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Freitag, 22. März 2024, 07:40

Beim Blättern gefunden:

Kranwagen der K.Bay.Sts.B. Selbstbau des Zweiachsers in Spur 0
Eisenbahn-Kurier 9/2017 S.108-113

Zeichnungen: modellbahn-kurier.de/kranwagen

Gruss aus Franken
Uwe

  • »Günter Schmalenbach« ist ein verifizierter Benutzer

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22

Freitag, 22. März 2024, 08:29

Hallo Anton ,

der Nachdruck " Verzeichnis der Dienstgüter = und Bahndienstgüterwagen " Ausgabe Wien 2. Januar 1939 ; ist 1980 bei Verlag Gustav Röhr Brandenburger Str. 10 D-4150 Krefeld 12 erschienen .

ISBN 3-88490-097-8 brosch.

Grüße Günter
Günter, Großhettstedt, Ilmtal

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Beruf: Pharmaspezialist Analytische Chemie

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23

Sonntag, 24. März 2024, 07:11

Hallo Günter
Leider habe ich erst jetzt wieder in diesen Thread reingelesen.
Danke für den Hinweis auf den Nachdruck!
LG
Anton
°Wie isst man einen Elefanten auf? - Bissen für Bissen!" - Indische Weisheit

  • »Lokführer-Lukas« ist ein verifizierter Benutzer

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24

Sonntag, 24. März 2024, 12:09

Es gibt mehrere Ausführungen dieses Bayerischen Krans.
Die Unterschiede sind u.a. in den Funktionen. Interessant ist vor allem die letzte Version:
Diese hat nicht nur das einfach 2-Gang Getriebe an der Handkurbel sonder 3 Gänge.

Die Funktionen swurden durch axiales Verschieben der Kurbel eingeklinkt und ind:
Kurbel rechts: Mit Untersetzung, Winde hoch
Kurbel Mitte: Ohne Untersetzung, Seil runter
Kurbel Links: Drehen des Krans.

Die meisten Modelle die ich kenne haben nur 1 oder 2 Funktionen. Die 3. ist auch tatsächlich schwierig weil der masstäbliche Platz zwischen den senkrechten Rahmentränger sehr beengt ist. Man muss da schon ziemlich genau bauen. Auch die Kegelräder unten sind ziemlich selten. (Ich habe dazu 0,2 M verwendet).

Was auch interessant ist ist die Bandbremse. Diese wurde benötigt damit das hochgehobene Gut gehalten werden konnte wenn z.B. der Kran gedreht wurde. Eine Veriegelung mit Sperrklinke gab es zwar aber die Bandbremse tat auch beim Absenke gute Dienste. Die Montage war in der 3. Version links oben. Übrigens sehr schön mit dem Lederriemen über der ca 40 cm Trommel.

man kann sich bei dem Modell ganz wunderbar austoben. z.B. bei der H-Konstruktion des Widerlagers, das den Drehzapfen im Wagenkasten stabilisiert und den Nuten um diese Halterung passgenau (Bausatz!) einzusetzen. Auch die Winkelverstellung des Auslegers ist reizvoll nachzubilden, ich habe dazu einen vorbildgerechten Stahlstab mit Gewinde an beiden Enden genommen. Das macht dann schon Laune da original daran zu drehen :-)
Auch sonst kann man viel realisieren, von der Kugellagerung des Gegengewichts bis zu den handgefrästen Zahnrädern des Getriebes.

Auch ein schönes Detail sind die 4 Schienenklammern. Diese waen neben
den Puffern angebrachgt. Mit kleinen Kurbeln konnte man sie an Ketten
herablassen und asie sicherten so den Kran am Gleis.

Was auch interessant ist und beachtet werden sollte ist die Montage des Wagenkastens und des Querbügels oben:
Hier wurden zusammen viele hundert 0,8 mm Nieten verwendet. Beim anspruchsvollen Nachbau ein erheblicher Kostenfaktor, weswegen sie bei den käuflichen Modellen meist vereinfacht dargestellt werden.

Im Grunde stört das alles auch nur, wenn man weiss wie der Kran in Echt ausschaut.
Die meisten Käufer wissen es ja auch nicht, es ist meist nur die Zeichnung bekannt. Darum wurde bei dem Modellen oft vereinfacht, was vielleicht auch an den Kosten liegt.
Recherche ist gerade in diesem Hobby aufwendig aber wie immer, sehr lohnend. ich bin froh das ich das alte Original studieren und fotografieren durfte.


Das ganze Fahrzeug ist ausgesprochen anspruchsvoll und reizend.
Einen wirklich zutreffenden Nachbau zumindest der letzten Version gibt es m.W. nicht. Die Ursache dürfte im sehr hohen Aufwand liegen, den anspruchsvollen technischen Herausforderungen und den damit verbundenen Kosten die sich auch beim VK Preis niederschlagen.

ich selbst habe Monate mit dder Konstruktion des Modells verbracht.
Am Ende habe ich dann auch alles so realisieren können wie es meinem Anspruch genügt. Allerdings ist es kein Modell für einen Laien, es ist sehr viel feine Mechanik und diese erfordert eine kundige Montage.
Auch die Kosten sind enorm: Allein die rund 400 fein gedrehten Nieten verschlingen einiges an Geld. Auch die Kegelräder usw. Das alles ist nichts "auf die Schnelle" sondern ein Kleinod für den, zugegeben, betuchten Liebhaber.

Ich habe das Modell in Kunststoff gefertigt und 1 x auch mit Messing Teilen.
Das Modell habe ich bewusst nie zum Verkauf angeboten.

Der Grund ist ganz einfach der Preis:
Wie schon beschrieben würde der adäquate Bausatz über 1000.- kosten. Das Fertigmodell mit den Stundensatz eines Feinmechanikers den Preis einer Lok erreichen.
Aus dem Grund ist es zwar perfekt, bleibt aber aus Preisgründen in der Schublade bzw bei mir im Regal.

Freundliche Grüsse

Helmut Schürr

25

Sonntag, 24. März 2024, 12:31

Also selber bauen!

Gruß aus Bonn

Jürgen Bumke

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