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geri

Gerald

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  • "geri" started this thread

Posts: 1,672

Location: Niederrhein

Occupation: Finanz-Magier + (Freizeit-)Triebfahrzeugführer

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1

Wednesday, March 30th 2011, 9:34pm

Dampflokparadies DDR

hier ein soeben entdeckter Link:

http://einestages.spiegel.de/external/Sh…l#featuredEntry

Nichts berauschendes, aber für den einen ode anderen evtl. ganz nett.
Liebe Grüsse,
gerald ehrlich

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2

Thursday, March 31st 2011, 7:52am

RE: Dampflokparadies DDR

hallo,
ich zitiere mal aus dem Artikel:

"Einer Lok aber wurde der neu eingebaute Kessel zum Verhängnis. Am Abend des 27. November schreckte ein ohrenbetäubender Knall die Bürger von Bitterfeld in Sachsen-Anhalt auf. "

Der Bericht gibt meiner Meinung nach etwas merkwürdig den Unfall von Bitterfeld wieder.
Denn Schuld hatte nicht der Kessel, sondern der Wassermangel. Angeblich hatte das Personal vergessen, für die Fahrt noch Wasser aufzunehmen.
So befand sich zum Schluss extrem wenig Wasser im Kessel, die Feuerbüchse war oben frei und wurde verglüht.
Beim Bremsen in Bitterfeld ist das Restwasser nach vorne gelaufen, so das die Feuerbüchse durch Ausglühen ihre Resthärtung verlor, das rückschwappende Wasser hat dann mit der glühenden Feuerbüchse die Kesselexplosion ausgelöst.

Jeder Lokführer und Heizer wird wissen, dass das bei jeder Lok passieren kann, deren Feuerbüchse freiliegt ohne Wasser trotz voller Heizleistung.

Die 01 5 war eine hervorragende Konstruktion, daran lag es nicht.
MfG. Berthold

schwellenkarle1

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3

Thursday, March 31st 2011, 10:50am

Hallo bbenning,
nur zur Richtigstellung. Eine Kesselexplosion hat mit den Begriff "Resthärtung" überhaupt nichts zu tun, ebenso mit dem Begriff "verglüht", dann wäre die Feierbüchse nicht mehr vorhanden oder eingebrochen. Mir ist keine gehärtete Feuerbüchse bekannt, wäre technisch auch eine Unsinn. Fehlendes Wasser führt zur Überhitzung und eventuell zum Glühen der Feurbüchsenwände/decke. Richtig ist das beim Bremsen das zu wenige Wasser nach vorne rutscht und dann zurückschwappt. Dann ensteht an den stark erhitzen Feuerbüchswänden/decke eine schlagartig überdimensionale Verdampfung die nicht mehr durch die Sicherheitsventiele und auch nicht durch eine eventuell vorhandene Schmelzsicherung entweichen kann und dann zum Kesselknall führt. Wobei eine vorhandene und intakte Schmelzsicherung solche Unfälle eigentlich schon beim absinken des Wasserstandes unter die Feuerbuchsdecke verhindert. Je nach Alter und Kesselbauart können die Explosionsbilder sehr unterschiedlich sein.
Gruß vom Bodensee

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4

Thursday, March 31st 2011, 11:17am

Hallo schwellenkarle1,
ja , das war falsch ausgedrückt, nicht verglüht sondern ausgeglüht. Aber eine Stahlfeuerbüchse ist eben aus Stahl, der hat schon eine gewisse Härte, die beim Glühen erheblich an Festigkeit verliert und somit der explosionsartige entstehende Kesseldruck durch Verdampfung des rückschwappenden Wassers seinen Weg durch die "weiche" Feuerbüchse gesucht hat.
MfG. Berthold

This post has been edited 1 times, last edit by "bbenning" (Mar 31st 2011, 11:28am)


  • »Michael Staiger« is a verified user

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Location: Lichtenstein (Württemberg)

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5

Thursday, March 31st 2011, 6:40pm

27. November 1977 - Kesselzerknall der Lok 01 1516 in Bitterfeld

Hallo Einser

der traurige Kesselzerknall in Bitterfeld wird hier so ungefähr richtig beschrieben:
<http://www.gerdboehmer-berlinereisenbahn…/BBU-DR-DB.html>

Hier gibt´s ausführlicher Informationen, man muß halt ein bisschen die Spreu vom Weizen trennen ;-)

<http://www.drehscheibe-foren.de/foren/re…5127698,5127698>

Dampflokfahren erfordert eben eine gewisse Sorgfalt und kann bzw. darf nicht immer Fahrplanorientiert sein.

Gruß aus Reutlingen
Michael
Gruß aus
Michael