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  • »bbenning« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 2 553

Wohnort: Erfurt

Beruf: jetzt Rentner, programmieren nur noch im Hobby

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1

Dienstag, 1. März 2011, 07:14

Gewinde in Zinkdruckguss

Hallo,
ich möchte in Zinkdruckguss ein Gewinde schneiden, welches Material nimmt man am besten dann für die Schraube, hab mal gehört, dass es komische chemische Reaktionen gibt.
Was ist dort besser, Messing oder Stahl?
MfG. Berthold

  • »Tobias« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 1 410

Wohnort: Region Leipzig

Beruf: Bereitstellungsdisponent ICE-Werk Leipzig

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2

Dienstag, 1. März 2011, 17:51

Hallo Berthold,

wollte auch mal ein Gewinde in Zinkdruckguß schneiden. Ein Metaller aus unserer Gruppe hat mir davon abgeraten. Es Bestünde wohl auch die Gefahr, dass das Gewinde leicht ausreist.

Tobias
Steuerung: Uhlenbrock Intellibox2 NEO, Daisy 2, PC-Software Rocrail, Fahrzeugdecoder ESU Loksound

3

Dienstag, 1. März 2011, 18:33

Hallo Berthold,

in den Märklinrahmen sind ja auch massenhaft Gewinde.....und dort sind die Schrauben meist vernickelt wenn ich das richtig sehe, vielleicht sind sie aber auch verchromt, in beiden Fällen wäre es egal aus welchem Material die Schraube ist. Evtl. reicht ja aber auch eine Kunststoffschraube um eine ausreichend feste Verbindung herzustellen......

Gruß

Michael
Epoche 2, die DRG als weltgrößtes Verkehrsunternehmen.......

4

Dienstag, 1. März 2011, 18:49

RE: Gewinde in Zinkdruckguss

Hallo Herr Benning,

ich nehme schon immer verzinkte Schrauben. Damit hatte ich noch nie Probleme.

Gruß
TEE

  • »Dieter Hagedorn« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 1 106

Wohnort: MS

Beruf: ...war mal was mit Seeschifffahrt

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5

Mittwoch, 2. März 2011, 11:14

RE: Gewinde in Zinkdruckguss

Zitat

Original von bbenning...welches Material nimmt man am besten dann für die Schraube, hab mal gehört, dass es komische chemische Reaktionen gibt

Von Stahlschrauben würde ich unbedingt Abstand nehmen, da sich der Zink "opfern" könnte: so werden z.B. bei Seeschiffen Zinkanoden (=Opferanoden) angebracht, um den Stahlrumpf und Buntmetalle (wie den Bronzepropeller) vor Korrosion zu schützen.
Grüße aus MS
Dieter

Beiträge: 1 216

Wohnort: Region Hannover

Beruf: schon lange nicht mehr, früher Dipl. Ing. Maschinenbau

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6

Mittwoch, 2. März 2011, 11:56

Genau so -
zumindest bei Feuchtigkeit kann das ein echtes Problem werden.

Gruß
Meine Epochen sind die 4 und die 3, bei schönen Modellen greif' ich auch mal vorbei.
Meine Themen: Hochofenverkehr und Schmalspurbahn.

7

Mittwoch, 2. März 2011, 12:14

Hallo,
wir haben früher (vor 30 Jahren) für unsere Zinkdruckguss- Platinenrahmen immer vernickelte Stahlschrauben genommen, da ist nie etwas passiert.
Bei Märklin habe ich schon brünierte(oder von mir aus auch schwarzverzinkte) Stahlschrauben gesehen, auch kein Problem.
Wer supersicher gehen will, kann ja mal Edelstahlschrauben versuchen.
Mit Messingschrauben solls wohl "in die Hose" gehen!

Gruß

Klaus
Schöne Grüße von

Klaus

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »ktmsammler« (2. März 2011, 12:16)


8

Mittwoch, 2. März 2011, 12:15

Hallo,
wir haben früher (vor 30 Jahren) für unsere Zinkdruckguss- Platinenrahmen immer vernickelte Stahlschrauben genommen, da ist nie etwas passiert.
Bei Märklin habe ich schon brünierte(oder von mir aus auch schwarzverzinkte) Stahlschrauben gesehen, auch kein Problem.
Wer supersicher gehen will, kann ja mal Edelstahlschrauben versuchen.
Mit Messingschrauben solls wohl "in die Hose" gehen!

Gruß

Klaus
Schöne Grüße von

Klaus

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »ktmsammler« (2. März 2011, 12:17)


9

Mittwoch, 2. März 2011, 12:31

Mit Messing geht's - wie oben schon erwähnt - nur bei Feuchtigkeit "in die Hose", aber Edelstahl (Nickel!) kann das bei Zink auch! Die Bildung von Lokalelementen tritt fast immer bei Kombination verschiedener Metalle auf, Korrosion ist dann eine Frage des Stromflusses, und dafür braucht's i.d.R. Wasser.

Statt Gewinde zu schneiden kann man auch Gewindehülsen mit 2K-Epoxy-Kleber einkleben, das hält für die meisten Anwendungen und man hat es leichter mit dem Gewindeschneiden insbesondere bei Sacklöchern. Wenn das bei Zinkdruckguß ausreißt, wäre alternativ auch das geschnittene Gewinde überlastet.
So kann man bei Ms-Röhrchen Innengewinde schneiden und ggf. außen noch ein bis zwei feine Rillen für besseren Halt der Klebung eindrehen. Bei M4 gibt's ja auch die Gewindehülsen aus dem Baumarkt für Küchenschränke.

Analog habe ich schon mehrfach erfolgreich Ms-Schrauben als Gewindestutzen eingeklebt, da ist noch nie eine ausgerissen.

Gruß
Matthias
https://mat-spur1.jimdofree.com/

Wonach du sehnlich ausgeschaut - es wurde dir beschieden
Du triumphierst und jubelst laut: „Jetzt hab’ ich endlich Frieden!“
Ach, Freundchen, rede nicht so wild, bezähme deine Zunge!
Ein jeder Wunsch, wenn er erfüllt, kriegt augenblicklich Junge

Wilhelm Busch

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »mat-spur1« (2. März 2011, 20:31)