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Ollie

Foka

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1

Dienstag, 29. Juli 2008, 18:10

Märklin

Heute in den SWR Nachrichten gefunden =)

( Aus SWR übernommen )

Göppingen

Die Fa. Märklin will 5 Millionen pro Jahr einsparen

Der Modellbahn-Hersteller Märklin will 5 Millionen an Personalkosten pro Jahr einsparen, um sein Sanierungsprogramm fortzusetzen. In einer Betriebsversammlung hat das Unternehmen die Mitarbeiter in der vergangenen Woche über die Sparmaßnahmen informiert. Danach will Märklin fünf Millionen an Personalkosten pro Jahr konzernweit einsparen. Eine Meldung des Handelsblattes, wonach die Mitarbeiter deshalb auf bis zu 20 Prozent ihres Bruttogehaltes verzichten müssen, hat ein Unternehmenssprecher gegenüber dem SWR nicht bestätigt. Die Maßnahmen, die zur Einsparung führen sollen, sind Inhalt der bevorstehenden Verhandlungen. Für dieses Treffen zwischen Gewerkschaft, Betriebsrat und Geschäftsleitung, gibt es bisher keinen Termin. Nach den Entlassungen im Jahre 2004 am Standort Göppingen, besteht ein Beschäftigungssicherungsvertrag. Dieser schließt betriebsbedingte Kündigungen am Standort Göppingen bis 2010 aus. Laut IG Metall ist die Firmenleitung noch nicht auf den Tarifpartner zugekommen. In Göppingen, dem Stammsitz von Märklin, sind rund 600 Mitarbeiter beschäftigt.


Mal sehen, was das noch so kommt =) =) =) =)

Was sagt der Spur 1er dazu ?( ?( ?(

Gruss
ollie
Immer locker vom Hocker
und nedd hektisch übern Ecktisch ;) ;) ;)

Dieter Ruppel

unregistriert

2

Dienstag, 29. Juli 2008, 18:59

RE: Märklin

Hallo Ollie,

das kriegen wir doch hin! Pure Milchmädchenrechnung!

600 Mitarbeiter verdienen durchschnittlich 2500 € Netto pro Monat.
Das macht pro Jahr 18 Mio. €.

Dann gibt es noch 5% Manager, macht 30 Mitarbeiter. Die verdienen pro Jahr durchschnittlich 200000 €, macht zusammen 6 Mio €.


Wenn alle Mitarbeiter der Unter- und Mittelschicht auf 20% verzichten, sparen wir pro Jahr 3,6 Mio €. Die fehlenden 1,4 Mio € kommen von der Oberschicht, die jedoch auf 23,3 % verzichten muss.

Schwupps, schon haben wir 5 Mio € zusammen.

Das haben andere auch schon geschafft, z.B. meine Ex-Firma. Man setzte einfach im nächsten Jahr die vorher mit 200% erreichten Ziele auf 100% herunter. Schon war 1 Mio € gespart. Was das mit Motivation und Mitarbeiter-Zufriedenheit zu tun hat? Keine Ahnung. Der Personalchef bekam dafür sogar einen Award! Und für die negativen Mitarbeiter-Umfragen hatte man auch eine schlüssige Begründung parat. Es interessiert ja keinen Manager in den höheren Etagen. Der fragt ja nicht direkt beim Volk nach, sondern lieber bei Seinesgleichen.

Sparwütige Grüße,
Dieter Ruppel

Ollie

Foka

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3

Dienstag, 29. Juli 2008, 19:05

Hallo Dieter und auch alle anderen 1er

HIER DER NÄCHSTE BEITRAG

Göppingen
Gehaltseinsparungen bei Märklin strittig

Die Meldung des Handelsblattes, das die Mitarbeiter des Modellbahnherstellers Märklin auf 20 Prozent ihres Bruttogehaltes verzichten sollen damit das Unternehmen 5 Millionen an Personalkosten einsparen kann, sorgt auch bei den Vertretern der Beschäftigten für Unverständnis. Am Standort Göppingen wurde 2004 nach einer Kündigungswelle ein Vertrag geschlossen der Kündigungen bis 2010 verhindert. Die Gewerkschaft wird sich mit der Geschäftsleitung am 8. August treffen, um sich über die wirtschaftliche Lage des Unternehmens selbst zu informieren.

Entnommen heute Abend

gruss ollie
Immer locker vom Hocker
und nedd hektisch übern Ecktisch ;) ;) ;)

4

Dienstag, 29. Juli 2008, 20:57

RE: Märklin

Hallo ihr Milchmädchen ;-)

hab´ euch da´n paar Zahlen zum weiterrechnen
<http://produktadmin.maerklin.de/presse-u…entelegramm.pdf>

Wie´s mit Märklin weitergeht müssen die (Manage und Mitarbeiter) entscheiden, unsre Gedanken dazu spielen wohl keine Rolle.

Erhoffe mir durch den Hübner- u. LGB-Zukauf eine ausreichende Einahmensteigerung die einen Weiterbetrieb der Spur 1 sichert.

Gruß aus Reutlingen
Michael
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)
Michael

5

Montag, 19. Januar 2009, 09:40

Hier ein Bericht der Gratiszeitung 20min vom 18.01.2009
http://www.20min.ch/finance/news/story/13605983

Modelleisenbahnen
Märklin sieht kein Ende des Tunnels
Die Zukunft des Modelleisenbahnherstellers Märklin hängt an einem seidenen Faden. Dem Unternehmen, das 2009 sein 150-Jahre-Jubiläum feiern könnte, muss drastisch sparen. Gewerkschafter fürchten gar um die Produktion in Deutschland.


Eine Modelleisenbahn der Firma Märklin. (Bild: Keystone)Bereits in den vergangenen Jahren befand sich Märklin auf einer rasanten Berg- und Talfahrt. Der Spielwarenhersteller aus dem schwäbischen Göppingen kämpft seit Jahren mit roten Zahlen. Nun soll bei den Personalkosten des Unternehmens, bei dem rund 1100 Personen arbeiten, gespart werden.

Letzten Sommer hat der britische Finanzinvestor Kingsbridge, der Märklin vor fast drei Jahren übernommen und damit vor dem Konkurs gerettet hatte, angekündigt, die Personalkosten von derzeit 50 Mio. Euro um 10 Prozent zu reduzieren.

«Die fünf Millionen Euro werden nicht reichen», sagt aber Renate Gmoser von der Gewerkschaft IG Metall in Göppingen. «Ich fürchte, dass es das Traditionsunternehmen über kurz oder lang in dieser Form nicht mehr geben wird.»

Lage leicht verbessert

Dabei hat sich die Lage der Branche gemäss des Verbandes der deutschen Spielwarenindustrie etwas beruhigt. Die Modelleisenbahnhersteller hätten in den vergangenen Jahren unter den sinkenden Einkommen ihrer Kunden gelitten, sagt Jürgen Jagoschinski vom Verband. «Das hat sich jetzt leicht verbessert.»

Auch bei Märklin stieg der Umsatz im Geschäftsjahr 2008 leicht auf 128 Mio. Euro. 2007 waren es 126 Mio. Euro. Im ersten Halbjahr 2008 hatte der Erlös sogar noch um 22 Prozent auf 47 Mio. Euro zugelegt. Das Defizit des operativen Geschäfts sank nach Unternehmensangaben im Vergleich zum Vorjahr denn auch.

Zahlen nennt Märklin allerdings nicht. Allein 2008 pumpte Kingsbridge erneut mehr als 5 Mio. Euro in das schwäbische Unternehmen. Märklin hat daher angekündigt, wegen der weltweiten Rezession verstärkt Kosten einsparen zu wollen. Bereits wird darüber mit der Belegschaft verhandelt.

Die Zukunft des Traditionsunternehmens scheint also an einem seidenen Faden zu hängen. Das ist ungewöhnlich für Märklin, das zuvor jahrzehntelang Erfolgsgeschichte geschrieben hatte. Das Unternehmen entwickelte sich von einer kleinen Fabrik für Blechspielwaren zu einem weltweit bekannten Produzenten von Metallspielzeug.

Weltmarktführer

«Märklin steht für die Geschichte des Spielzeugs schlechthin und hat vielen Generationen die Welt der Technik spielerisch näher gebracht», hatte Baden-Württembergs Europaminister Wolfgang Reinhart (CDU) einmal gesagt.

Jährlich bringt Märklin rund 500 neue Produkte heraus. Das Unternehmen deckt mit seinen Marken Märklin, Trix und Lehmann (LGB) nach eigenen Angaben mehr als die Hälfte des Weltmarktes ab. Es verweist seine grössten Konkurrenten - die britische Hornby-Gruppe und Fleischmann/Roco aus Nürnberg - nach Angaben des Branchenverbandes auf die hinteren Plätze.

Quelle: SDA/ATS Diesen Artikel weiterempfehlen...

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6

Sonntag, 25. Januar 2009, 09:19

Managerwechsel bei Märklin

Aus der Süddeutschen Zeitung von heute 20.01.09
Wieder Führungswechsel bei Märklin

Rainer Nothwang wird Finanzchef des Modellbahnbauers. Sein letztes Engagement endete in der Pleite

Der Göppinger Modelleisenbahnbauer Märklin kommt nicht zur Ruhe. Im Februar tritt wieder ein neues Führungsteam an - das dritte in nur drei Jahren. Neuer Finanzchef wird nach Angaben des Unternehmens dann Rainer Nothwang, Ralf Coenen übernimmt die Verantwortung für die Technik. "Rainer Nothwang ist ein erfahrener Bankfachmann", lobt ein Märklin-Sprecher den Mann, der demnächst die finanziellen Geschicke des defizitären Unternehmens leiten soll. Der 54-Jährige löst Thomas Bauer ab, der das Unternehmen nach nur eineinhalb Jahren aus persönlichen Gründen verlässt.

Die Bankerfahrung zumindest ist Nothwang nicht abzusprechen. Er startete seine Karriere bei der jetzigen Landesbank Baden-Württemberg. Danach war er nach Angaben von Märklin mehr als zehn Jahre in führenden Positionen bei der Bayerischen Vereinsbank und der DVB Bank tätig. Sein letztes Engagement endete allerdings in der Pleite. Nothwang war Finanzchef und Geschäftsführer des Tankstellenbetreibers Lomo Lorenz Mohr, der im Oktober letzten Jahres Insolvenz angemeldet hat. Laut Insolvenzanwalt Georg Bräuer legte Nothwang seine Ämter bei Lomo Anfang November aus eigenem Antrieb nieder. Grund für die Insolvenz war dem Vernehmen nach Überschuldung. Derzeit ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen die Lomo-Geschäftsführung wegen möglicher Insolvenzverschleppung. "Noch gilt aber die Unschuldsvermutung", sagte Staatsanwalt Harry Wilke der Süddeutschen Zeitung.

Erfahrung mit Pleiten hat auch Ralf Coenen, der künftig die Produktion von Märklin leiten soll. Der 47-Jährige frühere McKinsey-Berater war im vergangenen Jahr wenige Monate im Vorstand des Computerhersteller Maxdata, der im Juni 2008 Insolvenz anmelden musste. Bei Märklin löst Coenen Dietmar Mundil ab, der im Sommer in den Ruhestand gehen und bis dahin in der Geschäftsführung bleiben wird.

Ruhe könnte das Unternehmen gut gebrauchen. Im vergangenen Herbst war überraschend Axel Dietz als Vorsitzender der Geschäftsführung zurückgetreten. Seitdem gibt es nur noch zwei Geschäftsführer. Immerhin hat der Modellbahnbauer im vergangenen Jahr den Umsatz leicht auf 128 Millionen Euro gesteigert und den Verlust verringert. Zahlen werden nicht genannt. "Unser Sanierungskurs zeigt Wirkung", sagt Märklin-Beiratschef Michel Perraudin. Dennoch müsse das Unternehmen "weiterhin Kostendisziplin walten lassen". Die Personalkosten sollen von derzeit 50 Millionen Euro um fünf Millionen Euro gedrückt werden. Erst im vergangenen Jahr musste der Finanzinvestor Kingsbridge, der 2006 bei Märklin eingestiegen war und es damals vor der Insolvenz rettete, Finanzmittel zuschießen. Grit Beecken

Original siehe:
http://www.sueddeutsche.de/455381/432/27…i-Maerklin.html
Henschel-Industrie-Diesellok und Güterverkehr im eigenen Hafen.

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7

Mittwoch, 4. Februar 2009, 13:07

Märklin hat Insolvenz angemeldet:

Zitat aus Sammler VZ:

Göppingen (AP) Der Modelleisenbahnhersteller Märklin hat am Mittwoch Insolvenz angemeldet. Dies teilte das Unternehmen in Göppingen mit. Die Gespräche mit den Banken über eine Verlängerung eines Kredites in Höhe von 50 Millionen Euro seien ergebnislos verlaufen. Das Unternehmen strebe nun eine Sanierung während des Insolvenzverfahrens an. Der Geschäftsbetrieb solle ohne Einschränkungen weiterlaufen, erklärte Märklin.
Quelle:AP Press


Hallo miteinander,

nun ist es (mal wieder?) soweit, hoffentlich wird Tante M. jetzt nicht vollends zerschlagen und in Einzelteile zerlegt. Was dan passieren kann, ist ja hinlänglich bekannt! :(

Gruß Andreas

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8

Mittwoch, 4. Februar 2009, 13:11

...und weiter geht´s:

:( :( Zitat aus dem "Handelsblatt", ohne weitere Bemerkungen:

Der Modellbahnhersteller Märklin kann seine Mitarbeiter nicht mehr bezahlen. Wie ein Sprecher des Märklineigentümers Kingsbridge dem Handelsblatt bestätigte, bestehe derzeit nicht die Möglichkeit, die Januargehälter zu überweisen. Man bemühe sich in Verhandlungen mit den Hausbanken von Märklin, diesen Zustand zu ändern. Wie viel Zeit dies brauche, sei unklar.

GÖPPINGEN/DÜSSELDORF. Unter den Mitarbeitern des schwäbischen Traditionsunternehmens herrscht seit Tagen Unruhe. Obwohl Märklin seit Jahren in der Krise steckt und bereits 2006 kurz vor der Insolvenz stand, kann sich niemand daran erinnern, dass es je zu Verzögerungen beim Gehalt gekommen wäre. Als sich einzelne Mitarbeiter Donnerstag und Freitag nach ihrem Geld erkundigten, erhielten sie nur ausflüchtige Antworten. Weil zum Monatsanfang bei vielen die Miete abgebucht wird und sie ohne Gehaltszugang ins Minus rutschen, kämpften einige von ihnen am Montag bereits mit Existenzängsten. Als Erklärung für die ausbleibenden Gehälter wurde ihnen nur "organisatorische Gründe" genannt.

An diesen Gründen allerdings kann das ganze Unternehmen scheitern. Sowohl die Landesbank Baden-Württemberg als auch die Kreissparkasse Göppingen haben die am Freitag ausgelaufene und zuvor bereits verlängerte Kreditlinie über 50 Millionen Euro für Märklin nicht erneuert. Gründe sind nach Informationen aus Unternehmenskreisen Zweifel daran, ob Märklin noch sanierungsfähig ist.

Mit dieser Frage beschäftigt sich gerade die Unternehmensberatung KPMG, die derzeit an einem Sanierungsgutachten für Märklin arbeitet. Dieses soll innerhalb von zwei Wochen vorliegen. Obwohl Märklin bereits mehrfach die erfolgreiche Sanierung verkündet hat und steigende Umsätze vermeldete, steht das Unternehmen weiterhin auf tönernen Füßen. Allein 2006 und 2007 schrieb Märklin einen Jahresverlust von 13,6 und 16,6 Millionen Euro - bei einem Umsatz von 124 und 125 Mio. Euro. Mio. Für 2008 liegt nur der Umsatz von 128 Millionen vor, aber kein Ergebnis. Im Unternehmen wird mit einem ähnlichen Desaster wie im Vorjahr gerechnet.

Dass nun nicht einmal mehr die Monatsgehälter überwiesen werden können, trifft Märklin zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt. 2009 feiert das Unternehmen sein 150jähriges Jubiläum, am Mittwoch beginnt in Nürnberg die größte Spielwarenmesse der Welt, die ihrerseits seit 60 Jahren besteht und aus diesem Anlass "die größte Party in der Geschichte der Spielwarenbranche feiern" will, wie die Veranstalter angekündigt haben. Märklin-Mitarbeitern graut aber schon seit Tagen vor einer Messe, auf der sie vermutlich unablässig gefragt werden, ob ihre Firma das große Jubiläumsjahr eigentlich überlebt.

Schon jetzt haben die Schuldzuweisungen begonnen. Ein Kingsbridge-Sprecher sagte gegenüber dem Handelsblatt, der Finanzinvestor kämpfe für Märklin und stehe in intensiven Verhandlungen mit den Banken. Kingsbridge hoffe, die LBBW und die Kreissparkasse Göppingen würden die gemachten Zusagen auch einhalten. Die Banken wollten auf Anfrage keine Stellung nehmen.

Unter den Mitarbeitern gilt der ständige Geschäftsführerwechsel als ein Grund, warum Märklin nicht vorankommt. Innerhalb der letzten Monate haben allein drei ihren Rückzug erklärt. Außerdem schüttelt man in Göppingen den Kopf darüber, dass Märklin trotz der desolaten Finanzlage eine Unternehmensberatung nach der anderen ins Haus geholt hat, ohne dass sich die Lage wesentlich änderte.

Allein die US-Beratung Alix Partners trug 2006 und 2007 Millionen aus dem Unternehmen und schlug Märklin sogar für den Preis des besten Turn-Around des Jahres vor. Die Worte des Alix-Managers Ulrich Wlecke vom 4. Dezember 2007 klingen für die Märklin-Mitarbeiter, die jetzt auf ihr Geld warten, wie Hohn: "Wir sind stolz, dass Märklin als Musterfall einer gelungenen Restrukturierung prämiert wurde."

Karsten

unregistriert

9

Mittwoch, 4. Februar 2009, 13:23

RE: ...und weiter geht´s:

Hallo zusammen,
es wurde gerade in der Tagesschau ( ARD ) bekannt gegeben. Märklin hat Insolvenz angemeldet. Der Betrieb soll weitergehen mit einem Insolvenzverwalter.

Gruss
Karsten

schwellenkarle1

unregistriert

10

Mittwoch, 4. Februar 2009, 14:03

RE: ...und weiter geht´s:

In meinem Beruflichen Bereich hatte ich eine Firma die schon 2 Jahre in Insolvenz gearbeitet hat bis sich ein neuer Betreiber gefunden hat. Als ich dort zum Werkzeugcontrolling war stellte man fest das eine Presse defekt war und nun mußte eben der Insolvenzverwalter um die Genehmigung der Reparatur gefragt werden. So wird es nun bei Märklin auch weitergehen. Hoffentlich findet sich ein Insolvenzverwalter der die Branche gut kennt und die richtigen Hebel im Stellwerk zieht um die Firma wieder auf das richtige Gleis zurück zu bringen.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »schwellenkarle1« (4. Februar 2009, 18:43)


andre.schulze

unregistriert

11

Mittwoch, 4. Februar 2009, 14:11

RE: ...und weiter geht´s:

Ich denke, das dies auf jedenfall ein neuer Anfang für Märklin wird. Es geht doch erst Mal weiter, Insolvenz heißt ja nicht, das sofort von einer Minute zur nächsten alles liegenbleibt. Es wird weitergearbeitet und auch geliefert. Wichtig ist jetzt, das ein wirklich guter Insolvenzverwalter die Sache übernimmt.


@Schwellenkarle1:
ich arbeite auch mit einigen Firmen zusammen, die einem Insolvensverwalter unterstellt sind. Es ist dort so, das eine Bestellung durch den Einkauf dieser Firmen vom Insolvenzverwalter gegengezeichnet werden muß. Ist diese Unterschrift auf der Bestellung, geht alles klar. Diese Firmen haben meiner Meinung nach die beste Zahlungsmoral, da bekommst Du garantiert dein Geld.

Gruss.. André

12

Mittwoch, 4. Februar 2009, 19:13

.....ich glaube den Server hat man bei Märklin schon abgeschaltet X( .

Schauen wir mal,
Burkhard

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13

Mittwoch, 4. Februar 2009, 21:07

Presemitteilung von Märklin auf HP

Hallo zusammen,
die heute auf der Märklin-Home page eingestellte Pressemitteilung hört sich - trotz Insolvenzanmeldung - m. E. ermutigend an.

http://produktadmin.maerklin.de/presse-u…ng_Maerklin.pdf

Insbesondere die Aussage, dass sich Märklin auf der Spielwarenmesse "eindrucksvoll unter Beweis stellen wird".
Davon werde ich mich morgen überzeugen.
Ich für meinen Teil hoffe, das sich das Traditionsunternehmen für uns Modellbahner, aber auch für die Belegschaft, wieder in eine Zukunft mit erfolgeicher Perspektive führen lässt.
Ich werde auch meinen Teil dazu beitragen, denn von den diesjährigen Neuheiten, obwohl sie im Grunde nur Wiederauflagen sind, stehen schon viele auf meiner "Wunsch- bzw. Beschaffungsliste".
Schöne Grüße
Ulrich Geiger
Ulrich Geiger
Ein Schwabe in Mittelhessen
- Wir können alles außer Hochdeutsch -
Anrede: Ich möchte nicht automatisch geduzt werden, sondern nur von persönlich Bekannten. Ich antworte nicht auf Beiträge ohne Klar-Namen und möchte von diesen auch keine Antworten!
(Avatar: mein Himalya-Khumbu-Trekk zum Yeti und noch rd. 5 Tages-Etappen zum Mt. Everest Base Camp, der Kleine Nepali an meiner Seite ist Sherpa-Guide Kumar, im Hintergrund v. l.n. r. Mt. Everest, Lotus, Lotus Shar)

ospizio

unregistriert

14

Mittwoch, 4. Februar 2009, 21:21

RE: Presemitteilung von Märklin auf HP

Hallo,
Heute Abend wurde in der Landesschau
vo --17 Millionen Euro-- gesprochen,die von den Beraterfirmen eingesackt wurden!
Meiner Meinung nach: Verbrecher,die an den Pranger gehören.

Klar, diese Summe ist zum Salär des Porschechefs niedrig.Er verdient pro Tag den Gegenwert von drei Porsche!!


Gruss Wolfgang

Karsten

unregistriert

15

Donnerstag, 5. Februar 2009, 23:05

RE: Presemitteilung von Märklin auf HP

Hallo zusammen,
Im Live Ticker von N-TV wird gemeldelt das Märklin in den letzten 3 Jahren 40 Mio Euro für Beraterfirmen ausgegeben hat.

Nun wisst ihr alle was mit dem Geld der Modellbahner passiert.

Karsten

16

Freitag, 6. Februar 2009, 09:28

RE: Presemitteilung von Märklin auf HP

Hallo,

ich vermute eher mit dem Geld der kreditgebenden Banken. Und das ist vermutlich auch der Grund, warum der sprudeldende Geldquell von den Instituten abgedreht wurde. Man kann halt eine übernomme Firma auf viele Arten zur Ader lassen.

Joerg ( leider kein Berater)
Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit. - Soeren Kierkegaard

ospizio

unregistriert

17

Freitag, 6. Februar 2009, 09:34

RE: Presemitteilung von Märklin auf HP

Hallo,
Gerade in den SWR4 Nachrichten:

Die ersten beiden Interessenten an Märklin haben sich gemeldet.
Einer aus Frankfurt und einer aus dem Norden.
Gruss Wolfgang

schwellenkarle1

unregistriert

18

Freitag, 6. Februar 2009, 09:40

RE: Presemitteilung von Märklin auf HP

Es scheint das eine kompetenter Insolvenzverwalter eingesetzt ist. Gestern verlautete die Nachricht. Berater alle entlassen. Bei der Sanierung durch die Berater haben sich wohl erheblich die Berater selbst saniert, jedenfalls kann man sich des Eindruckes nicht erwehren. Da sich die Honorare offensichtlich nicht an Leistung und Zeitaufwand, sondern an den Bilanzgrößen orientieren, wie teilweise in anderen Berufsgruppen auch, ist das nicht verwunderlich. Wie war doch der Spruch: Die Kleinen werden an Kompetenz, Zeitaufwand und Leistung gemessen und die .................................................... !!!.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »schwellenkarle1« (6. Februar 2009, 09:41)


19

Samstag, 7. Februar 2009, 17:33

RE: Presemitteilung von Märklin auf HP

Alle Märklin-Freunde sind aufgerufen, die Traditionsfirma tatkräftig zu unterstützen...

http://maerklin.de/de/produkte/sonderedi…en_zukunft.html

Ist allerdings nur H0, von den Einsern erwarten die wohl nix... ;)
Schöne Grüße vom Oliver.

Moderationen sind immer als solche gekennzeichnet! (neu in 2019)

20

Samstag, 7. Februar 2009, 17:47

Warum soll ich eine Firma unterstützen, die 17 Millionen für Unternehmensberatung und 14 Millionen für Manager Gehälter aus dem Fenster wirft?

Das ist wohl ne Lachnummer! Unsere Bundeskanzlerin hat gerade ein Großes Herz.







8)
Weise erdenken neue Gedanken, und Narren verbreiten sie

Heinrich Heine (1797-1856), deutscher Dichter und Publizist

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Viele Grüße aus bayrisch Schwaben