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Samstag, 27. August 2022, 17:42

Quo Vadis Spur 1 Anlage Hamburg?

Moin Moin

Ganz typisch für Hamburger ist es, andere Menschen mit einem einfachen und lockeren Moin oder Moin Moin zu begrüßen.

Die Hanseaten begrüßen sich also nicht mit einem einfachen „Hallo“. Dieser herzliche, kurze Gruß wird zu jeder Tages- und Nachtzeit gebraucht, was bei Fremden, das ein oder andere Mal für allgemeine Verwirrung sorgen kann. Also, nur zur Erklärung für alle „Nicht-Wissenden“:
Moin bedeutet nicht „Morgen“, sondern ist ein Ausdruck der hanseatischen Warmherzigkeit.

Und Moin oder Moin Moin passt einfach immer und ist tatsächlich sehr universell einsetzbar. Als Grußwort am Morgen, über den ganzen Tag, als Abschiedsgruß oder auch als Grußerwiderung.


Wann sagt man Moin und wann Moin Moin?

Während es Moin schon länger gibt, ist der Doppelgruß Moin Moin viel moderner geworden.

Der Unterschied liegt dabei im Detail. Während Moin eine einfache Grußform ist, die man dem Bäcker und dem Nachbarn zuruft, soll Moin Moin eine herzlichere Komponente vermitteln. Das Moin Moin soll auch dem Gegenüber signalisieren, dass man gewillt ist ein Gespräch anzufangen. Mit einem kräftigen „Moin Moin“ bahnt sich dann schon der sogenannte Klönschnack an. :)

Und dies will ich hier mit meiner neuen Serie starten:
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2

Samstag, 27. August 2022, 18:52

An Tagen mit 40 Grad Celsius im Schatten habe ich mich „klimaneutral“ mit dem ICE auf den Weg zum "Museum für Hamburge Geschichte" gemacht.

Dieser Sommer wird mit Sicherheit in die Geschichte eingehen, mit extremer Trockenheit, bei dem der Rhein kaum noch Wasser geführt hatte und neuen Hitzerekorden, bei der zum Beispiel in Hamburg das allererste Mal seit über hundert Jahren,
seitdem es die Messungen gibt, die Temperatur auf knapp über 40 Grad stieg. Das hat es so noch nie gegeben.

Dass es im Juli mal heiß werden kann, ist Wetter. Dass es im Juli extrem häufig extrem heiß wird gibt Anlass zu großer Sorge und sollte Anlass sein für größte Anstrengungen.
Die Klimakrise lässt sich nicht verdrängen, nicht durch Sonntagsreden und nicht durch andere Nachrichtenereignisse. Tatsache ist aber, die Welt macht aktuell einen Schritt vor und 2 zurück. Plötzlich ist Kohle wieder essentiell bei uns.

Die Deutsche Bahn steckt fest und zwar bereits weit vor Erreichen ihres systemrelevanten Klimarettungsziels.

Personen und Güter auf die Schiene! Das ist der klimafreundliche Königsweg in Sachen Mobilität!! Es wäre der Königsweg.

Allerdings gleicht eine Zugfahrt ja heutzutage einem Abenteuer!

Meine bisherigen fünf Hamburger-Museumsbesuche mit dem ICE in den zurückliegenden sechs Wochen kann ich so zusammenfassen:

120 Minuten Verspätung aufgrund eines Oberleitungsschaden.

70 Minuten Verspätung: Grund ist eine Reparatur am Zug

60 Minuten Verspätung: Grund ist eine Reparatur an der Strecke

50 Minuten Verspätung aufgrund einer Stellwerksstörung

Zug fällt aus! Grund dafür ist ein kurzfristiger Personalausfall

Baustellen, Koordinationsprobleme, Rekordschulden und unpünktliche Züge.

Die Pünktlichkeit im Fernverkehr ist mit 58% auf einen Tiefstand gesunken, fast jeder zweite Intercity oder ICE erreicht sein Ziel mit mehr als 6 Minuten deutlich verspätet. Hauptverspätungsgrund: Noch nie wurde so viel im Schienennetz gebaut. Zeitweise auf über 850 Baustellen pro Tag. Zerschlissene und marode Fahrwege, bröckelnde Brücken und sanierungsbedürftige Brücken. Was über Jahre vernachlässigt wurde, um mehr Rendite auszuweisen soll jetzt in einem Kraftakt fit für doppelt so viele Fahrgäste ab 2030 werden.

Für die Passagiere wird jede Fahrt zum Wagnis.
Kleiner Auszug, die gefürchteten roten Hinweise im DB Navigator aus der vergangenen Woche:

Weichenstörung, Störung im Betriebsablauf, oder Halt entfällt. Probleme, die die Bahn Kundschaft ausbaden muss. Der Güterverkehr ist massiv beeinträchtigt, hunderte Züge können nicht losfahren, weil das Netz überlastet ist. Fahrgäste im Personenverkehr müssen mit Verspätungen und verpassten Anschlüssen rechnen und werden damit oft alleingelassen.

Viele der DB Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Zug rollen mittlerweile nur noch genervt mit den Augen, wenn wieder mal Waggons fehlen oder im ICE das Wasser ausfällt und damit auch sämtliche Toiletten.

Die Zugchefinnen und Chefs können jetzt ein extra Seminar belegen: Empathische Ansagen im Störfall!

Bei den fünf stündlichen Tagesvorführungen der Spur 1 Anlage im Hamburg erklingen die Durchsagen jetzt schon sympathisch,
kompetent und mit ein wenig Humor versehen. Dies kann man sich an sechs Tagen die Woche vor Ort anhören.
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Samstag, 27. August 2022, 19:01

Spur 1 Anlage im Hamburger Museum wird im Januar 2023 abgebaut

Ein herzliches Willkommen zu meiner neuen Serie!

Vielleicht hat es sich schon herumgesprochen, dass ich zur Spezies der Jäger und Sammler gehöre. ;)

Aufgeschreckt durch folgenden Thread:

https://s1gf.de/index.php?page=Thread&th…+Anlage+Hamburg

habe ich mich im Sommer bereits mehrmals auf die Reise nach Hamburg begeben, um mir noch einmal die Spur 1 Anlage in ihrer bisherigen Ausgestaltung anzuschauen.
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Samstag, 27. August 2022, 19:12

100 Jahre Museum für Hamburgische Geschichte (MHG)

Das 1908 gegründete und am 13./14.08.1922 für das Publikum eröffnete Museum für Hamburgische Geschichte feiert mit dem großen Jubiläumsfest am morgigen 28. August seinen 100. Geburtstag!

„Als eines der größten Stadtmuseen in Deutschland repräsentiert das Museum für Hamburgische Geschichte seit 100
Jahren die Geschichte Hamburgs in all seinen Facetten von den Anfängen der Stadtgründung um 800 bis zur Gegenwart.
Das Museum für Hamburgische Geschichte wird in den nächsten Jahren mit Mitteln des Bundes und der Freien und Hansestadt Hamburg umfassend saniert und modernisiert.
Zum Zweck der Modernisierung wird das Museum die Dauerausstellung ab 2023 für einige Jahre schließen müssen, bevor sich diese in neuem Gewand 2027 wieder der Öffentlichkeit präsentiert.“


Quelle: https://shmh.de/de/ausstellungen/100-jahre-mhg
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Samstag, 27. August 2022, 19:28

Dunkle Wolken über dem "Museum für Hamburgische Geschichte"

Was hat das für Konsequenzen für die die Spur 1 Dauerausstellung im 2. Obergeschoss?

Am 6. Januar 2023 besteht die letzte Gelegenheit, sich die Anlage in ihrer bisherigen Form anzuschauen!

Hierzu kann man auf der Homepage des Vereins Modelleisenbahn Hamburg (MEHEV) folgendes nachlesen:

„Die Leitungen der "Stiftung Historische Museen Hamburg" und des "Museum für Hamburgische Geschichte" planen, das "Museum für Hamburgische Geschichte" neu zu gestalten.
Die verkehrshistorische Modellbahnanlage von MEHEV muss Anfang 2023 nach über 73 Jahren abgerissen und in kleineren Räumlichkeiten und in anderer Form wieder aufgebaut werden, was ihr bisheriges Flair verändern wird.
Nutzen Sie die Gelegenheit, die noch bestehende, inzwischen historische Modellbahnanlage an ihrem bisherigen Standort im Betrieb zu erleben.“


Quelle: https://www.mehev.de/de/index.html
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Samstag, 27. August 2022, 19:45

Jubiläumsfest: 100 Jahre Museum für Hamburgische Geschichte

Beim morgigen eintrittsfreien Museumsfest erwarten die Gäste besondere Einblicke in die umfangreiche Dauerausstellung, ein Blick in die Zukunft, Führungen zu einzelnen Themen aus der Hamburger Stadtgeschichte und spezielle Angebote für Kinder und Familien.

So gibt es eine Mitmachaktion bis zum 29. August 2022, bei der man von 11 Uhr bis 16 Uhr Spur 1 Eisenbahnmodelle selber fahren lassen kann. Hierzu präsentiert die Mehev-Jugendgruppe, nach einer langen Vorbereitungsphase ihre selbstgebauten Module.

Unter dem Motto „Ein Blick hinter die Kulissen – was bleibt, was kommt?“ informieren die Kuratorinnen und Kuratoren des Museums in Form von halbstündigen Führungen durch ausgewählte Ausstellungsbereiche über inhaltliche Schwerpunkte ihrer Arbeit.

Von 15 - 16 Uhr (Großer Hörsaal) lädt Museumsdirektorin Prof. Bettina Probst zu einem Gespräch zur Modernisierung des Museums ein. Hierbei können gerne Fragen zur Zukunft der Spur 1 Anlage gestellt werden, da der Verbleib der Anlage noch nicht sichergestellt ist. Wer keine Zeit hat, um sich aktiv an der Diskussion zu beteiligen hat auch danach noch Zeit seinen Standpunkt zum Ausdruck zu bringen:

Frau Prof. Bettina Probst freut sich auch im Nachgang über reichlich konstruktive Vorschläge zum Verbleib der Spur 1 Anlage über ihre Sekretärin Sandra Munzinger (sandra.munzinger@mhg.shmh.de).
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  • »kluebbe« ist ein verifizierter Benutzer

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Sonntag, 28. August 2022, 12:16

Hallo,
danke für die Info.
Habe leider heute von 15-16 Uhr keine Zeit, hätte sonst gerne an der Diskussion über die Zukunft des Museums / des Mehev teilgenommen.
Werde mich dann noch einmal schriftlich äußern.
Klaus
Klaus Lübbe
Berufsschullehrer und Modellbahner in 1zu32 und 1zu160

8

Sonntag, 28. August 2022, 12:48

Hallo Hamburger,

dass diese schöne und auch historisch wertvolle Anlage, die ich jetzt schon als fast zu klein für die dargestellten Themen empfinde, "abgerissen" und auch noch verkleinert werden soll find ich völlig daneben.
Es gäbe doch im Raum Hamburg sicherlich eine Halle, womöglich gar ohne störende Säulen, in der man die Anlage wiedererstehen lassen könnte?
Werde mir die Anlage in zwei Wochen nochmal anschauen.
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)

  • »Peter Pernsteiner« ist ein verifizierter Benutzer

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9

Sonntag, 28. August 2022, 13:41

Die Zukunft der Anlage stand bereits 2019 sehr in den Sternen

Hallo Michael,

selbst wenn sich tatsächlich in Hamburg eine entsprechende Halle finden lässt ist ein "kleines" Problem, dass für den Wiederaufbau der Anlage viele viele Freiwillige erforderlich sind. Zudem müsste die Anlage dann auch komplett neu digitalisiert werden, weil die alte Steuerung sicherlich so einen Umzug auch nicht überleben wird. Anbei ein paar Bilder, die ich mal vor langer Zeit für einen Beitrag im Eisenbahnmagazin geschossen habe. Bild 1 zeigt einen der Steuerungsschränke.

Schon in meinem Beitrag im Eisenbahnmagazin 6/2019 hatte ich geschrieben, dass die auch für mein Empfinden sehr reizvoll gestaltete Anlage wegen der anstehenden Generalsanierung vielleicht nur noch bis zum Jahresende (2019) zu sehen ist. Damals hätte die Anlage im Dachgeschoss in einem Raum mit immerhin noch 380 Quadratmetern Grundfläche und einem sehr steilen Dach mit 4,7 Metern Höhe ein neues Zuhause finden können. Nachdem aber dieser 30 Meter lange Raum alles andere als optimal geschnitten ist, konnte sich der MEHEV nicht mit dem Gedanken eines Umzugs dorthin anfreunden. Dank Corona hat die Anlage nun aber immerhin volle drei Jahre weiterleben dürfen.

Beste Grüße, Peter
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  • »troostmi« ist ein verifizierter Benutzer

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10

Sonntag, 28. August 2022, 14:20

Hallo,
Ich finde es sehr schade, dass in dem Budget für die Generalsanierung nicht gleich Geld eingeplant worden ist, um diese Anlage mit Geschichte (!) zu erhalten. Sie ist sicher erhaltenswert, und der ein oder andere Besucher kommt bestimmt nur wegen dem „kleinen“ Miniaturwunderland ins Museum (so wie ich).
In diesem Sinne noch einen schönen Sonntag
Michael
Michael Troost

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Sonntag, 28. August 2022, 20:22

Lebbe geht weider!

Liebe Freunde der Spur 1 Anlage im Museum für Hamburgische Geschichte,

über 2.000 Besucher haben sich heute das Fest zum 100. Geburtstag, gerechnet hat man mit 8.000, aber leider wurde es versäumt, genug Werbung für das Event zu machen, nicht entgehen lassen. Wie nicht anders zu erwarten, stand wieder einmal die Spur 1 Anlage des MEHEV im Mittelpunkt und erfreute nicht nur die jungen Besucher, die normalerweise durch Computerspiele die Eisenbahn ein wenig aus den Augen verloren haben.

Da auch der MEHEV, wie viele andere Vereine ein Nachwuchsproblem hat, versucht man mit dem Aufbau einer Jugendgruppe eine neue Generation für die Eisenbahn und insbesondere für die Spur 1 zu begeistern. Die Fotos 16 und 17 zeigen ihre selbstgebaute Modulanlage.

Unter Anleitung von erfahrenen MEHEV-Vereinsmitgliedern erlernen die interessierten jungen Menschen alle notwendigen Techniken, wie z.B. Holzarbeiten, Gleisbau, elektrische Verkabelung sowie Häuser- und Landschaftsbau. Je nach Neigung besteht auch die Möglichkeit, sich am Bau der großen Vereinsanlage zu beteiligen. Die Jungen und Mädchen bekommen dabei auch einen Einblick, wie wartungsintensiv der Fahrweg und das Rollmaterial sind und erlernen dabei auch den Betrieb der Eisenbahn.

Obwohl ich heute beim Jubiläumsfest anwesend war, kann ich leider keine neuen „Wasserstandmeldungen“ verkünden.

Aber wie sagt man bei uns in Frankfurt so schön, „Lebbe geht weider!“ (Zitat von Dragoslav Stepanovic) und in Köln, „et hätt noch immer jot jejange“.

Hoffen wir es! Ich werde euch hier weiter auf dem Laufenden halten und stehe mit dem Vorstand in engem Kontakt.

In diesem Sinne wünsche ich euch einen schönen entspannten Abend,

viele Grüße

Andreas
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Montag, 29. August 2022, 08:06

Zudem müsste die Anlage dann auch komplett neu digitalisiert werden ....


Absolut richtig. Und die Kosten dafür sind enorm. Es ist ja nicht nur, dass man erstmal alles rausreißen muss, was da von dieser selbstentwickelten Elektronik (die Platinen noch selbst gebaut von A bis Z, so war das früher ...) unter der Anlage, in der Anlage und in den Schaltschränken steckt. Alles muss raus.
Dann sollte man einen Plan haben :D wie die Anlage Digital betrieben werden soll? Dann Neuverkabelung, ggf. könnten alte Kabel verwendet werden oder auch nicht. Zusätzliche Gleistrennungen nötig? Wie funktionierten die alte Rückmelder (gab es welche?) .... naja, ich langweile mit der Liste der Aufzählungen.
Es ist eine Riesenaufgabe.
Und dann ist da ja noch das Rollmaterial welches von "Digital" noch nie was gehört hat ... :D

Ich kenne eine weitere Anlage die eine geniale, selbstgebaute Elektronik besitzt, die allerdings nur der Erfinder wirklich verstanden hat. Fällt der aus, dann können die "Nachkommen", vielleicht noch Komponenten tauschen, vielleicht sogar noch reparieren, aber das war's dann. Erweiterungen? OMG ...

Der komplette Abriss solcher Anlagen ist dann meist vorprogrammiert ...

Daher sollten sich auch gemeinschaftlich betriebene Modellbahnanlagen an möglichst aktuellen Standards halten damit sie auch eine Zukunft haben.

Ich schaue mir die Anlage in HH im Oktober nochmal an.

Mich fasziniert, wie die Erbauer vor vielen Jahrzehnten schon so filigrane Oberleitung, Signale ... bauen konnten! Es gab ja null fertiges Material zu kaufen. Alles musste angefertigt werden. Respekt!!!

Viele Grüße,

Kalle

13

Montag, 29. August 2022, 09:09

Digital? Da brauchts doch nur zwei Drähte ;-)
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)

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Mittwoch, 31. August 2022, 22:16

Jeder Besuch ist ein Erlebnis!

Heute möchte ich gerne meine Berichterstattung fortsetzen. Die Intention dazu ist, weitere Menschen für diese Anlage zu begeistern und zu einem Besuch in Hamburg zu motivieren. Ich unterstütze gerne Projekte, bei denen Ehrenamtliche mit viel Liebe und Herzblut sich in ihrer Freizeit engagieren.

Nachdem Michael Staiger freundlicher Weise den Link zu einer 3D-Simulation der Spur 1 Anlage und Peter Pernsteiner seine Bilder aus seinem Beitrag im Eisenbahnmagazin 2019 eingestellt haben, zeige ich heute ein paar Schnappschüsse und viele Details, die man vielleicht nur mit der Kamera wahrnimmt.

Die Schienen führen durch faszinierende Landschaften, vorbei an Menschen und ihren Geschichten. Die gezeigten Szenen machen erst den Charme einer Modelleisenbahnanlage aus und zeigen die Kreativität der Modellbauer vom MEHEV.

Dazu gibt es einen fotografischen Vorgeschmack auf einige Spur-1-Exponate, die in den nächsten Beiträgen noch vorgestellt werden und aus jedem Besuch ein Erlebnis machen.

Wir sehen uns in Hamburg :)

viele Grüße

Andreas
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Samstag, 3. September 2022, 11:43

Moin Moin Freunde der Spur 1 Anlage im Museum für Hamburgische Geschichte (MHG)

Bitte einsteigen…
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Samstag, 3. September 2022, 11:59

Impressionen und Details vom Abschnitt Bahnhof "Hamburg-Harburg" mit seinen Zu- und Ablaufstrecken

…es geht weiter:

Wenn wir Zeit haben…

…um uns Gedanken zur Zukunft unseres Hobbys machen zu können, dann muss es uns wirklich sehr gut gehen! Andere machen sich Gedanken, um ihre Existenz…

36 Millionen Euro stehen dem MHG für die Sanierung und Modernisierung zur Verfügung. Wer aus der Baubranche kommt und das Museum kennt, kann sich in etwa vorstellen, dass diese Summe bei weitem nicht ausreichen wird. Auch wenn das Projekt nicht die Dimension der Elbphilharmonie und des BER besitzt, so kann man daran erahnen, was passiert, wenn der Auftraggeber die Stadt, das Land oder der Bund sind.

So sind in der Kalkulation weder die Kosten für das Einlagern noch für den Wiederaufbau der Modelleisenbahn irgendwelche Mittel enthalten.

Wir haben schwierige Zeiten. Keine Frage. Steigende Lebenshaltungskosten bei wachsender Inflation sorgen dafür, dass weiterhin auch viele Kultureinrichtungen leer bleiben.
Im Zuge der Corona-Lockdowns war das Museum für Hamburgische Geschichte von Anfang April bis Anfang Mai 2020 und von November 2020 bis Ende März 2021 geschlossen.

Vielen Kultureinrichtungen fehlt seitdem noch immer das Publikum. Keiner von uns weiß, welche Einschränkungen für die Kulturbranche der Herbst mit sich bringen wird. Zudem wird Energie noch knapper und teurer werden. Als Einschnitte werden auch Fördermittel für Vereine gekürzt und Museen tageweise schließen müssen.

Kultur braucht Menschen!

So möchte ich mit meinem „Aufruf“ die Menschen zur Unterstützung kultureller Einrichtungen aufrufen und sie zu einem Besuch motivieren.

Letzten Sonntag konnte das Museum für Hamburgische Geschichte zum Jubiläumfest insgesamt etwas mehr als 2.000 Menschen begrüßen. Davon schauten sich 1.174 Besucher die Spur 1 Anlage an. Die Mitglieder vom MEHEV durften an diesem Tag sehr viele interessierte Fragen beantworten.

Das ist absolut positiv und zeigt, welchen Stellenwert die Modelleisenbahn im Museum hat. Zumindest für Interessierte! So will ich auch hier nicht weiter über die Probleme der Welt philosophieren, wir Deutsche können ja bekanntlich „JAMMERN“ auf hohem Niveau.

Und da es weltweit wichtigere Dinge gibt, will ich mich hier weiter der "heilen Welt der Modelleisenbahn“ widmen, auch wenn die Zukunft dieser hier in den Sternen steht.

Für ein Anlagenporträt dürfen Bilder natürlich nicht fehlen. Der hier zu sehende, zuerst gebaute Abschnitt ist nach dem Vorbild des Bahnhofs "Hamburg-Harburg" mit seinen Zu- und Ablaufstrecken, die inzwischen im Vorbild so nicht mehr existieren, realisiert worden.

Neben den Bahnanlagen und der damit verbundenen Infrastruktur, den Stellwerken, den Industriebauten und dem nachempfundenen Landschaftsbild sind die Fahrzeuge ein wichtiger Bestandteil der Anlage. Bei den Vorführungen werden natürlich auch die Eigenbauten gezeigt, die teilweise so alt wie die gesamte Anlage sind und nach und nach technisch und optisch überarbeitet werden. Diese werde ich in meinen folgenden Beiträgen näher vorstellen.

Natürlich sollen meine Bilder auch Neugierig machen.

So habe ich versucht, mit stimmungsvollen Fotos gemeinsam mit den Spur 1 Fans hier im Forum auf eine Zeitreise zu gehen und die „gute alte Zeit“ noch einmal spüren und aufleben zu lassen.

Genug der Worte…

bitte Platz nehmen!
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Samstag, 3. September 2022, 20:34

Viel Spaß beim Betrachten der Fotos wünscht

Andreas
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Freitag, 9. September 2022, 14:10

Impressionen und Details vom Abschnitt Hafen, Pfeilerbahn und des Hamburger Hauptgüterbahnhofs

Moin, liebes interessiertes Publikum,

wer Impressionen und Details vom zweiten Abschnitt der Spur 1 Anlage sehen möchte, darf gerne Platz nehmen! :)

Das gilt nicht nur Dampflok-Fans! Auch wenn hier die Dampflokomotiven ihre einst beherrschende Stellung noch nicht abgegeben haben, so präsentieren sie mit Dieselloks und Elektrolokomotiven ein Jahrhundert Eisenbahngeschichte in Hamburg auf einer wunderschönen verkehrshistorischen Anlage.

Die heute zu sehenden Fotos am Hafen, der Pfeilerbahn mit den Haltepunkten Elbbrücke und Oberhafen sowie der Hauptgüterbahnhof Hamburg sind gemacht worden, um mit Euch wieder auf eine Zeitreise zu gehen und die „gute alte Zeit“ noch einmal spüren und aufleben zu lassen.

Vielleicht hat der ein oder andere im August noch die Gelegenheit genutzt, um mit dem 9-Euro-Ticket Hamburg und das "Museum für Hamburgische Geschichte" zu besuchen.

Die im Museum befindliche Spur 1 Anlage könnte bald genauso Geschichte sein, wie das 9-Euro-Ticket. Warum zu letzterem noch kein Folgeticket präsentiert werden konnte, da schieben sich Bund und Länder den schwarzen Peter hin und her.
Man kann es aber auch im schönsten Bahn-Jargon sagen:

„Verzögerung durch verspätete Bereitstellung!“ ?( Aber im Warten haben Bahnkunden bekanntlich Übung... X(

So, dann will ich Euch auch nicht länger auf die Folter spannen. Vielleicht ergeht es „Wiederholungstätern“, die bereits die Anlage mehrfach besucht haben, wie mir:

Bei jedem Besuch entdecke ich Neues!

In diesem Sinne, bleibt weiter neugierig, was im Leben noch so kommt.

Es grüßt Euch herzlich

Andreas
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Beruf: Berufsschullehrer

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Dienstag, 13. September 2022, 00:12

Besuch im Museum für Hamburgische Geschichte

Michael Staiger war heute wegen einer Familienfeier in Hamburg.
Da er die Anlage des Mehev im Museum für Hamburgische Geschichte besuchen wollte, rief er mich kurz an.
Ich hatte gerade Unterrichtsschluss und so verabredeten wir uns im Museum.
Leider hatte ich keinen Fotoapparat dabei sondern nur mein Smartphone.
So sind die Bilder nicht so gelungen, wie ich es mir gewünscht hätte.
Die Anlage war wie immer sehr beeindruckend.
Viele Grüße
Klaus
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Klaus Lübbe
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »kluebbe« (13. September 2022, 09:23)


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Donnerstag, 15. September 2022, 20:48

Hallo Klaus,

war schön dass Du so kurzfristig Zeit hattest, mit Familie ist man halt leider nicht immer Herr seiner Zeit ;-)

Um diese Anlage ist es ewig schade, vor allem wenn man sich anschaut wie die sich gestalterisch und auch von den Fahrzeugen her entwickelt hat.
Da sie ja keine Fantasie ist sondern, meist historische, Szenen und Betriebsabläufe Hamburgs zeigt ist es für mich völlig unverständlich, warum die "verkleinert" werden soll. Eigentlich scheint man sie gar nicht zu mögen?
Diese wunderbare Anlage bräuchte wohl einfach ein paar mehr Unterstützer die sich da auch politisch reinhängen?
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)

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