meisten sagen gerade, einfach nur genießen, das ist ja herrlich, andere sorgen sich vor dem Klimawandel und was da noch kommen mag. Das Positive daran: Wir sparen gerade alle ordentlich Heizkosten.
Nicht nur Zuhause sind wir angehalten gerade Energie zu sparen. Die hohen Energiepreise machen auch der Wirtschaft und den Kultureinrichtungen zu schaffen. Die Räume müssen beheizt werden und die Beleuchtung braucht viel Strom. Energiesparen ist demzufolge das Gebot der Stunde.
Auch die Museen kommen am Energiesparen nicht vorbei. 20% der Energiekosten müssen viele Städte einsparen. Die Temperaturen sollen unter 20 Grad „gedeckelt“ werden. Das bleibt aber nicht unbemerkt...
19 Grad wird nicht gerade als behaglich empfunden. Es gibt viele Menschen, die bei den Temperaturen schon frieren. Damit meine ich nicht nur die Frauen, die schon bei höheren Temperaturen darunter leiden…
Das ist ein Problem und führt zu erhöhtem Gesprächsbedarf, insbesondere beim Aufsichtspersonal.
So kam die Hamburger Behörde für Kultur und Medien auf den Einfall, wie man insbesondere Energie fürs Heizen einsparen kann:
Am Tag der Reformation sollten alle Bürger einen Tag lang kostenlos Kultur genießen! Unter dem Motto "#seeforfree" gab es freien Eintritt in die Hamburger Museen.
So konnte das Museum für Hamburgische Geschichte mehr als 9.000 Besucherinnen und Besucher begrüßen. Das war ein toller Erfolg, über den sich auch die Kostenverantwortlichen sehr gefreut haben.
Denn so viele Menschen konnten sich gegenseitig wärmen
! Getreu dem physikalischen Gesetz, wie viel Wärme gibt der menschliche Körper ab?
Natürlich ist das abhängig von Faktoren wie Körpergröße und Gewicht. Aber auch die Umgebungstemperatur und körperliche Aktivitäten spielen dabei eine Rolle. Ein im Museum umher gehender, durchschnittlich großer und schwerer Mensch gibt als „Wärmequelle“ etwa 200 Watt an seine Umgebung ab. Das ergibt, auf einen fünfstündigen Museumsbesuch gerechnet, eine Heizleistung von ca. 1 kWh.
Damit konnte bei so vielen Gästen eine Menge Energie einspart werden.
Das Energiesparen bleibt halt eine Herausforderung für alle. Genau wie das Zählen aller Besucher der Spur 1 Anlage. Auf jeden Fall verloren bei dem Ansturm auch die Vereinsmitglieder des MEHEV den „Überblick“ und kamen mit dem Zählen nicht mehr nach. Schließlich hatte sie auch noch andere Aufgaben zu erledigen, damit der Betrieb reibungslos lief. Das wichtigste, ca. 5.000 – 6.000 Zuschauer hatten ihren Spaß und erfreuten sich an der Anlage, siehe Bild 145.
So waren alle hellauf begeistert.
Und darüber hinaus sorgt der überaus warme Herbst ja noch für ein wenig Entlastung.
In diesem Sinne wünsche ich allen einen schönen Sonntag,
viele Grüße
Andreas
P.S.: Manch einer wird sich fragen, was ich mit diesem Beitrag bezwecke!? Meine Botschaft des Tages ist, sich auch in diesen Zeiten den Humor nicht nehmen zu lassen. Ohne Humor kann man die weltweiten Nachrichten und auch die Versprechungen bei der heutigen Weltklimakonferenz kaum noch ertragen, manche nörgelnde und unzufriedene Beiträge hier im Forum allerdings auch…
Und so habe ich versucht den "Tag der offenen Tür" auf eine amüsante Weise zusammen zu fassen.
Quelle:
https://www.wienenergie.at/blog/der-mensch-in-watt/
Bild 145 wurden mir vom MEHEV freundlicherweise zur Verfügung gestellt, um es hier im Forum zu veröffentlichen.