Sie sind nicht angemeldet.

kühlschrankkiller

unregistriert

1

Sonntag, 9. Mai 2010, 16:42

Module HOWTO

Hallo, liebe Moddulgemeinde,

ich bin zur Zeit Teppicheisenbahner (vor allem für meine Kinder) und würde das Ganze gern in Höhen bringen, der knieschonender sind.

Dazu habe ich ein paar Fragen, zu denen mir das Netz noch keine Antwort gegeben hat:

1. Ich habe Märklin-Gleise. Meine Kurven haben den 1020 mm-Radius. Ich würde gern eine zweigleisige Hauptstrecke bauen. Nach meiner Info gibt's jetzt neue Gleise von M., welchen Radius wählt man dazu? Ich weiß, es gibt sicher bessere Gleissysteme, aber es gibt auch größe Geldbörsen. :-)

2. Welches Modul ist heute so etwas wie Standard? Ich habe von den Mannheimern gelesen, die fertige Kästen und Kopfstücke anbieten. Ich habe wenig Zeit, das würde passen.

3. Wie gestaltet man die Anbringgung der Tischbeine? Gibt's einen Tipp für variable Beine (Kinderhöhe)?

Vielen Dank für alle Antworten,

Gruß von Jan
Braunschweig

PS.: Gibt's jemanden aus BS oder Umgebung mit Lust auf Module? Also abwechslungsweise mal NICHT aus Süddeutschland?

2

Sonntag, 9. Mai 2010, 18:02

RE: Module HOWTO

Hallo!

Fangen wir mit den Gleisen an:

Märklin hat das Sortiment von Hübner übernommen. Das bedeutet, es gibt eigentlich keine bessere Ware auf dem Markt, höchstens gleichwertige.

Die Profile dieser Gleise sind aus Neusilber, wie bei Hegob oder MSM auch.

2. Welchen Radius soll man wählen?

Antwort: der größte, der noch machbar ist.

Wenn man an Modultreffen teilnehmen möchte, sollte man 2321 mm Radius weder bei Bögen noch bei Weichen unterschreiten.

Wenn man Schraubenkupplungen fährt, kann man zwar mit 1395er Radius bei kurzen Fahrzeugen zurecht kommen, aber Fahrzeuge mit längerem Rahmen, z. B. BR 86, BR 93.5 oder sogar BR 85 können dann nur per Deichsel gekuppelt durch Bogen-Gegenbogen Kombinationen oder gar nur solo.

3. Welche Modulnorm?

Jetzt wird es noch schwieriger:

Mannheimer Norm ist 42 cm breit, egal ob 1gleisig oder zweigleisig.

Man kann mittig oder außermittig bauen, bzw. Übergänge.

Vorteil: geringer Platzbedarf beim Lagern, einfaches Handling.

Wer will, kann aber aus verschiedenen Quellen Kopfstücke bis zu 80 cm Breite bekommen.

Norm Münsterland ist 60 cm breit, eingleisig mittig mit Landschaftsanformung:

Vorteil: macht optisch mehr her, es ist mehr Gelände neben dem Gleis zu sehen.

Dann gibt es noch eine Norm in Schleswig-Holstein und eine in Leipzig, sicherlich haben auch die Hannoveraner eine eigene Norm...

Es gibt also keine optimale Lösung für jedermann.

Im Prinzip ist es auch egal, ob die einzelnen Module oder Bahnhofssegmente einer der Normen angepasst sind, als Modulgruppe kann man sie komplett einplanen und dann benötigt man nur ein passendes Übergangsmodul an Anfang und Ende.

Übrigens haben alle Gruppen auch eigene Vorstellungen bei der Höhe der Module über Fußboden. Mannheimer Norm 92 cm, Münsterland 111 cm.

Bei den Modultreffen Borken und Heilbronn ist 92 cm standard.

Spielt z.B. für den jenigen eine Rolle, der mit schrägen Wänden leben muss.

4. Tischbeine: hier hat jeder seine eigene Lösung. Von speziell angefertigten Stahlrohrbeinen über abgeänderte Tischbeine aus dem Baumarkt, H förmig verschraubte Dachlatten bis hin zu höhenverstellbaren Metallböcken war in Borken alles dabei.

Ideal ist, wenn es einfach verschraubt werden kann, damit die Montage und der Transport keine Probleme machen. Außerdem sollte eine Höhenverstellung mit Gewinde möglich sein, damit Fußbodenunebenheiten ausgeglichen werden können.

Böcke sind zwar wegen der Höhenverstellbarkeit sicher nicht schlecht, aber vom Handling nicht optimal.

Es wird also keinen Ratschlag geben können, der alles berücksichtigt ohne mehr Information Deinerseits.

Grüße

Diesel

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Diesel« (9. Mai 2010, 18:07)